in welcher klasse bin ich, und was darf es kosten?

tdmler

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Hallo Leute,
ich bin mal wieder am überlegen, ob ich mir ein neues Messer gönnen soll/will. Aber zunächst würde ich gerne wissen was man von teureren Messern eigentlich noch erwarten kann.

Meine bisher besten Messer sind aus einem Set das ungefähr 400 euro gekostet hat (4 Messer) und sind von NSF falls die jemand kennt.

ich als Hobbykoch bin eigentlich ganz zufrieden damit, aber ich frage mich, ob ich noch zufreidener sein kann.

Was kann man den noch erwarten? zum beispiel wenn nur ein Messer soviel kostst?
Noch längere Schnittahligkeit? ( kann man ja nicht ausprobieren in einem geschäft)
Kann man sie noch schärfer ausschleifen?
Ist bei geleicher Schnitthaltigkeit ein flacherer Schneidenwinkel und somit eine schärfere Schneide möglich?

Ich denke mal bei dem Preis bin ich in der Mittelklasse der Küchenmesser, was kann ich von der nächsten klasse erwarten?
Brauch ich dann bei Karotten das Messer nur noch fallen lassen? :lechz::D

Helft mir mal... meine bekannten haben alle nur schlechtere Messer als ich, und ich kann nirgens mal was besseres ausprobieren...

Schöne Grüße
günther
 
Wenn du deine Messer auf ne Karotte fallen lässt und sie anschließend nicht geschnitten ist, liegts nicht an der Mittelklasse, dann solltest du intensiv schärfen üben :haemisch::D
 
Ich mein natürlich, nach berührung der Karotte nur noch loslassen :teuflisch

Und schärfen kann ich denke ich ganz gut. Die Haare fliegen zumindest.:p
 
Moin,

"besser" ist in der Preisklasse ein sehr dehnbarer Begriff. Wenn Du mehr Wert auf Optik, Verarbeitung und das ganze Marketinggedöns legst, kannst Du beliebig viel Geld für Messer lassen. Rein funktional werden sich erheblich teurere Messer von den üblichen auch nicht gerade günstigen Exemplaren (z.B. die ~100€-Kochmesser-Liga) nicht wesentlich unterscheiden.

Deutlich wichtiger scheint mir die Messerpflege, das Schärfen, etc.

Was genau vermisst Du denn an Deinen Küchenmessern? Wenn es einfach nur mal "was hübsches neues" sein soll, nur zu, aber ein gänzlich neues Schneiderlebnis wirst Du vermutlich nicht erhalten, sofern sich die Messer von der Form her nicht signifikant von Deinen alten unterscheiden.. ;)

Grüße,
Nicolas.
 
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Hi!
Naja, richtig vermissen tu ich eigentlich nichts- nur ist es eben nach vielleicht 10 bis 20 mal (ich hab jetzt nicht mitgezählt) Kochen nicht mehr ganz so scharf.. Schneiden wird man sicherlich noch Monatelang können, falls man es nicht gern so scharf hat wie ich.

Aber dann reicht mir Deine Antwort eh schon mal. hätte ja sein können, daß ich mit einem erheblich teureren Messer vielleicht 100 mal schneiden könnte ohne "viel" an schärfe zu verlieren.

Doch andere Formen würden mich schon auch interessieren.
Ich trau mich nur nicht drüber... Ich will nicht in ein Gutes Messer anderer Machart investieren, wenn ich dann womöglich gar nicht zurecht komme.
Aber anders wird man wohl nie die erfahrung mit anderen Messertypen machen können.
Einmal hatte ich ein Japanisches einseitig geschliffenes Messer geschenkt bekommen. Es war aber nur ein billiges vom Möbelmarkt. Ob ich desswegen nicht damit zurecht kam, oder ob das qualitätsunabhängig war kann ich auch nicht sagen.
 
Moinmoin,

wenn Du experimentierfreudig bist, guck Dir z.B. das Messer mal an:

www.dick.biz und dann Artikelnummer 719207 (verlinken von der Seite geht fast immer schief, daher mal so)..

Sehr fein geschliffenes Messer, nicht rostfrei. Zum Schneiden sehr schön und definitiv was anderes als europäische Messer. Außerdem ist es gut bezahlbar und ne Santokuform. Ich habs auch und benutze es ab und an..

Oder wenn's etwas grober sein darf: 719005 - ebenfalls nicht rostfrei..

Insbesondere das erste Messer ist wirklich sehr schneidfreudig..

Grüße,
Nicolas.
 
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Oder ein nettes von von Herder/Windmühlen z.B Hechtsäbelklinge in C-Stahl, ist zwar nicht besonder teurer oder toller, spielt aber von der "Schneidfähigkeit" her in einer ganz anderen Liga ;)
 
Hallo,
habe mir das Tadafusa Azumagata (Nakiri) von www.dick.biz Nr. 719078 angeschafft und bin ziemlich begeistert: Blaupapier-Stahl als leicht zu schärfende Mittellage (nicht rostfrei) zwischen 2 Lagen Edelstahl in Schmiedeoptik (!). Sieht echt cool aus, überhaupt nicht rustikal, ziemlich edel, optisch etwas gewöhnungsbedürftig im Vergleich zu manch anderen Japanmessern in der Preisklasse.
Aus der Packung heraus konnte ich eine Tomate durch fallen lassen, spitze geschärft. Ist extrem dünn ausgeschliffen, also eher nix zum hacken, aber Karotten zu Streichholzstiften ohne Kraftanstrengung, Handling ein Hochgenuss. Zwiebeln werden nicht gequetscht beim schneiden- keine Tränen und keine Zwiebelkorrosion an der Klinge wenn man es dann nicht sovort reinigt:super:.
Gibts auch als Santoku Azumagata.

Gruss, frederik
 
Ah,

danke Frederik! Endlich mal wer, der was zu den Klingen von Tadafusa schreibt. Mir schwebte auch schon länger mal vor, eines der beiden (719148 / 719147) zu testen..

Grüße,
Nicolas.
 
Kann hier noch eines meiner Lieblingsmesser weiter empfehlen:

Zakuri Yanagiba ZY 135,

Blaupapierstahl Aogami 1 (!) zwischen 2 Lagen nicht rostfreiem weichem Stahl mit (echter) Schmiedehaut.
Beidseitig geschliffen, (sollte man daher wohl eher als Kenyo denn als Yanagiba bezeichnen...),daher als kleines Schäl und Filletiermesser gut für westliche Schnittgewohnheiten geeignet.
Schön robust, fast rustikal, trotsdem sehr elegante Klingenform.

Zu beziehen über www.Tosa-Hocho (über den gabs hier im Forum schon gutes zu hören).

Mit dem Messer und einem guten Santoku hat man (für den Anfang:rolleyes:) ein ausreichend Equipment...
 
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