Jetzt gehts den Amis an den Kragen

Hallo Zusammen
Nach langer Abwesenheit habe ich nun wieder die Gelegenheit mal was zu schreiben. Ich habe mir dieses Thema ausgesucht weil ich bereits vor ca. 4 Jahren über Verbote geschrieben habe. Leider ist in Deutschland der erste Teil meiner Beschreibung eingetreten. Folgendes ist noch zu erwarten wenn die Ideen in Brüssel weitergehen, als da wäre ein komplettes Messertrageverbot das bedeutet auch beim Treking oder Picknick (egal welcher Art von Messer).
Und sollte in den USA es so kommen dann wird es in Europa für die Messerfreunde zappenduster.

Yukonbeaver

Kannst du mit deinen Annahmen bitte etwas genauer werden! Bzw.
woher hast du deine Befürchtungen? Ist das "Messertrageverbot"
inhaltlich bereits in Brüssel diskutiert worden?
 
Folgendes ist noch zu erwarten wenn die Ideen in Brüssel weitergehen, als da wäre ein komplettes Messertrageverbot das bedeutet auch beim Treking oder Picknick (egal welcher Art von Messer)

Das möchte ich stark bezweifeln!
Es ist bestimmt nicht im Interesse der Politiker, selbst das Vic zu Hause lassen zu müssen wenn sie eine Wanderung oder ähnliches machen.
Irgendwann wird auch der Durschnittsbürger skeptisch, der an sich nicht immer ein Messer braucht, aber auch nicht permanent drauf verzichten will.
Wenn dieser Punkt erreicht ist wird imho auch der ein oder andere nicht Messer Freak sich gegen diese Bestrebungen wehren.

Es kann mir keiner erzählen das es für die Sicherheit nötig ist auch Wanderern oder Pic- Nickern das Messer zu entziehen. Und dem Großteil der Bevölkerung sicher auch nicht.
Irgendwann wirds unglaubwürdig.
 
Das möchte ich stark bezweifeln!
...
Irgendwann wirds unglaubwürdig.
Ich zweifle nicht an diesem Ziel, obwohl es jetzt schon unglaubwürdig ist.
Die "Bevölkerung", die Bürger werden schließlich seit einiger Zeit schon in kleinen Stücken darauf eingestimmt, so dass beim Erreichen des Stichtags [haha, pöses Wortspiel :hmpf:] garantiert alle gut damit leben können...

Politiker brauchen dagegen nicht auf das verzichten, was sie anderen verbieten, immerhin sind sie es ja, die aufgrund ihres Standes und ihrer "Kompetenz" selbst in der Lage sind, zu entscheiden und ausserhalb jeglicher Zweifel stehen, zudem nehmen sie für sich andere Regeln in Anspruch, bzw. bekommen sie zugestanden...

Gruß Andreas
 
Irgendwann wird auch der Durschnittsbürger skeptisch, der an sich nicht immer ein Messer braucht, aber auch nicht permanent drauf verzichten will.
Wenn dieser Punkt erreicht ist wird imho auch der ein oder andere nicht Messer Freak sich gegen diese Bestrebungen wehren.

Dein Menscnehbild ist zu optimistisch. Unglaubwürdig ist für den, der nachdenkt, die ganzen WaffG Nummer schon lange. Oder das Verbot von Glasflaschen/Gläsern in den Waffenfreien Zonen.

http://www.hamburg.de/innenbehoerde/1327518/2009-03-30-bfi-pm-runder-tisch.html

Innensenator Christoph Ahlhaus:

"Jeder Angriff mit einer Glasflasche ist einer zu viel. Wir müssen die Gewalttaten, bei denen die Täter Glas als Waffe missbrauchen, mit allen Mitteln unterbinden. Die geplanten gesetzlichen Regelungen werden ein weiterer wichtiger Baustein in unserem Sicherheitsgefüge rund um die Reeperbahn sein.“

In einer Atmosphäre (Gesetzgeber, Stimmung er Bevölkerung, Berichterstattung der Medien), in der man so einen Blödsinn ohne großen Widerstand verzapfen kann, bekommt man jeden Mist durch. Das dürfte zwischenzeitlich auch Politikern auf den hintersten Rängen bekannt sein.

Pitter
 
Noch zwei, drei Jahre weiter so und die ganze Szene kann zusammen in den Untergrund gehen. Wir können Osama ja mal fragen, ob in Waziristan noch eine Höhle für eine Messerwerkstatt frei ist..... :D
 
...Innensenator Christoph Ahlhaus:

"Jeder Angriff mit einer Glasflasche ist einer zu viel. Wir müssen die Gewalttaten, bei denen die Täter Glas als Waffe missbrauchen, mit allen Mitteln unterbinden...

