How to "finish" it real quick?

jfive

Mitglied
Beiträge
939
Hallo Leute.
Da ich meine ersten Klingen nun fertig geschliffen habe, möchte ich ihnen noch das passende Finish zukommen lassen und das möglichst ohne viel Aufwand, wenn das irgendwie geht.
Ich möchte ein "satiniertes" Finish (so wie das Finish des Grabendolchs von Kevin Wilkins z.b.) erreichen also nichts hochpoliertes, indem man sich spiegeln kann!
Dazu habe ich bis jetzt langwierig mit Schleifpapier gearbeitet aber entweder mache ich da gewaltig was falsch oder es dauert wirklich ewig, bis man mal eine Seite der Klinge fertig hat.


Wie man auf dem folgenden Bild sieht, ist die Klinge nicht komplett geschliffen. Bei meinem ersten "Finish"-Versuch (Messer unten), habe ich die Linie in der oberen Hälfte des Messers ordentlich verwaschen. Wie kann ich das verhindern? Abkleben?
46yd9.jpg



Bei diesem Rohling habe ich mal den Bankstein von "King" mit 800er Körnung ausprobiert, doch davon bekam das Messer eigenartig dunkle Flecken. Weiß jemand woran das liegt?
43hs4.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Flecken sehen meiner Meinung nach so aus als wäre die Oberfläche des Messers nicht richtig Plan gewesen.Durch den dann beim Schleifen auf dem Stein nicht gleichmässigen Materialabtrag entstehen die Flecken, da es dadurch höher und tiefer liegende Stellen gibt.Wenn der Bankstein gerade und plan ist, müssten die Flecken aber beim weiterschleifen verschwinden.Einmal wechsel der Schleifrichtung probieren.

Gruß William
 
Hi jfive,

deine Rohlinge haben noch sehr grobe Schleifspuren. Die solltest du erst mal entfernen - am besten mit Nassschleifpapier (120, 240, 360, 600) danach kannst du dir dann Gedanken zwecks der Satinierung machen. Am besten funktioniert das mit einem entsprechenem Flies, gibts z.B bei Steigerwald.

Gruß

Simon
 
Wenn du nicht auf maschinelle finishunterstuetzung bauen kannst (polieren mit grober polierpaste), dann müht man sich beim arbeiten mit Schleifpapier zu tode, wenn mans nur mit der Hand versucht. Wenn mans aber mit einer bestimmten Technik macht, gehts ganz gut, und die Kante verwischt nicht:

Als erstes Brauchst du eine wirklich plane Auflage fuer das Schleifpapier, eine Glasplatte ist ideal, ich verwende eine Plexiglasplatte, die tuts auch. Dann noch einiges Schleifpapier in aufsteigenden Körnungen ohne zu große Sprünge (z.B. 180, 280, 400, 600, 1000, 1500, 2000).
Dann gehts mit dem gröbsten los, und zwar orthogonal (hui, fremdwort, meint senkrecht) zur schleifrichtung des Bandschleifers, der von oben nach unten schleift, also musst du von vorne nach hinten schleifen, und zwar so lange, bis alle kratzer in der oben-unten Richtung weg sind. Dann mit dem nächstfeineren wieder senkrecht zu dem, was du gemacht hast, also von oben nach unten, und zwar so lange, bis alle Kratzer in der Vorne-Hinten Richtung weg sind. Dann mit dem nächstfeineren wieder von vorne nach hinten, bis alle Kratzer in der oben-unten Richtung draussen sind und so weiter.

Bei welcher Korngröße du einsteigst hängt davon ab, wie fein das Bandschleiferband war. Wenn es ein 400er Band war, reicht ein 280er Schleifpapier (damit man noch etwas Abtragleistung hat um Minidellen rauszuschleifen).

Das schleifen in die Vorne-Hinten Richtung ist schwieriger - zumindest, wenn man auf der Fläche schleift, das dauert ewig. Machs dir einfach und schleif in dieser Richtung nur auf der Kante deiner Schleifpapierauflage (natuerlich mit Schleifpapier drauf), das geht ziemlich schnell!

Hoffe, das war verständlich, so erreicht man ein sehr schoenes Finish ohne grobe Kratzer...
 
Hi

Wenn du anfängst Bandschleifer- oder Feilspuren mit Schleifpapier zu entfernen,fange nicht mit zu grobem Korn an.Alles was unter 150 ist,gibt erneut zu tiefe Riefen,bei denen man sich dann einen abquält um sie mit Schleifpapier zu entfernen.
Habe diesen Fehler nämlich schon mal gemacht und brauchte dann die doppelte Zeit.:glgl:

Gruß William
 
Wenn du nicht auf maschinelle finishunterstuetzung bauen kannst (polieren mit grober polierpaste),
theoretisch könnte ich an meinen Metabo BS 200 W eine Schwabbelscheibe montieren aber ich dachte, dass man nur poliert, wenn man sein Messer auf hochglanz haben will?!
Nassschleifpapier oder besser gesagt Schleifpapier ist bei mir so ne Sache. Ich hab bis jetzt aus dem Baumark noch nie gutes gekriegt und 50 Meter rollen für 30€ zu kaufen würde sich bei mir nich lohnen. Gibts da vllt. eine Bezugsquelle, die da weniger verkauft und trotzdem gute Qulität?


Wie ich die Kanten nun nicht verwische, auf das is bis jetzt noch keiner eingegangen aber für mich mit am wichtigsten, weil ich beim Schleifen viel Mühe reingesteckt habe, damit es gut aussieht.
 
