Hubertus Springer geht nur halb auf ... nagelneu

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Hallo,

heute habe ich mein erstes Hubertus Springmesser bekommen. Ist ein kleines mit 6cm Klinge.

Nun habe ich das Problem, dass das Messer nur halb auf springt.
Meine Frage diesbezüglich wäre, ob das normal ist und sich noch einspielt?

Ich habe es mit Ballistol Spray probiert, aber keine Änderung. Es geht auch ziemlich schwer und flutscht einfach nicht so wie es vielleicht sollte.

Hat da jemand Erfahrungen?

Sonst muss ich es zurückgeben, was ich nicht gern täte, weil es das letzte war und ich nicht weiss, ob ich genau dieses (weisse Micarta Griffschalen) wieder bekomme.

Gruss
Bernd
 
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Wichtig beim SPRINGER ist, den Auslösehebel (Lever) solange komplett durchgedrückt zu lassen, bis die Klinge komplett um 180° raus ist!
Lässt man beim Öffnungsdruck etwas nach ( vor Schreck :) ), schleift der Verriegelungs-Pin auf der Seitenfläche der Klinge und bremst diese dadurch bis zum Stillstand ab!
 
Könnte auch sein, daß die Feder durch Lagerung oder erlebte Mißhandlungen etwas abgeschlafft ist. Könnete sich durch bespielen geben, sonst braucht die möglicherweise etwas ausgebaute Zuwendung oder Ersatz.
 
Ich habe gelesen, dass die Federn bei Hubertus allgemein als etwas schwach bezeichnet werden. Vielleicht lässt sich das Problem durch eine etwas stärkere lösen?

Was ich noch festgestellt habe ist, dass wenn ich mit 2 Fingern der linken Hand das hintere Ende leicht zusammendrücke und dann den Hebel bediene, kommt die Klinge raus, als wenn durch das nicht mal starke drücken vorn die Spannung zwischen den Backen nachlässt. Lässt sich schwer beschreiben.

Den Hebel drücke ich immer ganz durch, daran liegt es nicht.

Möglicherweise liegt das Messer auch schon seit nem Jahr oder so rum. Könnte die Feder dadurch nachlassen, wenn sie nicht bewegt wird und immer auf Spannung steht?

Danke
Bernd
 
Könnte auch sein, daß die Feder durch Lagerung oder erlebte Mißhandlungen etwas abgeschlafft ist. Könnete sich durch bespielen geben, sonst braucht die möglicherweise etwas ausgebaute Zuwendung oder Ersatz.

Was meist Du mit ausgebaute Zuwendung? Ich weiss, die Feder kann man entfernen, sie ist nur gesteckt.
Welche Art von Zuwendung könnte das sein?
 
Ich habe gelesen, dass die Federn bei Hubertus allgemein als etwas schwach bezeichnet werden. Vielleicht lässt sich das Problem durch eine etwas stärkere lösen?
Im Zweifelsfall wohl ja, vielleicht passen da ja auch Konkurrenzfedern von ähnlichen Springern (Böker?). Sonst müßte eigentlich jeder Schlosser, Uhrmacher o.ä sowas machen können.

Was ich noch festgestellt habe ist, dass wenn ich mit 2 Fingern der linken Hand das hintere Ende leicht zusammendrücke und dann den Hebel bediene, kommt die Klinge raus, als wenn durch das nicht mal starke drücken vorn die Spannung zwischen den Backen nachlässt. Lässt sich schwer beschreiben.
Könnte sein, daß da was schleift, die Dinger haben ja keine Washer und sind genietet und haben keine CNC-Tolerenzen. Wenn dann die Feder schwach ist oder schlaff geworden, ist die Reibung zu hoch. das Zusammendrücken könnte das Schliefen in der nähe der Klingenachse verringern.

Möglicherweise liegt das Messer auch schon seit nem Jahr oder so rum. Könnte die Feder dadurch nachlassen, wenn sie nicht bewegt wird und immer auf Spannung steht?
Ich bin kein Metallurge, aber ich könne mir das vorstellen.

Welche Art von Zuwendung könnte das sein?
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ausbauen und vorsichtig(!) entgegen der geschlossenen Haltung dehnen. dabei zwischen 2 holsplatten o.ä. legen, damit es genau in die richtung geht und die Feder nicht verdreht wird. Wenn das reicht isses gut, wenn es nicht reicht oder die Feder dabei verreckt, dann halt eine Neue und ggf. stärkere rein.

