AW: M1Xm
Heute war es endlich soweit, und das Paket mit der M1Xm einschließlich des zusätzlich bestellten Extenders für 2 x 18650 kam bei mir an.
Die Lampe ist perfekt verarbeitet. An der grauen Anodisierung war kein Fehler zu entdecken. Die satinierte Stahlbezel paßt farblich gut zur Lampe. Die Led sitzt gut zentriert in einem OP-Reflektor. Neben dem großen Lampenkopf wirkt der Batteriekörper (vor allem mit Extender) recht grazil, aber nicht so dünn wie der der TK30. Faßt man die Lampe in der Mitte an, liegt sie ausgewogen in der Hand. Ein seitlicher Schalter wäre daher nicht schlecht gewesen.
Das Ein- und Ausschalten am Tailcap-Schalter macht keine Probleme. Aufpassen muß man nur, wenn man Momentlicht braucht. Zwischen zwei Aktivierungen sollten mindestens 2 s liegen, sonst landet man bei gelöstem Kopf im Strobe.
Festgezogener Kopf bedeutet maximale Helligkeit sowohl für Moment- als auch für Dauerlicht. Bei gelöstem Kopf kann man einen von drei Modi (Low, Mid, Strobe) einstellen, der dann beim Start der Lampe zur Verfügung steht. Das Umschalten zwischen Maximum- und Daily-Mode ist mit einer minimalen Drehung am Lampenkopf erledigt, hier hätten die Wege für meinen Geschmack ruhig etwas länger sein können.
Ich habe die Lampe natürlich sofort mit 2 18650ern startklar gemacht und im Haus kurz gegen meine anderen "großen" Lampen getestet. Zum Vergleich standen Catapult Mk. 1 SST-50, Catapult Mk. 2 XM-L, Solarforce Masterpiece und Fenix TK30 (beide MC-E) bereit.
Der Beam der M1Xm ist gleichmäßig mit einem relativ breiten hellen Spot, der dann gleichmäßig nach den Seiten abfällt. Ein Donut-Hole oder auch nur eine Helligkeitsminderung im Zentrum sind nicht zu erkennen. Das Licht wirkt leicht gelbgrünlich, auf keinen Fall aber coolweiß.
In der Spot-Helligkeit wird die Lampe nur von den beiden "Catapulten" übertroffen und das auch nur, weil vor allem die Catapult Mark 2 auf maximalen Throw ausgelegt ist. Die Fenix TK30 fällt am meisten ab, zumal mein Exemplar einen deutlichen zentralen Helligkeitsverlust (von Donut-Hole will ich noch nicht sprechen) hat. Die M1Xm hat zudem einen etwas breiteren Spot als die TK30. Die Masterpiece schlägt sich wacker, zumal sie einen breiteren Spot als die M1Xm hat, kommt aber auch nicht an die M1Xm ran.
Ich werde heute die Lampe auf meinen abendlichen Spaziergang mitnehmen. Ich denke, sie ist eine sehr helle Lampe für mittlere Entfernungen, aber kein Throwspezialist wie die Catapult.
Ein Review von Dirkus ist ja schon angekündigt, da werde ich Euch lieber mit dilettantischen Bildern verschonen.
Viele Grüße
Martin
Edit nach Abendspaziergang:
Ich muß mich korrigieren: Die Lampe hat wesentlich mehr Throw, als ich gedacht habe. Beim Spaziergang hatte ich zum Vergleich die Masterpiece dabei, die regelrecht weggeblasen wurde. Eines ist mir allerdings unklar. Die M1Xm soll nach 10 min auf high automatisch zurückschalten. Davon habe ich in der freien Natur nichts bemerkt. Die Lampe lief ca. 30 min auf high und war zu keinem Zeitpunkt dunkler als die Masterpiece (ebenfalls auf high). Entweder ist die Rückschaltung bei 0° C Außentemperatur nicht angesprungen, oder der Helligkeitsverlust ist so gering, daß man es vielleicht messen kann, aber in der freien Natur nicht sieht. Die leicht gelbgrüne Lichtfarbe ist für die Farbdarstellung von Bäumen, Büschen usw. eher von Vorteil. Das Licht ist keinesfalls so gelb wie das einer Fenix LD40.