Mein letztes Nassschleifpapier hatte ich von bladesandmore.de:super:


Zum Thema "verwaschen der Anschliffkante" gabs hier mal ´nen, Tip der sich ganz vernünftig anhörte.

Man klebt einfach eine Teppichmesserklinge auf den Klingenrohling. :ahaa: Welchen Kleber man dazu verwendet (man soll die Verbindung schließlich wieder einfach lösen können) kann ich dir allerdings nicht sagen...:)
 
die Idee mit der Cutterklinge ist nicht so schlecht aber schneidet man sich da nicht u.U. gehörig in die Griffel?
Außerdem wäre es ne ziemliche arbeit entlang der großen Klinge meines Rohlings immer wieder eine Klinge zu kleben, sie dann zu entfernen und woanders wieder aufzukleben.
Aber vllt. gibt es ja große Cutterklingen?!
 
Nunja, wenn dus mit meiner Methode machst bleiben dir Kanten perfekt, weil du nur auf der geschiffenen fläche schleifst. Nach gutem Schleifpapier kannst du im Malerfachgeschaeft usw. suchen. Fast alle, die Farben und Lacke anbieten, bieten dazu auch Schleifmittel an.
 
ja das mit dem malerbetrieb kann gut sein aber ide haben meistens dann auch nur schleifpapier um lacke und farben zu entfernen und damit kann ich dann eher weniger anfangen.
ok ich werde deine methode ausprobieren und wehe die kanten sind danach weg :D
 
@ jfive
Bei einer längeren Klinge,wie auf deinem Bild,nimmst du ein gebrauchtes Metallsägeblatt schleifst an eiiner Seite einen flachen Winkel an.Jetzt wird es in Abständen mit einem Tropfen Sekundenkleber fixiert.So hast du eine längere abgedeckte Stelle,die nicht verkratzt oder mit Schleifpapier rund geschliffen wird.Zum wieder entfernen des Sägeblattes einfach mit einer Teppichmesser-oder Cutterklinge darunter entlangfahren.

Gruß William
 
Wenn es nicht sehr pressiert mit Schleifpapier,also noch etwas Zeit hast,kannst du mal im Auktionshaus nachsehen.Habe dort vor einigen Wochen den absoluten Schnapp gemacht:300 Blätter Matadorschleifpapier in Schleifblockgrösse für 5€.

Oder dort: http://www.feinewerkzeuge.de/ind.htm

Wenn du nicht soviel Schleifmittel brauchst,beträgt die Mindestbestellung nur fünf Euronen.:super:

William
 
wie wäre es mit einer/einem Cutterklinge/Sägeblatt zu arbeiten in Verbindung mit Fächerschleifern in div. Körnungen? Würde das nich erheblich schenller gehen?
 
wie wäre es mit einer/einem Cutterklinge/Sägeblatt zu arbeiten in Verbindung mit Fächerschleifern in div. Körnungen? Würde das nich erheblich schenller gehen?

Der Abtrag von Fächerscheiben ist zu schwach.
Die Scheibe an sich ist zu weich, und es gibt sie meines Wissens max.bis 180er Körnung.
Probiere es halt.
Unter Umständen kann man zum Ende hin die Fächerscheiben mit Poliermittel zuschmieren (ATZ, oder so), aber da fehlt mir die Erfahrung.

Oder halt erst die Flexscheibe und dann etwas schlichten, und immer gut kühlen.

Stefan

Sorry, unbeabsichtigtes Fullquote, aber klein.
Ich habe gerade gecheckt, wie das mit dem Zitieren geht :)))))
 
Zuletzt bearbeitet:
Mhhh das mit dem Metallsägeblatt hört sich gut an, hatte das selbe Problem.

ABER: Was mache ich im runden Teil des Flachschliff, wie verhindere ich da ein Verrunden?

Danke und gruß
reno
 
@diesel
kann sein, dass fächerschleifer nich geeignet sind...ich hab mit denen noch nie gearbeitet. ich hab nur keine lust auf manuelle arbeit, weil ich nur sch*** schleifpapier habe ^^
 
Hallo,

dann besorg dir doch gutes Schleifpapier :p
ne also des kostet doch nicht die Welt und du musst ich damit nicht rumärgern.

Ich würde bei deinen Klingen mit Körnung 80 anfangen längs bis alle Riefen raussind. Dann 180, 280, 320. Dann mit 400er und Öl. Dann gibts diese Scotchbritemattierbänder, hat der Steigerwald auch. Da mit dem Roten weitermachen und immer in eine Richtung und zum Schluss mit dem grauen am besten auch mit Öl!

So kreig ich ne super Oberfläche hin, also dass ist so wie ich es mache also nur ein Vorschlag. Ich kann gar nicht vestehen dass man zum Satinieren immer so hoch mit der Körnungszahl gehen muss...

Und mit Flex und Fächerschleifer wirst du glaub nicht sehr zufreiden sein und kein gleichmäßiges Ergebnis zustandebringen, dauert wahrscheinlich eh länger.

Mit ein bisschen Gefühl braucht man da auch nix abzukleben mit Cutterklingen oder Sägeblättern!

Grüße
Moritz
 
und woran erkennt man gutes Schleifpapier?
Abgesehen davon, dass es im Bauhaus bei uns nur mieses Zeugs gibt, wüßt eich auch gar nicht, wo ich das hier in Mannheim herbekommen sollte. Im I-Net verkaufen sie meist nur ganze Rollen oder Packungen, die ziemlich überdimensioniert sind, was Hobbybastler wiemich angeht...
 
Malergeschäfte, Farbfachgeschäfte haben mitunter sehr hochwertiges Schleifpapier im angebot...
 
Zurück