Jagdmesser klappbar

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Proton

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Hallo!

Ich such ein klappbares Jagdmesser- In erster Linie soll damit Rehwild aufgebrochen werden. Aber es soll acuh für eine Britzeit etc. reichen udn fürs Schnitzen herhalten.
Ich trage beim ausbrechen Handschuhe, Backlocks mag ich nicht besonders. Das Messer sollte zerlegbar sein dür eine Grundreinigung alle paar Monate. Was den Stahl angeht: etwas relativ leicht nachschärfbares reicht mir, Lansky, Sharpmaker und Vulkanus sind vorhanden.



* Geht es um ein feststehendes Messer oder ein Klappmesser?
Beides hat seine Vor- und Nachteile. Feststehende Messer sind robust und es kann keine Mechanik versagen, dafür sind sie größer und nicht überall zu führen.
Bei Klappmessern: Soll es sich einhändig oder nur beidhändig öffnen lassen?



* Wofür soll das Messer verwendet werden?

Jagd -->Aufbrechen. Schnitzen und Jause richten.


* Von welcher Preisspanne reden wir?
Bei Messern ist die Preisspanne sehr groß. Ein Opinel bekommt man ab 6 Euro, für handgemachte Messer kann man durchaus auch mehrere Tausend Euro ausgeben. Die gängigen Gebrauchsmesser liegen in etwa im Preisbereich von 80 bis 200 Euro.

bis 250 EUR alles drin.


* Wie groß soll das Messer sein? (Klingen-/Gesamtlänge)
Im Büro reicht sicher eine 6 cm lange Klinge an einem 80 Gramm Messer. Im Wald sollte es natürlich etwas heftiger sein, z.B. eine 12 cm Klinge. Klassische Camp- oder Bowie-Knives sind noch deutlich größer.

Klingenlänge 8-10cm

* Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?
Während manchen ein Griff aus Hirschhorn wunderbar gefällt, muss es für andere Holz oder Carbon sein. "Taktisch" in all seinen Spielarten gegen klassische Formen wie Laguiole oder Taschenveitl. Welches Finish soll die Klinge haben? Beschichtet, poliert, satiniert, Acid washed oder etwas ganz anderes?

KEIN Hirschgriff, kein taktisches Aussehen.





* Welcher Stahl darf es sein?
Grundsätzlich stellt sich die Frage nach rostendem oder rostträgem Stahl. Rostender Stahl kann schärfer ausgeschliffen werden und bleibt dabei zäher als rostträger Stahl. Dafür rostet er eben auch schneller. Bei den rostträgen Stählen muss man (vereinfacht gesagt) Schärfbarkeit gegen Schnitthaltigkeit abwägen. Je schnitthaltiger, desto härter und desto schwieriger nachzuschärfen - wieder stark vereinfacht gesagt. Wenn der Stahl eine große Rolle spielt, bitte vorher die Forensuche bemühen!

rostfrei, leicht Schärfbar, eingiermasen schnitthaltig --> VG10?

* Klinge und Schliff?
Die FAQ enthält Artikel zur Klingencharakteristik, Klingenformen und Schliffarten, die euch helfen zu entscheiden was für euer Messer sinnvoll ist.

ideal wäre ein durchgehender Flachschliff. Benötige jedenfalls auch eine scharfe spitze zum aufbrechen. Klinge sollte nicht zu breit sein.




* Bei Klappmessern: Welche Verschlusssysteme kommen in Frage?
Die gängigen Verschlüsse ("Locks") sind: Liner Lock, Framelock, Backlock (oder Lockback) und Axis Lock. Wenn ein Messer keinen Verschluss hat, spricht man oft von "Slipjoint". Bitte im Zweifel die Forensuche bemühen.
Springmesser sind ein weiterer Sonderfall, bei dem auch besondere rechtliche Aspekte zu beachten sind.

Beste Erfahrungen habe ich mit dem Axis Lock, am wenigsten sagt mir das Backlock zu. Soll einhändig gut bedienbar sein

* Bezugsquelle?
Soll in einen Ladengeschäft, oder im Versandhandel gekauft werden? Inland, EU oder Ausland?

online

Vielen Lieben Dank!
 
Danke!
wenn ich ein Fixed suchen würde vielleicht.

Aber: kein Pulvermetalurgischer Wunderstahl (sind aus meiner Erfahrung für mich unbrauchbar. Ich kriege sie nie rasiermesserscharf, dafür dauert das schleifen aber trotzdem ewig) und kein Backlock bitte!
 
Aber: kein Pulvermetalurgischer Wunderstahl (sind aus meiner Erfahrung für mich unbrauchbar. Ich kriege sie nie rasiermesserscharf, dafür dauert das schleifen aber trotzdem ewig) und kein Backlock bitte!

