Informationen zu Klingenwalzen gesucht!

Geonohl

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Ich habe nur diesen Hinweis gefunden.
https://www.deutsche-biographie.de/pnd135904145.html#ndbcontent

In allen Gesprächsfäden in diesem Forum habe ich nichts gefunden.:(
(Viele der Bilder sind übrigens nicht mehr zugänglich.)

Ich habe die noch nicht so sichere Möglichkeit eine Werkstatt mit einer antiken Walze zu übernehmen und möchte möglicht viel darüber wissen.
(nicht gerade ein Schnäppchen und hohe laufende Kosten)

Wie kann ich nachrechnen bei welcher Temperatur und welchem Materialquerschnitt die Walze noch sicher wäre?
Der Antrieb scheint über Zahnräder zu erfolgen ohne das ich irgendwas erkenne was eine Überlastsicherung sein könnte.

Irgendeine Literaturempfehlung?
Äm, wie komme ich zu der Patentschrift? (Auch wenn da wohl nur die Idee nicht wirklich eine Maschine drin enthalten sein wird.)
 
Die Firma wurde nur neugegründet; ist zum grösten Teil nur noch der Name.
Das Patent müsste in England sein; nur ich habe die Suche da versucht und bekomme 0 oder 25000 Ergebnisse und man kann nicht nach Jahrgang suchen sondern bekommt alle angezeigt und kann nur 5 Seiten zurück blättern :glgl:

Ich werde weiter suchen.

Hier mal ein Bild:
 

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  • Walze verkleinert PLDC2921.jpg
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Der Link funktioniert wirklich garnicht. auch wenn man alle / weglässt.
Aber Patentamt hab ich auch gesucht, vielleicht unter falschen Stichworten.:argw:
 
Bei mir geht das auf dem Rechner und dem Smartphone einwandfrei...

Neuer Link zur Suche:
http://www.deutsches-museum.de/bibliothek/recherche/patente-normen/recherche/

Moderne Patentamtssuchen werden nichts bringen, das ist ja nur von historischem Interesse und rechtlich nicht mehr relevant.

Zitat von der Webseite des Deutschen Museums in München:

"Für historische britische Patente steht die CD-ROM-Datenbank "British Patents 1617-1893" auf unserem CD-Arbeitsplatz zur Verfügung."

Ein anderer Weg führt über die British Library:zu Punkt 10 gehen:

http://www.nationalarchives.gov.uk/help-with-your-research/research-guides/patents-of-invention/

https://www.bl.uk/business-and-ip-centre

https://www.bl.uk/collection-guides/patents

https://www.bl.uk/help/find-early-british-patents

Der letzte Link ist vielleicht der einfachste Start.


Viel Erfolg!
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank Christian! Wenn ich da nichts finde werde ich in Deutschen Museum anrufen, ob dieser Arbeitsplatz auch in Bonn vorhanden ist.
 
Wie kann ich nachrechnen bei welcher Temperatur und welchem Materialquerschnitt die Walze noch sicher wäre?
Der Antrieb scheint über Zahnräder zu erfolgen ohne das ich irgendwas erkenne was eine Überlastsicherung sein könnte.

Hallo Geonohl,

über die Temperatur brauchst Du Dir keine Gedanken machen. Solche Reckwalzen sind grundsätzlich für auch höhere Schmiedetemperaturen ausgelegt.
Als Richtwert hier mal Angaben über die je größte Materialstärke bei den jeweiligen Durchmessern der Walzsegmente:
Walzsegment 300mm = 40mm vkt.
370mm = 55mm vkt.
460mm = 75mm vkt.
560mm = 100mm vkt.
680mm = 125mm vkt.
800mm = 150mm vkt.

Grüße
Markus
 
Hallo Geonohl,

über die Temperatur brauchst Du Dir keine Gedanken machen. Solche Reckwalzen sind grundsätzlich für auch höhere Schmiedetemperaturen ausgelegt.
[...]
Grüße
Markus

Danke, Markus!

Ich hatte nicht die Sorge um höhere Temperaturen, sondern um zu niedrige und dabei die Walze überfordernde.
Die Maschine ist ja für Säbel und solche Klingen gedacht.
Da sollte man ja für besseres Gefüge an der unteren Schmiedetemperatur bleiben.
Die Verformung ist auch schön schnell und stark, so dass da gute Qualität herauskommen sollte.

Ich hatte die Idee nach meiner langen Suche, nach einem Hersteller für Hellebarden/Partisanen und so, die für solch große Teile zu verwenden.
Das würde aber wohl die Maschine überfordern.

Nächster Gedanke: Vielleicht nur die schwierig zu schmiedende Mitte mit dem beidseitigem Rippe durch Walzen formen; und überstehendes Material durch weiteres, streifen weises Walzen, oder Schmieden auszudünnen.
 
Hallo Geonohl,

[...]
Als Richtwert hier mal Angaben über die je größte Materialstärke bei den jeweiligen Durchmessern der Walzsegmente:
Walzsegment 300mm = 40mm vkt.
370mm = 55mm vkt.
460mm = 75mm vkt.
560mm = 100mm vkt.
680mm = 125mm vkt.
800mm = 150mm vkt.

Grüße
Markus

Ich währ mir nicht sicher das eine Maschine von 1870 solche Querschnitte Schafft.
Oder Doch? Aber die wurde ja für Klingen hergestellt.
Es ist vermutlich die Erste die gebaut wurde, alle Späteren sind viel kleiner.
Der Außendurchmesser der Ringe ist etwa 54cm.

Bei den Stangenwaffen währ ja das Problem das die bis 30cm breit werden.

Gruß Andreas
 
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