JCK Gyuto nach dem Schleifen (sharpmaker) stumpfer als vorher [mizgl ]

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Hallo sanjuro, ich habe nur nach einer griffigen Formulierung, für das, was man in guten japanischen Schleifvideos sieht, gesucht. Die Anlehnung, an die drei Disziplinen des Zen, gefällt mir immer noch.

...Mein KV-3 war stark asymmetrisch geschliffen (>90/10), Winkel rechts < 9 Grad, links kaum spürbar, nur abgezogen.

Dank Benuser kenne ich jetzt auch den Schleifwinkel. Für solche Messer ist der Sharpmaker nur geeignet, falls man den Schnittwinkel verdreifachen möchte. Nicht schön sowas.

@Schlaefisch: Der Sharpmaker ist ein feines Ding. Das Potential dieses Messers kannst Du aber nur mit dem richtigen Anschliff nutzen. Wie wäre es mit Wassersteinen? Schleife bitte erstmal nicht mehr mit dem Sharpmaker.

Gruß natto
 
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Hmm, ich hab mir heute eine Fühlerlehre gekauft und versucht den Winkel zu messen. Aber ehrlich ist es mir schleierhaft wie man damit zuverlässig den Winkel ermitteln soll. Da ich gerade nur ne UMTS Verbindung auf Modem Niveau habe, bringt das googlen nach ner vernüftigen Anleitung nicht wirklich was.

Wassersteine hatte ich schon länger mal im Hinterkopf, habs aber immer gelassen, weil mir die Zeit fehlt da richtig zu üben und mir nicht vorstellen kann ohne weiteres den richtigen Winkel zu treffen (und konstant zu halten). Vermutlich würde ich das Messer freihändig richtig ruinieren.

Vl. muss ich mir die Zeit doch mal nehmen und als Übung nen Ikea Messer scharf machen ;) Oder ich schleif mit dem Sharpmaker 90/10 bei 15° oder hat das keinen Sinn?
 
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Nun kommt es darauf an, weiteren Schaden abzuwenden. Dazu würde ich zuerst mal rechts auf 15 grad schleifen, bis es sich links ein Grat bildet. Diesen nur abziehen, ebenfalls auf 15 grad. Nun hat man wieder ein taugliches Messer das nur ein wenig - nur rechts! - ausgedünnt werden soll.
 
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Ich besitze zwar keinen Sharpmaker, kann mir trotzdem nicht vorstellen damit einen neuen Grundschliff an eine Klinge zu bekommen. Hier wird von 30 und 40 Grad Schneidenwinkel gesprochen. Das macht einen Unterschied von 5 Grad beim Schleifwinkel aus. Wenn ich das bei einer Klingenhöhe von z.B. 35mm ausrechne macht das etwa 3mm am Klingenrücken aus (Schiefstellung). Da muss man das Messer schon sehr präzise immer senkrecht über die ganze Länge halten.
Wenn eh Banksteine vorhanden sind, würde sich da nicht eine Schleifhilfe für den Klingenrücken besser anbieten und nur der Feinschliff/Nachschliff mit dem Sharpmaker?
 
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Den Winkel zu messen ist einfach. Das Messer mit der Schneide voran über ein Schneidbrett schieben. Dabei den Rücken zuerst ganz flach halten. Beim Schieben den Rücken langsam anheben. Wenn das Messer in das Brett schneidet, hast Du den Winkel gefunden.

Dann müssen die Höhe des Rückens über dem Brett, und die Höhe der Klinge, von der Schneide bis zum Rücken, gemessen werden. Der Winkel beträgt [arcus sinus (Höhe über dem Brett / Höhe der Schneide)]. Bitte auf beiden Seiten messen.

Da es hier um ein Serienmesser geht, können wir erstmal von Benusers Messung ausgehen.

Vl. muss ich mir die Zeit doch mal nehmen und als Übung nen Ikea Messer scharf machen Oder ich schleif mit dem Sharpmaker 90/10 bei 15° oder hat das keinen Sinn?

Das mit dem Ikea-Messer schärfen ist eine richtig gute Idee, falls Du jetzt an Wassersteine denkst. Für das Schärfen mit dem Sharpmaker, ist Benusers Tip richtig gut. Ich habe keinen besseren Reparaturvorschlag. So kriegst Du das Messer mit einem Anschliff von 15° und einer Mikrofase auf der Rückseite gut hin. Wie Du den Anschliff am liebsten magst, wird sich wohl erst später klären. Aber mit Benusers Schliff, kann man ganz hervorragend durchsichtige Schinkenscheiben schneiden.

Gruß natto
 
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...Den ersten versuch mit Edding hab ich mit 30° gemacht. Dabei ist an der Schneide Farbe geblieben (also war der Winkel zu klein?!).

Danach hab ich es nochmal mit 40° probiert. Dabei wurde auf der linken Seite die Farbe direkt von der Schneide abgetragen, auf der rechten blieb wieder (ein ganz schmaler Streifen) Farbe auf der Schneide...

@WernerPe: Eine Schleifhilfe für Anfänger mit Wassersteinen ist immer eine gute Idee. Was Du schreibst stimmt schon, aber Benusers Vorschlag ist einfach etwas eleganter, der passt wie mein Arsch auf den Eimer.;)

Liebe Grüße, natto

PS: Natürlich geht der Vorschliff auf Wassersteinen viel schneller, aber Schlaefisch hat wohl keine Erfahrung mit Steinen. Außerdem hat er uns immer noch nicht verraten, in welchem Zustend sich die Schneide befindet.:argw:
 
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Wie gesagt, habe keinen Sharpmaker und kann darum auch nichts über die Abtragsleistung sagen. Nur wie oben bereits geschrieben, 3mm schräg gehalten sind schon 5 Grad (bei 35mm Klingenhöhe). Kommt nur drauf an wie oft man jetzt über die Stäbchen ziehen muss.
 
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Was meinst du denn mit Zustand? Die Klinge ist stumpf hat aber keine Macken.
 
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@Schlaefisch: Das habe ich angenommen, aber verraten hattest Du uns das noch nicht. Wenn ich noch so einen blauen Smiley :argw: verwende, mißt Du dann den Schneidwinkel? ;)

@WernerPE: Ja, natürlich hast Du Recht, aber Dein Beitrag trifft nicht ganz das Problem.

Bei seinem Gyuto hat Benuser einen 90/10 Anschliff festgestellt. Nach dem Schliffbild, könnte Schlaefischs Gyuto ähnlich geschliffen sein, nämlich stark asymmetrisch für Rechtshänder. Benusers Vorschlag würde, wenn das mit der Geometrie so stimmt, mit einem minimalen Materialabtrag, die vorhandene Schneide schärfen. Das beste daran ist natürlich, dass Schlaefisch das ratz fatz, ohne die Wackelei auf Wassersteinen, mit dem Sharpmaker erledigen kann. Den resultierenden Winkel von 15° mit zusätzlicher Microfase finde ich schon gut. Erfahrene Schnippler merken vielleicht den Unterschied zum Originalschliff, aber soweit ist das doch eine gute Lösung. Oder wie, oder was?:confused:

Gruß natto

Ach so, ich vergaß: Einen Sharpmaker habe ich natürlich auch nicht, bloß ein paar günstige Wassersteine.
 
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