Und wenn sich ein paar Besoffene dann Faustkämpfe liefern und ihre Hände mißbrauchen, kommt bestimmt noch irgendeiner mit der Sharia um die Ecke.
 
Hm.
Wenn eine weitere Verschärfung kommt, ist es wichtig das die gesamte Messerszene schon im Vornherein darauf vorbereitet ist, sich geschlossen gegen die Bestrebungen zu stellen.
Da erzähl ich hier warscheinlich nix neues:steirer:.
Im Ernst: Wenn große Solinger Hersteller diesmal nicht nur Augenwischerei betreiben und sich ebenfalls hinter den normalen User stellt bzw. den Durchschnittsbürger darauf aufmeksam machen, könnte wenigstens erreicht werden das es der Allgemeinheit näher gebracht wird als beim letzten Mal. Viel wissen/ wussten gar nichts von einer Verschärfung.

Wenn bekannt würde, das auch diesmal eine sinnfreie Verschärfung ins Haus steht könnts sein das Wir Erfolg haben. Das diskutierte Paintballverbot ist schließlich ja auch nicht zu letzt durch die Aufschreie der Medien und Interessenten sowie "Fachleuten" gescheitert.

Längts im Vorraus müsste ein ähnlich negativ konnotiertes Wortkonstrukt wie etwa im Falle der "Nacktscanner" durch die Internetforen und Onlineshops geistern.

Ich glaube nicht das einer meine Nachbarn auf sein Messer verzichten will beim sonntäglichen Spaziergang oder beim Picknick mit Fraun und Kind. Und die sind allesamt nicht Messerverrrückt;).
So ein Vorschlag darf sich keiner Popularität erfreuen.
Ich erzähl hier nix neues, ihr wisst es ja selbst.
 
Wenn bekannt würde, das auch diesmal eine sinnfreie Verschärfung ins Haus steht könnts sein das Wir Erfolg haben. Das diskutierte Paintballverbot ist schließlich ja auch nicht zu letzt durch die Aufschreie der Medien und Interessenten sowie "Fachleuten" gescheitert.
Och, das ist nur vorerst vom Tisch. Bei der nächsten "Gelegenheit" kommt das wieder, keine Bange.


Ich glaube nicht das einer meine Nachbarn auf sein Messer verzichten will beim sonntäglichen Spaziergang oder beim Picknick mit Fraun und Kind. Und die sind allesamt nicht Messerverrrückt;).
So ein Vorschlag darf sich keiner Popularität erfreuen.
Ich erzähl hier nix neues, ihr wisst es ja selbst.
Nein, das normale Taschenmesser wird auch niemand verbieten wollen. Nur "böse Messer, die eh nur dazu dienen, Menschen zu verletzen oder zu töten". Die Forderung kam ja aus Hamburg schon.

Populär wird auch ein weiteres Verbot nicht werden. Braucht es auch nicht. Es reicht, wenn es den meisten Menschen völig egal ist. Dann können sich die...sagen wir mal... in der Hinsicht sehr engagierten Politiker durchsetzen.

Und den Herstellern ist das eh egal. Werden halt keine Springer/Dolche/wasauchimmerverbotenwird mehr hergestellt...

Ist traurig, ist aber wohl leider nicht zu ändern. Die Reaktionen, wenn man mal Anderen helfen möchte, die in einer ähnlichen Lage sind, sieht man ja hier im Thread...:rolleyes:

Kilian
 
Messerjocke: ich spreche auch nicht vom normalen Taschenmesser...

Ein Verbot der Ausübung von Kampfsportarten halte ich für absolut unrealistisch, auch wenn derzeit eine Petition für ein Verbot von MMA und UFC in der BRD existiert.

Wozu wird dem Bürger so misstraut? Die Frage wurde hier schon zur genüge aufgeworfen, aber wenn sie auch ins Gehör der Öffentlichkeit rückt...
Ein weiteres verschärfendes messergesetz bringt nur verdruss und Unverständnis, insofern es denn überhaupt von der Allgemeinheit wargenommen wird.
Es wird keinen vernünftigen Menschen geben der sich daraus ernsthaft ne Verbesserung der Sicherheit verspricht.
 
Zuletzt bearbeitet:
...
Wozu wird dem Bürhger so misstraut?

