Jagdmesser

iKorbinian

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Grüß Gott liebe Forenfreunde,

in dieser Sache wende ich mich an das Schwarmwissen des spezialisierten Messerforums. Ich bitte um Umsicht, da dies mein erster Beitrag ist und ich gleich mit einer Frage um die Ecke komme. Ich suche ein qualitativ sehr hochwertiges Jagdmesser. Der Einsatzzweck ist alleine der Jagdgebrauch, also Aufbrechen, Abfangen, Ringeln und dergleichen. Für die feinere Rote Arbeit in der Wildkammer habe ich Werkzeuge aus dem Metzgerhandwerk und kann auf eine voll ausgestattete Wildkammer zurückgreifen.

Bis dato mache ich das Meiste mit einem kleinen Taschenmesser (Folder von Hartkopf, Solingen) und führe noch dazu ein älteres Esee (glaube Esee 4 von Randalls Adventure) mit. Das Habenwollen ist aber ausgebrochen und ich hätte gerne ein feststehendes Messer, das ich gerne und uneingeschränkt mit mir führen kann.

Voraussetzungen:

  • feststehende Klinge
  • durchgehender Erl
  • langhaltend
  • gute Verarbeitungsqualität
  • guter/moderner Stahl (das Solingen bekommt man nicht langhaltend scharf)
  • Es muss nicht klassisch sein, dh. Hirschhorn und Altsilber. Es sollte aber auch nicht tacticool sein.

Ich wäre offen für Vorschläge in jede Richtung.

Viele Grüße
Korbinian
 
Das in dieser Multirolle ewig bewährte Buck 119 gibt es inzwischen in einer Pro-Version, mit modernerem Stahl mit hoher Standfestigkeit. Der Griff aus G10 ist etwas griffiger als das alte Phenol, das ja viele selbst nachgearbeitet hatten. Trotzdem ist die Optik immer noch mehr jagdlich als tacticool und es ist auch kein Brecheisen. Der Erl geht zwar nicht tacticool hinten raus, ist aber durchgehend und im Knauf vernietet.
 
Moin erstmal,

was hältst du vom Cold Steel Master Hunter.

Je nach Budget, könnte man auch noch auf die Version mit CPM 3 zurückgreifen.

Für mich, für den Outdoorbereich, eines der gelungensten Messer. Gerade durch die unter 12 cm Klinge immer ohne Probleme führbar. Das Ding ist nahezu unzerstörbar.


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Technische Daten :

Klingenmaterial: VG-1 San Mai®-Stahl
- Gesamtlänge: ca. 23,5 cm
- Klingenlänge: ca. 11,4 cm
- Klingenstärke: ca. 5 mm
- Griff: ca. 12,1 cm lang, Kray-Ex™
- Gewicht: ca. 170 g


Beste Grüße Jogi
 
Ich empfehle das White River Hunter.
Die Klinge ist aus CPMS35V mit schneidfreudiger Geometrie und Flachschliff. Der Griff liegt sehr gut in der Hand, auch nass. Die Lederscheide ist gut, aber für den Alltag habe ich eine Kydex machen lassen.
Insgesamt ein sehr durchdachtes Messer und legal führbar im Alltag.
 
Ich empfehle das Reinhard Müller MSP Droppoint Spezial, das es in verschiedenen Ausführungen gibt.
Ich hab von Herrn Müller eine Klinge bekommen und vor Jahren selbst fertig gebaut mit Holzgriffschalen.
Mein Bestes Fixed für alle Tage im Wald. die Website ist leicht zu finden.
Zu den Kriterien: Jagd, moderner Stahl, legales Führen...alles ja.

rocco26

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Jagdmesser in führiger Größe gibt es ja viele, Deine Wünsche schränken es doch etwas ein. Zum Ringeln brauchst Du ja eher eine schlanke Klinge,
für´s Abfangen (außer Abnicken, das ich für bedenklich halte) eine lange und bestenfalls noch breite Klinge. Hast Du irgendeine Preisvorstellung und welches Wild hast Du denn im Revier?
Niederwildrevier / Sauen oder Hochwild?

So als Allrounder werfe ich mal das Böker Magnum Collection 2022 in den Raum, etwas spezieller das Fox FX-143, sofern dir 10cm Klinge ausreichend erscheinen.
Das FX-103 ist ebenfalls sehr gut, aber die Klinge dürfte zum Ringeln eher weniger geeignet sein, wobei ich das in der Praxis noch nicht ausprobiert habe.

 
So ein bisschen konkreter wäre schon gut für gezielte Tips (eher kurz und führig oder lieber länger zum Abfangen? Lieber bauchig und Droppoint oder spitz und schlank wie ein Nicker?)

Wirklich lange scharf im Sinne von Rasieren habe ich bisher nicht erleben dürfen - bei keinem Stahl. Aber sowas wie Vanadis 4E, Cruwear, RWL34/ CPM154, 1.3343+, (bestimmt auch Magnacut) kommen meiner Wunschvorstellung schon sehr nahe. Gut zu schärfen, verscgleißt rau statt stumpf-rund und alle zäh genug, um keine gröberen Ausbrüche im Gebrauch zu entwickeln (ergo in 10min wieder scharf).

Wenn das Budget es hergibt: wie wäre es mit einem Custom nach Wunschvorstellung?

Viele Grüße,
Torsten
 
Kann bei Serienmessern in der Klasse und für die Aufgabe nur das Muela Husky empfehlen. Preise variieren ein bisschen je nach Stahl, kann die Modelle in rwl 34, 14C28N und N690 (auch mit Horngriff) alle empfehlen...ich habe inzwischen glaube ich fünf Huskies 😅
 
Ok,

Wenn Du bislang mit Klappmessern gearbeitet hast, nehme ich an, dass Du an eine Klingenlänge kleiner oder max. 10cm denkst.

Sehr hochwertig wird sich weniger auf Custom Zierrat beziehen. Sonst wäre natürlich etwas wie das Silas Aaron Werschak schick.

Sehr hochwertig und dennoch mit einigen jagdlichen Vorzügen finde ich das Fällkniven TK2.

Schlank, dennoch stabil, Griffmaterial ausgezeichnet geeignet - vom japanischen YT Spezialisten ausgiebig getestet und mit Empfehlung für die Jagd versehen. Etwas atypisch, dafür vielleicht etwas universeller. In jedem Fall auch extravagant.


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Liebe Forenfreunde,

ich habe mich bei der Fragestellung wohl etwas zu ungeschickt ausgedrückt. Danke für die vielen Empfehlungen. Mir gefielen das "Werkschak" und das "Müller" am besten. Herrn Werschak konnte ich nicht au die Schnelle kontaktieren. Ich hatte dann mit Herrn Müller telefoniert und wir wurden uns einig. Er hat mir ein MSP Droppoint mit schönen Griffschalen gemacht. Das Messer hatte ich bereits im Einsatz und es hat sich beim Versorgen des Wildes wals sehr praxistauglich erwiesen.

Vielen Dank - die Beratung hat sich damit erledigt.
 
Das klingt doch erfreulich! Schön wäre, wenn du noch ein Bild von dem Messer zeigen könntest. Mich würde schon interessieren,
wie es letztlich geworden ist.
rocco26
 
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