Da kann ich mitfühlen. Mein Müllermesser liegt aus eben diesem Grund überwiegend in der Schublade. Ich bekomme es nicht wieder scharf und bin nicht gewillt mir das Nötige zu beschaffen um die Situation zu ändern.
Ist trotzdem ein feines Messer und für die Spezies hier im Forum ja auch oft unproblematisch.
 
OT zur Kaufberatung.

T zum Stahl.
Müller sind für einen PM Stahl ziemlich weich gehalten.Die bekommt man mit den üblichen Hausmittelchen wieder scharf.

Ein CPM S90V oder 420V ist sowieso kein klassisch superfeinkörniger Rasiermesserstahl für hängende Pferdeschweifhaare in der Luft durchzuschneiden sondern eher mit mäßig großen Karbiden ausgestattet.
Dessen sollte man sich dabei bewusst sein & alles ist gut!

Dazu siehe auch:
http://www.messerforum.net/showthre...ung-sch%E4rfen&p=703741&viewfull=1#post703741
 
hihi...ihr sprecht mir aus der seele.
hab hier eben sharpmaker und lansky und sogar ein paar Banksteine (mit denen ich einfach nicht zurechtkomme)
Habe her auch ein mittlerweile stumpfes Endura aus ZDP-189...oh...wie cih dieses stumpfe, verkratzte Mistding hasse. Es ist einfach nciht scharf zu kriegen!
Und wirklich diamantstäbe kaufen...es juckt mich einfach nicht...Das Messer muss für mich arbeiten nicht ich für das Messer.
 
Ich würde für die Jagd ja aus hygienischen Gründen einem Axis-Lock alles andere vorziehen, vorzugsweise einen offenen Framelock, der ohne zerlegen schnell mal durchgespült ist. Beagleboys Vorschlag kann ich nur unterstützen - aber das sprengt den gesetzten Preisrahmen doch arg.
Noch eine günstige Alternative mit einem guten, schleiftechnisch auch gutmütigen Stahl: das BUCK Vantage. Ich hatte das Messer schon öfter in der Hand, kann aber jetzt nicht mehr genau sagen, ob es einen Flachschliff oder einen leichten und ganz hochgezogenen Hohlschliff hat.
 
Dank Danke ...
Hatrte am Wochenende wieder Baustellendienst...deswegen erst die verspätete Rückmeldung.

Die Klinge des Böker Minos gefällt ir ganz gut, 5mm Klingenstärke empfinde ich aber rein subjektiv als too much. Von der Klingenform her: es dürfte ein wenig weniger bauchig sein.

das Fox Knives Pro Hunter Wood kommt schon ganz gut hin :) --> ein wenig mehr Bauch wäre halt gut

der N690: kann mir jemand kurz ein paar Stichworte geben bezüglich Schnitthaltigkeit und nachschärfen?

vielen Dank!
 
zum N690 gibts eigentlich genug zu lesen, kurz gesagt leicht zu schleifen, nimmt und hält die schärfe gut. Rostresistenz ist ebenfalls nicht zu verachten.
 
Das Buck Vantage ist schon eine Überlegung wert.
Es ist ein angenehm zu führendes robustes, zuverlässiges
Arbeitsmesser - aber wenn dann sollte es die "large"-Version
sein. Mit rund 8 cm ist die Klinge aber schon grenzwertig kurz.

Besser für die angegebenen Arbeiten würde mir das Buck
546 Open Season Folding Skinner gefallen. Das hat eine etwas
längere klinge und die Griffstruktur ist gerade für das Arbeiten
mit nassen oder feuchten Händen besser.

In 420HC
http://www.buckknives.com/product/open-season-folding-skinner-knife/0546BKS-B/

In S30V
http://www.buckknives.com/product/open-season-folding-skinner-knife/0547RWS-B/

Vantage und Open Season haben den für Buck-Messer typischen
Hohlschliff Buck verwendet den Hollow-Grind, bei dem die Schneid-
flanken im Schneidenbereich ein gutes Stück fast parallel verlaufen.
Das hat den Vorteil, dass sich beim Schärfen (Schleifen) die
Klingengeometrie praktisch nicht verändert.

Haebbie
 
Hallo,ich weiß nicht ob das hier rein passt.

Nein ... passt es nicht. Nicht mal ein kleines Bißchen.

Ist eigentlich schon mal jemandem aufgefallen, dass das neue Müller MSP Backlock Jäger unglaubliche Ähnlichkeit mit dem PUMA IP Olive II Artikelnummer: 821312 hat !

Nochmal nein.... was aber auch daran liegen könnte, dass da noch nicht einmal eine entfernte Ähnlichkeit zu erkennen ist.

Das Buck Vantage ist schon eine Überlegung wert.

Der TO überlegt jetzt schon ein Vierteljahr;)

Ich mache hier mal zu.

Gruß
chamenos
 
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