Es wird keinen vernünftigen Menschen geben der sich daraus ernsthaft ne Verbesserung der Sicherheit verspricht.
"Dem Bürger ansich" wird auch nicht misstraut, aber mit immer strengeren Gesetzen wird er pro forma eingeschüchtert, weil er sich dann nie mehr sicher sein kann, sich korrekt zu verhalten.
So lenkt man von echten Problemen ab, weil der Bürger wegen zuvieler alltäglicher Einschränkungen ggf. nicht mehr ganz klar denken kann - er ist dann neben der Arbeit (wenn er eine hat) mit der Einhaltung der Gesetze voll und ganz beschäftigt...

Das ist dann die Sicherheit, weil man sich untereinander nicht mehr über den Weg traut - so zumindest würde ich die langfristige, weitere Absicht deuten. Das strengere "was auch immer-Gesetz" ist die unsichtbare dunkle Wolke, die man immer im Nacken spürt, aber nie fühlt oder sieht.
Man hat immer etwas gegen jeden in der Hand, nicht durch Überwachung und Bespitzelung, sondern durch das Mittel des existierenden Gesetzes, denn: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht - steht auch im Gesetz. Exemplarisch müssen dann Zufallstreffer an Leuten herhalten, die absolut nicht zur Zielgruppe gehören.

Man kann es ohne schlechtes Gewissen auch "Verbotsdiktatur" nennen, den Begriff habe ich mal in einem klar beschriebenem Gesamtbild gegenüber einem lokalen MdB verwendet und auch später von einem anderen Forumiten hier im Forum gelesen, der MdB in meinem Fall war daraufhin so angeschossen, das er zurückfragte, was ein strenges Messerverbot (ohne das klare Gesamtbild zu erwähnen) mit einer Diktatur zu tun hat...

Gruß Andreas
 
Hi Andreas! :)

Ich finde den Begriff "Verbotsdiktatur" ziehmlich passend, nur das ich die
Diktatur nicht im klassischen Sinne verstehen wollen würde, sondern im
Sinne des "Stempel aufdrückens..." oder besser noch als Penetranz.

Das man dem Bürger nicht vertraut, kann ich auch nicht nachvollziehen.
Es kann hier nicht verallgemeinert werden. Es gibt nunmal "Bürger" die
sich nicht an geltende Gesetze halten. Ob der Weg der Gesetzgebung
der richtige ist, möchte ich jedoch bezweifeln. Zumindestens dieser
Gesetzgebung. Letztendlich versucht man Risiken einzuschränken und
strafbar zu machen, setzt jedoch am falschen Ende an.
 
Guten Morgen,
Es gibt nunmal "Bürger" die
sich nicht an geltende Gesetze halten. Ob der Weg der Gesetzgebung
der richtige ist, möchte ich jedoch bezweifeln. Zumindestens dieser
Gesetzgebung. Letztendlich versucht man Risiken einzuschränken und
strafbar zu machen, setzt jedoch am falschen Ende an.

in dem Zusammenhang denk ich immer an den alten Jura-Professor meines Mannes. Der sagte: Ein Gesetz nützt nur dann, wenn man es wirklich mit angemessenem Aufwand durchsetzen kann.

Der Irrsinn des ganzen ist ja, dass die "charakterlich nicht gefestigten" Personen (hier Jugendliche und junge Erwachsene, die Messer zum Angeben mit sich führen, und gleichzeitig mehr oder weniger gewaltbereit sind), auf die das Gesetz (vermutlich) zielt, ja vorher auch schon ihre Messer abgenommen bekommen haben.
Zumal diese ja oft auch Messer bei sich haben (immer noch) die auch vor dem 1.4.08 schon unter das Waffengesetz fielen.

*seufz*
Ob mir jetzt mein Böker Subcom abgenommen würde, einem Soldaten sein Vic, einem beliebigen Autofahrer sein Einhandmesser, das er als Notfallgurtmesser im Auto hat - es trifft doch dabei nicht wirklich jemanden, der das Messer als Waffe einsetzen würde.

Das einzige was uns das beschert: hohe Zahlen in der Statistik der Waffenkriminalität.
 
Hallo Toby

Ich kann die Politik von Brüssel nicht so bestätigen weil ich auch nichts schriftliches habe und dies auch nur auf Umwegen gehört habe. Zeigt mir ein Politiker der etwas schriftlich abgiebt mit seinem Namen da haben diese Damen und Herren keinen Mut dazu, denn das könnte ja mal ins Auge gehen.

Yukonbeaver
 
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