Jagdmesser / Outdoor gesucht

haglbuachan

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Hallo zusammen,

für Jagd und Fallenstellen und auch andere Aktivitäten im freien suche ich eine one tool option. Hab schon viel getestet, bin aber nach wie vor zu keiner zufriedenstellenden Lösung gekommen.
Ich suche ein Messer für unterwegs, wenn ich nicht gerade alle Werkzeuge mittragen möchte, aber mit dem ich das nötigste auch ohne diese Werkzeuge erledigen kann.
Gewisse Klingenlänge und Gewicht wird für Abfangen vom Wild sowie Hacken von Unterholz benötigt, für schwerere Arbeiten nehme ich aber Beil und Scrama mit. Für feinere Arbeiten und rote Arbeit habe ich auch kleinere Messer, sollten aber auch möglich sein.

Ich hoffe über das Schwarmwissen auf neue Ideen zu kommen, sonst wird es doch wieder ein Custom. Custom nehme ich auch gerne, suche aber gerade noch nach einem günstigeren Production.

* Hast Du Dich über die aktuelle Gesetzgebung zu Messern informiert?
Hinweis: Keine Diskussionen über das Waffengesetz in der Kaufberatung!

Bekannt, 42a nicht relevant.


* Geht es um ein feststehendes Messer oder ein Klappmesser?
Feststehend


* Wofür soll das Messer verwendet werden?
Jagd (Abfangen, Aufbrechen), Fallenstellen (Arbeitsmesser analog Campknife, also Unterholz hacken, bearbeiten), sonstige Aktivitäten Outdoor. Also ein schwereres, robustes Arbeitstier.
Wird ein User, also hart rangenommen.


* Von welcher Preisspanne reden wir?
Bis 300 bin ich dabei, darüber wirds ein Custom.


* Wie groß soll das Messer sein? (Klingen-/Gesamtlänge)
Klingenlänge ~18cm, auf keinen Fall kürzer als 17cm, wenn dann eher größer
Gesamtlänge weniger von Relevanz


* Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?
Stil von klassisch bis taktisch quasi egal, Funktionalität entscheidet. Beschichtete Klingen aber eher nicht, hab lieber blanken Stahl


*Bei feststehenden Messern stellt sich hier auch die Frage nach der Scheide: Leder, Kydex oder ein anderes Material?
Ebenfalls nicht von Relevanz, Lederscheide nähe ich mir ggf. selber nach eigenen Bedürfnissen


* Welcher Stahl darf es sein?
Bevorzugt PM Stahl. Wichtigste Eigenschaften schnitthaltig und zäh. Rostträge wäre von Vorteil, aber von Priorität.
Schleifwerkzeuge (Diamant) vorhanden, Nachschleifen also kein Problem


* Klinge und Schliff?
Klingenstärke mind. 4mm, Spitze am liebsten in Richtung Spear-Point oder Drop-Point, also penetrationsfreudig.
Schneidfreudiger Schliff.


* Linkshänder?
Nope


* Bezugsquelle?
Egal, Hauptsache verfügbar. Wartezeit macht nix, hab ausreichend Stahlwaren.


* Verschiedenes?
Bereits im Auge:
TOPS Tex Creek XL: Quasi perfekte Optik, aber Klinger zu kurz, Griff zu schmal, 1095 nicht optimal
Fox FX-140XL: nahe dran, etwas zu massig (Klingenhöhe)
Hydra Knives Stygian: leider beschichtet, nahe dran
Böker Magnum Collection 2023: Sieht eher nach Brotmesser aus, D2 nicht so meine Wahl
Jars Crotalus: zu leicht
Joker Nomad 6,5: nahe dran, Klinge etwas zu kurz, Stahl könnte besser sein
TRC Apocalypse: Quasi fast perfekt, bisschen mehr Klinge dürfte sein, vor allem aber ein wenig zu teuer für einen User von der Stange
 
Wie wäre es mit einem Buck 119 Pro, endlos bewährt, genialer Kompromiss aus Größe und Nutzbarkeit bei guter Abfangkapazität. Die geringere Eignung der Klingengeometrie Holz speilt neben Deinem Beil keine Rolle und das Pro hat inzwischen auch CPM.
 
Danke für die schnelle Antwort. Kompromiss in Größe und Nutzbarkeit suche ich in dem Fall weniger, kleinere Messer habe ich bereits ausreichend für alle Zwecke.
Buck hätte mit dem Buck120 eher etwas in der angestrebten Klingenlänge, aber durch die ausgeprägte Clip-Point weniger Gewicht auf dem vorderen Klingendrittel.

@rotam Hatten wohl gleichzeitig den gleichen Gedanken.

Das Buck habe ich mir in der Tat schon ausgiebiger angesehen, ist aber nicht so mein Fall.
 