Gibt ja wohl auch immer genug Nasen, die aus gut funktionierenden "Hubertus-Springern" die Feder in dem Wahn entfernen, durch den Umbau vom Spring- zum Fallmesser rechtliche Vorteile zu erlangen. Da könnte dann mit etwas Glück einfach und billig via www. eine zu kriegen sein.
 
Ruf doch einfach bei Hubertus an. Wenn der Springer neu ist und nicht funktioniert, wäre ich überrascht, wenn sie Dir nicht einfach eine neue Feder zuschicken würden. Im Übrigen gibt es die Federn für 5,50 EUR im Handel.

..., die aus gut funktionierenden "Hubertus-Springern" die Feder in dem Wahn entfernen, durch den Umbau vom Spring- zum Fallmesser rechtliche Vorteile zu erlangen. ...

Coole Idee ...
Schnell mal aus einem Messer, dessen unberechtigtes Führen eine Ordnungswidrigkeit wäre, ein verbotenes Fallmesser machen, bei dem schon der bloße Besitz eine Straftat darstellt ... :irre:
 
Ich schicke es heute zu Hubertus, habe da schnell Antwort bekommen.

Ich hatte vor vielen Jahren schon mal ein Hubertus Springer, war ein schönes Messer mit Ebenholz Griffschalen, aber nach einer gewissen Zeit lies das auch nach. Messer nach unten, alles gut, Messer nach oben, da fehlte dann immer ein kleines bisschen Schwung.


Mein Wunsch wäre ein hochwertig verarbeitetes, verschraubtes (statt Nieten) klassisches Springmesser (Hebel) von Hubertus im Bereich 6-8cm. Im Old School Lock mit edlem Horn und Gürtelclip. Das könnte meinetwegen auch 250,00 Euro kosten ...

Danke für Eure Hilfe
Gruss Bernd
 
Warum dein Springer schwächelt weiß ich nicht. Sicher jedoch ist, dass die Feder durch Lagerung in geschlossenem Zustand nicht merklich schwächer wird.

Und durch Benutzung schwächelt solch eine Feder theoretisch im Laufe der Jahre, aber vorher verschleißt die Vernietung der Klinge.

Brechen können Federn jedoch gelegentlich.
 
Schnell mal aus einem Messer, dessen unberechtigtes Führen eine Ordnungswidrigkeit wäre, ein verbotenes Fallmesser machen, bei dem schon der bloße Besitz eine Straftat darstellt ... :irre:
So schlimm isses zum Glück nicht, der Rechtsstatus bleibt der gleiche, es ist nur eine völlig überflüssige Funktionsverschlechterung. Aber eigentlich müßte das ja zu einen guten Angebot bei Ersatzfedern führen ...
 
So schlimm isses zum Glück nicht, der Rechtsstatus bleibt der gleiche, ...

Wenn durch den Umbau, wie Du es beschrieben hast, aus dem Springer ein Fallmesser wird, ist diese Aussage falsch und sollte deshalb in diesem Forum auch nicht so stehen!

Waffengesetz (WaffG) schrieb:
Abschnitt 1:
...
Unterabschnitt 2:
...
2.
Tragbare Gegenstände im Sinne des § 1 Abs. 2 Nr. 2 Buchstabe b sind
2.1
Messer,
...
2.1.2
deren Klingen beim Lösen einer Sperrvorrichtung durch ihre Schwerkraft oder durch eine Schleuderbewegung aus dem Griff hervorschnellen und selbsttätig oder beim Loslassen der Sperrvorrichtung festgestellt werden (Fallmesser),
...

Waffengesetz (WaffG) schrieb:
Abschnitt 1:
Verbotene Waffen
Der Umgang mit folgenden Waffen und Munition ist verboten:
...
1.4
Tragbare Gegenstände im Sinne des § 1 Abs. 2 Nr. 2 Buchstabe b nach den Nummern 1.4.1 bis 1.4.4
...
1.4.1
Spring- und Fallmesser nach Anlage 1 Abschnitt 1 Unterabschnitt 2 Nr. 2.1.1 und 2.1.2. Hiervon ausgenommen sind Springmesser, wenn die Klinge seitlich aus dem Griff herausspringt und der aus dem Griff herausragende Teil der Klinge

- höchstens 8,5 cm lang ist und
- nicht zweiseitig geschliffen ist;
...

Die Ausnahme gilt für ausdrücklich nur für Springmesser. NICHT für Fallmesser.
 
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Und damit ist jetzt bitte Schluß mit der rechtlichen Zwischenerörterung in diesem Thread - es geht hier um eine technische Frage:rolleyes:

Gruß
Excalibur
 
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