Japanischer Mehrlagenstahl (Takefu Suminagashi)

Hallo,

habe mir vor einiger Zeit auch so einen Meter gekauft. Jetzt habe ich aufmerksam gelesen und stelle mir die Frage, ob man dem Stahl durch ein paar Hammerschläge beim Schmieden so verdeln kann, dass die Maserung danach etwas lebendiger wirkt.

Da ich aber zur Miete wohne und der Schmiedekunst noch nicht zugesprochen habe, wollte ich mal folgendes fragen:

Kann mir einer von den Experten für einen gewissen Obulus den Stahl so um einen Millimeter platter aber dafür etwas breiter machen? Dann werden die Stahllagen doch ein bisschen welliger sein, oder? :lach:

Carsten
 
Tag zusammen!

Also der Stahl ist so ziemlich zu meinem "Liebling" geworden. Bin mit dem immer gut zurecht gekommen bis auf... Der erste Versuch. (Mit Wasser gehärtet und ein Riss am rücken, aber zum glück gibts öl:glgl: )
Allerdings schaut die Maserung immer etwas langweilig aus da immer das selbe "Paralelle" ensteht, desshalb solte man immer an dem ein bisschen "Rum kloppen" Demnächst werd ich ein paar messer auch hier vorstellen aber allerdings ab dem 2. Messer :)

Ciao

PS: zur späten Stunde vergisst man die Rechtschreibung. Bitte um Verständnis:D
 
Ich habe mal gesehen, dass Markus Balbach für seinen Pyramidendamst (oder so ähnlich) spezielle Schlageisen benutzt, vieleicht währe das eine Möglichkeit, wie beim Damast einfach das Gefüge an bestimmten Stellen so zu verändern, dass ein schönes Muister hervortritt.
Obwohl einfaches "drauf rumkloppen" auch ganz schön sein kann.
 
Japanischer Mehrlagenstahl

....Kann mir einer von den Experten für einen gewissen Obolus den Stahl so um einen Millimeter platter, aber dafür etwas breiter machen? Dann werden die Stahllagen doch ein bisschen welliger sein, oder?....
Die Schmiedekunst vermag vieles, aber aus einem solchen Grundmaterial einen lebhafteren Damast zu erzeugen, ist wohl nicht möglich. Das setzt viele Faltungen und ein wesentlich dickeres Grundpaket voraus.

Wenn man auf dem dünnen Stahl "herumkloppt", kann man zwar Dellen hineinmachen, die den etwas langweiligen Damast beleben würden, aber der Materialverlust, der dann durch das Ausschleifen eben dieser Dellen unvermeidlich wäre, würde eine sehr dünne Klinge zur Folge haben.

Also besser eine Damastklinge nach persönlichem Geschmack kaufen!

Gruß

sanjuro
 
Hallo

U.Gerfin hat bereits alles beschrieben.
Für mich sind solche Tips (Musterprägung)unverständlich.
Das bedarf anderer Stähle.
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Zitat:

Zum Suminagashi-Stahl von Dick: Wegen der geringen Lagenzahl ungeeignet, wenn man optisch in die Nähe echter Klingen kommen will. Die Kernlage aus "weißem Papierstahl" ( den man ohne weiteres durch einen sauberen C-Stahl-etwa 1.1545 oder die im C-Gehalt noch etwas höher liegenden Kohlenstoffstähle ersetzen könnte) wäre für eine Schwertklinge auch nicht erste Wahl, da sie voll gehärtet zu hart und spröde wäre. Diesen Stahl sollte man dafür einsetzen, wofür er gedacht ist: Gute Kochmesser mit ganz scharfen Schneiden.

Zitat:

Die Schneidleiste besteht aus einem weißen Papierstahl
mit 1,5mm Dicke, beidseitig sind je 11 Lagen nicht härtbarer
Stahlauflaminiert.
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Wenn Du Dieselchen(Deine Worte) schon für einen Schwätzer hältst, solltest DU wenigstens achten, was hier Wissende(U.Gerfin) posten.

Gelle Vampyrchen:steirer:

Lesen, dann schreiben, aber Du kennst Dich ja aus.

Stefanchen
 
jetzt fängt das schon wieder an. Mit dir bin ich durch diesel. Wenn du streit suchst, such dir ein anderes Forum oder wenigstens ein anderes mitglied, was Lust hat mit dir zu streiten. Ich habe weder die Lust, noch die Zeit.
Wenn du wie du es mir geraten hast, lesen würdest, hättest du bemerkt, dass ich die Idee vom Katana schon lange aufgegeben habe. Was nichts an der Tatsache ändert, dass mich dieser Stahl und die Meinungen dazu weiterhin faszinieren. Da ja auch Messer nicht uninteressant sind.
Man muss ihn nur nicht so verwenden, wie er angeboten wird, das finde ich langweilig. Ein Stück Stahl kaufen, eine Klinge ausschneiden, schleifen und nen Griff ranbauen kriegt denke ich selbst diesel hin.

@sanjuro der stahl hat eine Dicke von 5,5mm wenn ich mich nicht täusche. das heißt für ein filigranes Küchenmesser kann man da ruhig noch was wegnehmen.
 
Wenn es denn sein muß: Man kann auch das Muster des nur 23-lagigen Verbundstahls etwas interessanter gestalten. Wenn man in engem Abstand durch je zwei der äußeren Lagen mit einer feinen Rundfeile- Kettensägenfeilen wären geeignet-durchfeilt und dann die Klinge vorsichtig wieder eben schmiedet oder walzt, wird ein grobes Wellenmuster entstehen. Ich würde das ehrlich gesagt nicht machen, da die geringe Lagenzahl ein feines Muster unmöglich macht. Das parallele Streifenmuster würde mich auch nicht stören: es ist eben für die Art der Erzeugung typisch.
MfG. U. Gerfin
 
Wenn es denn sein muß: Man kann auch das Muster des nur 23-lagigen Verbundstahls etwas interessanter gestalten. Wenn man in engem Abstand durch je zwei der äußeren Lagen mit einer feinen Rundfeile- Kettensägenfeilen wären geeignet-durchfeilt und dann die Klinge vorsichtig wieder eben schmiedet oder walzt, wird ein grobes Wellenmuster entstehen.
MfG. U. Gerfin

Das ist doch genau das, was ich mir mit meinem Wunsch vorgestellt habe. Würde das Feilen ja auch übernehmen. Und wenn da eine Dicke von 3 - 3,5 mm übrig bleibt, dann ist das für ein mir vorschwebendes Messer immer noch völlig aureichend. Wer könnte / würde denn das Plattschmieden übernehmen, wenn ich ihm so ca. 25 cm zuschicken würde?

Wäre das nicht mal einen Versuch wert, das Industriezeug ein "bisschen" zu veredel (soll ja keinen kunstvollen Damast ersetzten)?

Gruß

Carsten
 
...um noch mal ganz an den anfang zurückzukommen: weiß jemand, wo ich diesen stahl härten lassen kann??:confused:
 
ach ja, noch eine frage,oder eher zwei:

ich möchte den stahl etwas dünner haben, als er ist. mir steht ein amboss, ein fäustel und die möglichkeit, ein großes holzfeuer zu machen, zur verfügung. reicht das, oder muss ich angst haben, den stahl dabei kapuut zu machen?

wenn nicht, wollte ich ein bisschen abschleifen. weil die äußeren lagen aber zur stabilisierung der inneren lage dienen, frage ich mich, wieviel ich abnehmen kann, ohne das risiko einzugehn, dass der stahl bricht.

weiß da irgendwer was zu?:confused:
 
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