Ich empfehle ja stets gern Messer von Bark River.
Wenn dich die Küchenmesseroptik nicht stört, richte dein Augenmerk auf das Modell Aurora III.
Bei den entsprechenden US-Händlern läuft zur Zeit die Pre-Order-Phase und ist kurz vor dem Ende.
Beispiel Aurora 3 - KSF
Geht genauso bei DLT-Trading.
Könntest aber auch warten, bis sie bei Klingenwelt verfügbar sind.

Aurora III, Klingenlänge etwas über 20 cm, Klingendicke ca 4,6mm. CPM 3V. Ein Campknive erster Güte und sehr vielseitig einsetzbar.

Hier ein Bild von meinem:

y1krw.jpg


BG,
Andy

P.S.: Wird wohl etwas die 300-Euro-Marke sprengen...
 
Bark River hatte ich auch schon im Auge, allerdings eher das Bravo 2. Das Aurora III hat tatsächlich was von einem Küchenmesser, da dann doch eher noch das FX-140XL, das ist auch preislich interessanter.
Wie sieht es denn bei dem Aurora mit der Stabilität der Spitze aus?

Mir tun Messer in der Preisklasse schon fast leid, da die bei mir echt abgerockt werden. Andererseits will man ja auch was qualitativ hochwertigeres, da ist es schwierig die Balance zu finden.
 
Mein Modell hat einen von BR eher selten angefertigten Sonderschliff Full High Grind...
Die Serienmodelle haben den zweidrittel-hohen Sabergrind. (Im Link zu sehen.)
Der ist noch etwas robuster.
Ich kann mir aber keine Arbeit vorstellen die der Spitze Schaden zufügen würde, außer natürlich grober Missbrauch.
Die Preishürde ist natürlich immer ein Argument, zumal die in der letzten Zeit preislich nochmal zugelegt haben.
Zum heutigen Kurs würde ich mir auch keins mehr zulegen.
 
Ich hätte ja fast reflexmäßig bei robustem Campmesser Scrama gesagt, aber abfangen kann ich mir damit nur begrenzt vorstellen. ;)
 
Skrama 240 vorhanden, seit Jahren in Benutzung und wirklich eines der besten Arbeitsmesser, für feinere Arbeiten aber leider sehr eingeschränkt.
 
Das Esee 6 ist vielleicht auch noch eine Idee, obwohl 1095 nicht dein Wunschstahl ist und es 0,5 cm zu kurz ist. Alles andere müsste aber ganz gut passen.
 
Das El Gigante hatte ich auch schon im Visier, ist aber dann doch deutlich größer. Die 18cm kommen auch nicht von ungefähr, sind quasi das für mich optimale Mittelmaß.
 
Danke für den Tip. Condor habe ich bereits in Form des Low Drag, das aber auch nicht wirklich überzeugen kann. Stabilität und Verarbeitung lassen doch zu wünschen übrig. Ich finde auch weder 1075 noch 420A als Klingenstahl sonderlich ansprechend, zumal auch die Formgebung des Belgian Bowie bzw Enduro recht eigenwillig ist. Clip-Point ist einfach nicht so mein Ding. Aber zumindest die Größe käme hin.
 
Das wird schwierig, ich vermute die Stahlauswahl wird der Knackpunkt. Du hast sehr konkrete Vorstellungen, die man am besten mit einem Custom realisieren kann. Wenn Du ein Serienmesser haben möchtest, das deinen Vorstellungen sehr nahe kommt, wirst Du mit deinem eingeplanten Budget vermutlich nicht klar kommen. Vielleicht soll es doch ein Custom werden, dann kannst Du dir genau das Messer machen lassen was Du möchtest und Du wirst nicht wesentlich mehr zahlen, als für ein Serienmesser entsprechender Qualität.
 
@Taperedtang
Da hast Du vermutlich recht. Ich wollte jedoch trotzdem nochmal schauen ob nicht jemand noch die zündende Idee hat. Letztendlich ist es Werkzeug und unterliegt gewissem Verschleiß, daher wollte ich die Kosten niedriger halten als für ein Custom. Bin schon relativ lange mit dem Kizlyar Amur ganz zufrieden, ist aber halt in der einen oder anderen Situation einen Tick zu kurz und der Stahl nicht so schnitthaltig wie ich ihn gern hätte.
 
Jürgen Schanz scheint noch ein Viper Fate da zu haben. Der Anschliff geht dort sehr hoch, so daß es trotz der 5mm Klingenstärke noch gut scheiden kann, die Abfangfähigkeit dürfte hoch sein und ohne Entennase. Der N690 müßte Deinen Bedürfnissen auch ganz gut nahe kommen und ist blank. Die Fertigungsqualität ist haustypisch hoch, ich fand die Balance an dem Teil echt gelungen.
 
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