Immer wieder die fiesen Kratzer der Feile

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Öl auf die Feile ist wirklich derselben Kategorie von Scherzen zu zuordnen, wie "Ausgleichsgewichte für die Wasserwage" oder "Spannungsabfälle holen".
Nur ist dieser Scherz auch noch gefährlich, da man wirklich leicht über den Stahl glitscht und sich bös verletzen kann. Klar, optisch sieht es nach einem "Erfolg" aus da sich die ganzen Späne an der Feile verklumpen.
Die Einsicht sollte sich aber spätestens nach einer Stunde einstellen :)

Kreide und ein Stück Kupfer funktionieren hingegen wirklich.

Ciao Sven
 
Irgendwie wird dieser Thread seltsam :irre:
Da gibt es hier nun Leute (mitunter auch mich) die offensichtlich eine
Grundausbildung in Metall erhalten haben (bei mir war das Siemens).
Diese Leute haben in der besagten Grundausbildung gelernt, dass die
Nutzung der Kombination "Schlichtfeile + Kreide" gut für den Teint des
Werkstücks ist und das Ding mit dem Öl nunmal ein übler Joke für die
Gruppe im ersten Lehrjahr. Was gibt es da noch zu deuteln?

Was die Kreide angeht, hat sich der geneigte Baumarkt- oder auch
Werkzeughandelbesucher eventuell schon mal über ein orangefarbenes
Schächtelchen mit der Aufschrift "LYRA" neben den Feilen gewundert?
Das ist Tafelkreide made in Germany für den oben genannten Zweck.

Der Tipp mit der kleinen Metallbürste war auch goldrichtigt und weckt
bei mir ganz üble Erinnerungen: Wer bei Siemens nämlich nach der
Arbeit die Reinigung aller seiner Feilen mit dieser Bürste vergessen hat,
durfte die Werkstatt fegen :staun:
 
@Mike64

das ist richtig, als Metaller hat man auch gelernt, dass man für diverse Werkstoffe, wenn ich mich noch richtig erinnere ist es Alu und Messing, andere Feilen verwendet als für Stahl. Alu setzt eine Feile ganz böse zu, hier hilft auch die Feilenbürste nicht.
In der Ausbildung gibt es in jeder Branche solcherlei Scherze mit denen die neuen Azubis etwas verarscht werden.

Siemens Lufthaken, Ambossglanz und Feilenfett gehören auch zu solchen Scherzchen.
Beim Kontrollieren der Feilarbeiten fährt man mit der flachen Hand einmal kräftig über die Feilfläche, das Fett der Haut hat fast die gleiche Wirkung wie ein Tropfen Öl. Flutsch ist man abgerutscht ;-)))

Gruß Kuno
 
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Da nun wohl alle richtigen und wichtigen Tipps zur Feilenpflege und Vermeidung von Kratzern/Riefen gegeben wurden, kann auch dicht - wesentliche neue Erkenntnisse wird es dazu nicht geben.
Zusammengefasst:
- Feilenbürste, Kupfer-/Messingblech zum Reinigen
- regelmäßig reinigen, auch mal während der Arbeit
- ggf. Arbeitsrichtung zwischendurch ändern
- Für spezielle Materialien die geeigneten Feilen verwenden
- bestimmte Werkstoffe sollten nur mit dafür vorgesehenen Feilen bearbeitet werden.
 
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