Japanische Sägen [war: Bandsäge für Griffschalen/Holzgriffe]

Bei japanischen Sägen kommt es auf die Stellung der Säge zum Faserverlauf des Holzes an. Es gibt Zahnungen für Längs-/Parallelschnitte und Querschnitte zur Maserung.
Ich habe mit diesen Sägen nur die besten Erfahrungen gemacht (Grenadill, Pockholz u.ä.).
Aufpassen sollte man auf die Schnittgeschwindigkeit. Bei Parallelschnitten kann es bei zu raschem Arbeiten zur Erwärmung des Sägeblattes kommen - das tut dem zwar nichts, aber günstigere Modelle neigen dann zum arbeiten - das bedeutet, dass sich das Sägeblatt geringfügig verzieht und dann klemmt das Ganze einfach ein wenig.
Also: immer in der richtigen Richtung und nicht zu schnell arbeiten - dann lässt sich jedes Holz sehr fein und splitterfrei sägen.
 
Den alten thread habe ich etwas aufgeräumt und mit diesem zusammengelegt.
Welche Sägen sind (wären) für welchen Faserverlauf besser oder schlechter geeignet (Entlang / quer / annähernd entlang / Wechseldrehwuchs ) ?

Gruß Andreas
 
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Ich war heute 3 stunden bei BOESNER, einer Kunstgroßhandelsgruppe;
im münchner Osten einfach in Forstinning zu erreichen. Gibt dort auch einiges an Schleifsteinen, u.a. Belgischen Brocken, Kansas xyStein ...

Dort lagen 6 Japanische Sägen der verschiedensten Modelle zum ausprobieren aus- das kann ich nur empfehlen, denn es sind zwar alle eine sägetechnische Offenbarung (geradeste, dünnste, schönste Sägeführung!), aber es gibt noch kleine Unterschiede in den Schnitteigenschaften. Für meine Zwecke überzeugte mich (wie immer die teuerste) Doppelsäge YOSHIWAGA Ryoba 195. Sauberer, einfacher Schnitt quer und längs der Maserung, selbst dünne Faserabschnitte ohne reißen und splittern mit der "feinen Seite"

Schnittbreite vergleichbar mit Laubsägen, ein echter Traum

Schöne Sägen

Hier sieht man auch zwei "Mitbewerber", leider nicht im Bild die ebenfalls sehr guten größeren Modelle. Schade nur, dass die Griffe eher schlicht ausgeführt sind; die Blätter hätten was schöneres verdient.

Auch die KATABA Universal 190 mit zusätzlicher "Zahnlücke" riß sehr sehr wenig, wenn auch nicht so dünn und butterweich wie die YOSHIWAGA Ryoba 195. (aber viiiiiel billiger)

Schaut mal hin, diese Sägen auszuprobieren macht einfach Sägesüchtig.

Ein schwärmerischer
Tomcat
 
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Sorry, wenn ich den Uralt-Thread wieder ausgrabe, aber ich wollte nichts neues dafür aufmachen.

Zur Zeit renne ich mit meinen Hölzern immer zu einem Bekannten, der eine Bandsäge in der Werkstatt hat. Irgendwann möchte man aber maschinell selbstständig sein und daher möchte ich mir eine gescheite (Hand-)Säge zulegen. Da hat mir eben dieser Bekannte nun auch eine japanische Zugsäge empfohlen.

Nun mal die Fragen an Japan-Sägen-Nutzer unter euch:

- Welchen Sägen-Typ nutzt ihr? Dozuki? Kataba? Ryoba?
- Lohnt es sich eventuell zwei verschiedene Typen zu haben? Ryoba + eine weitere?

Zur Zeit stehen diese Varianten in der Auswahl (wollte eigentlich eher eine traditionelle Griffform)

- Dick Ryoba Komane 240 (712806)
oder
- Dick Kataba Universal 270 (712478) mit Ryoba Wechelblatt (712480)
oder
- Dick Sägen-Set Compact 3-tlg. (712834)
oder
- FeineWerkzeuge Sägenset mit Ryoba Bakuma und Dozuki Duo (312030)

Was würdet ihr mir da empfehlen. Es geht hauptsächlich um das Auf- und Zuschneiden von Kanteln für Messergriffe. Andere Arbeiten sollen aber natürlich auch möglich sein.

Danke für eure Hilfe

Grüße

PHILIP
 
Servus Philip,

ich kann Dir die 'Silky Oyakata' (www.dick.biz Silky Oyakata Daiku Klappsäge, Fein Nr. 712739) wärmstens empfehlen. Ist zwar alles andere als eine "klassische Grifform", dafür kannst du sie überall mit hin nehmen. Mit den klassischen braucht man meist auch etwas mehr Übung und Feingefühl beim Arbeiten, sonst geht da schnell was kaputt. Die Silky nimmt einige Fehler hin, bevor sie wirklich die Grätsche macht.

Von der Schneidleistung dieser Klappsäge waren auch gestandene Schreinermeister und Zimmerer beeindruckt. (haben jetzt selbst welche):haemisch:

Grüße

Fabi
 
Hallo Philip,


der Thread ist wirklich alt ;-).

Da die Geschichte jedoch auch auf mich zurück geht kann ich dir die letzten 4 Jahre mit den Japansägen kurz beschreiben.

Gekauft hab ich seinerzeit bei Dick die Art. Nr. 712834
Das sind die "Günstigen" mit den Kunststoffgriffen.
Die haben in den letzten 4 Jahren bei mir zu Hause fast alles gesägt, so langsam sollte ich mir für die Ryoba wohl ein Ersatzsägeblatt besorgen, das war die Säge die am meisten benutzt wurde. Ist so das Allroundmodell.

Meinem Vater hab ich dann irgendwann später noch eine größere "traditionelle" Ryoba (längeres dünneres Sägeblatt) gekauft, mit der man jedoch viel vorsichtiger Sägen muss wie mit der Budgetversion.
Mein Tip bleibt die günstige Ryoba, hält war aus - kostet, sogar im Dreierpack mit Kataba u. Dozuki, nicht die Welt.
 
"(Ich säge die Blöcke zuerst mit einer Eisensäge exaxt an, so ca. 2mm und steige dann auf die Kataba um)."


@Christophmc: Bin zwar etwas spät dran, aber:

:super: DANKE was ein geiler Tip! :super:

Hab soeben mein erstes Kantel gesägt bei dem ich nicht endlos mit dem Bandschleifer korrigieren mußte!!! Hab aber ein bißchen tiefer als 2 mm vorgesägt, war so erfreut dfarüber wie leicht es mir plötzlich fällt den Anfang zu finden...
Es lohnt sich doch immer wieder in "älteren" Beiträgen zu schmökern....
 
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