hallo futo;
wie gesagt es ist unheimlich schwer einzuschätzen welcher Stein zum Einstieg reicht,
wenn man das Messer noch nicht selbst gesehen hat.
Ich fange bei fremden und sehr stumpfen Messern immer mit
meinen groben Diamantplatten an.
Ich sagte ja schon eingehens, dass man einen teuren Schruppstein
auch durch Schleifpapier ersetzen kann.
Du legst dir nasschleifpapier in der Körnung 240, 400 oder 600 bereit,
jenachdem was du brauchst, pappst sie nass auf eine Ebene unterlage und schleifst drauf los,
als sei es ein Schruppstein.
Kostenpunkt 1,20€
Ist das Messer wieder in Ordnung kannst du auf deinen 1.000er
oder /(wenn du it dem Papier vll auf 800 gehst) auf deinen 2000er
Du solltest generell ersteinmal ein Gefühl für die Materie bekommen,
dann klären sich die meisten Sachen von ganz alleine.
Kauf dir erstmal einen günstigen Stein und ein billigmesser aus dem Supermartk und über erstmal.
Zur not kannst du auch direkt an deinem Kai üben,
indem du das wieder tauglich machst.
Du stehst noch total am Anfang der Lernkurve,
was ja völlig Ok ist.
@Hatamoto:
Deine Fragen sind berechtigt, können aber nur unzufiredenstellend beantwortet werden.
1: Das Wort Honba Zuke ist kein Garant für eine gute Handwerkliche Leistung.
Ein guter Schleifer ist ein Garant für gute Handwerkliche Leistung.
2: Lassen sich gute Schleifer nicht bloß in Japan finden!
3: Ist die Körnung 12.000 nicht immer das was es zu sein scheint
Honba Zuke wird in der Tat traditionell vor den Augen des
(tatsächlich betuchten Kunden, denn mit 400€ kommt man nicht unbedingt weit

)
aufgebracht und ist daher schwer woanders zu bekommen.
Nun ist es aber nicht so dass die Japanaer das Monopol aufs Schärfen haben,
(oder ein Trademark für dieses Wort!)
deshalb kann und darf jeder einen Honbazuke anbringen und ihn auch so nennen.
Das geht natürlich am traditionellen Sinn vorbei.
Honba Zuke kann wirklich etwas außergewöhnliches sein,
dass es in dieser Form in Europa nicht gibt.
Es kann die Kunst sein ein Messer zu "polieren"
damit ist nicht das glänzend machen gemeint,
sondern das hervorheben der Stahlstrukturen
innerhalbd er verschiednenen Lagen mittels Natursteinen,
wie bei einem japanischen Schwert.
Es kann aber auch bedeuten, dass ein Messer ohne Beachtung der Optik
auf maximale Schärfleistung gebracht wird.
Nun ist es leider so,
dass es dem Messer furchtbar egal ist,
ob es von einem Japaner, oder einem Taiwanesen aufs Maximum ausgeschliffen wurde,
ja sogar die Deutschen schaffen das.
Die Japaner haben traditionell mehr Energie und Zeit investiert.
Sie haben kostspielige Natursteine verwendet
die sie kennen mussten wie ihre Westentasche.
Die Europäer waren da etwas praktischer Orientiert,
mit Schleifmaschinen etc. pp.
Ach und btw. ich schärfe meine Messer grundstzlich auf verschiedensten japanischen und chinesischen Natursteinen, bis hin zur 12.000 und meine Rasiermesser auf einem Stein der Körnung 16.000 (bzw. 14000)
Also ein "echter" Honbarzuke wird zu etwas besonderem,
weil die dahintersteckende Leistung etwas besonderes ist.
Ist dies nicht der Fall, kann auch ein Honbazuke Müll sein.