Jugendkriminalität in London

@ braces und MojoMC: Wie soll denn aussehen? Reichen die bestehenden Gesetze oder darf es ein bischen mehr sein (GB)?
Imho bereits ausreichend beantwortet:
Ich kenne viele Sportschützen und einige Jäger, der Zugang zu legalen Waffen zur Hobbyausübung scheint hinreichend leicht zu sein. Im Detail mag es Unsinnigkeiten geben, aber es scheint im Prinzip zu funktionieren.



Mit was soll eine 50kg Frau herumlaufen um verhältnismässig reagieren zu können? Schön das das Ihr entscheidet.
Verhältnismäßigkeits-Sensoren noch nicht justiert?

Eine Faustfeuerwaffe zwingt niemanden auf Menschen zu schießen. Ein "Kampfmesser" zwingt auch niemanden dazu es in andere Menschen zu stecken. Aber Deine (MojoMC) Logik ist der erste Schritt um "Kampfmesser" zu verbieten. Gratuliere!
Das sehe ich nicht so. Das wird nur von den Leuten behauptet, die sich weigern, den fundamentalen Unterschied zwischen Schusswaffen und Werkzeugen zu sehen. Ein "Kampfmesser" wie ein Strider-Folder ist doch einfach nur stabil. Einem Dolch z.B. würde das Etikett "Kampfmesser" noch eher zustehen.

Körting versteht halt nicht, das Messer, Gabel, Löffel, Backsteine, Schraubenzieher, Bohrmaschinen, Nähmaschinen und Fahrzeuge eben keine Waffen sind, aber leider als Waffen missbraucht werden könnten.
Ich denke auch nicht, dass es wirklich nötig ist, mit Dolchen oder echten Schwertern seinen Alltag zu bestreiten.


Wollen wir das? Nein. Jeder Messerbesitzer solle auch für Feuerwaffenbesitzer einstehen und umgekehrt.
Das bedeutet aber nicht das der Feuerwaffenbesitzer für Messer eine WBK einfordert oder das der Messerbesitzer freien Zugang zu Feuerwaffen fordert.
Eben, das tue ich mit "meiner Logik" meiner Meinung nach.
 
Verhältnismäßigkeits-Sensoren noch nicht justiert?

Anscheinend noch nicht. Bin aber durchaus bereit dazuzulernen. Was ist denn verhältnismäßig für die 50 kg Dame?


Ich denke auch nicht, dass es wirklich nötig ist, mit Dolchen oder echten Schwertern seinen Alltag zu bestreiten.

Ich denke auch das viele Dinge nicht notwendig sind. Aber es sollte schon Jedem frei stehen wie er sein Leben gestaltet so lange er damit niemand Anderen belästigt.

Vielleicht kommt ja bald das EU genormte Schweizermesser auf den Markt (vielleicht sind die Schweizer deshalb noch nicht in der EU :D) das als einziges Messer geführt werden darf. Offiziell getestet um 100 % aller Tätigkeiten durchzuführen für die ein Messer herangezogen werden DARF :staun: (Liste der Tätigkeiten liegt bei!)

Alle anderen Messer sind abzugeben. Anträge auf Ausnahmegenehmigungen DÜRFEN bei Angestellten des BKA nach küssen des Siegelringes abgegeben werden. Genehmigungen werden nach Gottes Gnaden erteilt.

Muss mal schnell ein paar deutschen Politikern ein Mail schreiben :haemisch:
 
[...] Ein "Kampfmesser" wie ein Strider-Folder ist doch einfach nur stabil. Einem Dolch z.B. würde das Etikett "Kampfmesser" noch eher zustehen.

[...]

Ich denke auch nicht, dass es wirklich nötig ist, mit Dolchen oder echten Schwertern seinen Alltag zu bestreiten.[...]

Tja, und andere Leute denken halt nicht, dass es "wirklich nötig" ist, mit einem verriegelbaren Einhandmesser seinen Alltag zu bestreiten. Und ich wette sogar, das sind eine ganze Menge. Ich wette sogar, die denken auch, dass ein "stabiler" Strider-Folder nicht "nötig" ist. Und was nun? Wer entscheidet nun, wer richtig denkt, und wer nicht? Transferleistung nicht erbracht, 6, setzen.

(Nebenbei, es war ja eine ganze Zeit lang rein rechtlich kein Problem, seinen Alltag mit einem Schwert [oder Dolch] zu bestreiten. Die vielen Schwertkämpfe, die es deshalb gab, müssen mir entgangen sein... :rolleyes:)



Keno, dem genau diese Diskussion schon so lange zum Hals raushängt...

Edit:
Q schrieb:
[...]Ich denke auch das viele Dinge nicht notwendig sind. Aber es sollte schon Jedem frei stehen wie er sein Leben gestaltet so lange er damit niemand Anderen belästigt.[...]
:super:
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, und andere Leute denken halt nicht, dass es "wirklich nötig" ist, mit einem verriegelbaren Einhandmesser seinen Alltag zu bestreiten. Und ich wette sogar, dass sind eine ganze Menge. Ich wette sogar, die denken auch, dass ein "stabiler" Folder nicht "nötig" ist. Und was nun? Wer entscheidet nun, wer richtig denkt, und wer nicht?
Tja, da wir meiner Meinung nach bei Löffeln, Messern und Nähmaschinen über Werkzeuge sprechen, sollte sich diese Entscheidungsfrage gar nicht stellen. Damit den Leuten das klar wird, könnte man ja z.B. die IMSW unterstützen, nicht wahr?
Das die Situation in D momentan von diesem Ideal abweicht, ist mir wohl bewusst. Ich finde es unverständlich, über Alltagswerkzeuge anderer Menschen zu urteilen.

Transferleistung nicht erbracht, 6, setzen.
Dieses oberlehrerhafte Getue könntest du dir auch sparen. Ich habe bereits mehrfach erläutert, warum eine simple Transferleistung bei diesem Thema meiner Meinung nach nicht zutreffen würde. Äpfel und Birnen, Keno, Äpfel und Birnen...


(Nebenbei, es war ja eine ganze Zeit lang rein rechtlich kein Problem, seinen Alltag mit einem Schwert [oder Dolch] zu bestreiten. Die vielen Schwertkämpfe, die es deshalb gab, müssen mir entgangen sein... :rolleyes:)
Ja, in meiner Heimatstadt war es auch lange Zeit rechtlich kein Problem, Hexen bis zum Geständnis zu foltern und dann zu verbrennen. Das hätte dich ebensowenig betroffen wie die Schwertkämpfe, oder?
Ein populistisches und recht schwaches Argument - auch wenn ich in manchen Situationen in Versuchung gerate, selbst so zu argumentieren ("Was soll an einem Taschenmesser schlimm sein? Schon mein Opa hatte immer eins dabei!"). Richtiger ist aber imho, darauf hinzuweisen, WARUM das früher völlig in Ordnung war und auch jetzt immer noch ist (in diesem Fall: Es war und ist immer noch ein äußerst vielseitiges Werkzeug und eine Waffe).



Ich denke auch das viele Dinge nicht notwendig sind. Aber es sollte schon Jedem frei stehen wie er sein Leben gestaltet so lange er damit niemand Anderen belästigt.
Und unter dieser Freiheit verstehe ich allerdings keine Anomie. Ich halte nichts davon, Dinge mit extrem stark erhöhtem Belästigungspotential wahllos an jeden zu verteilen; siehe:
Braces schrieb:
Viele normalerweise nette Leute sind cholerisch oder reagieren auf Alkohol recht enthemmt. In den Händen dieser Leute würde ich dann nicht gern Schusswaffen sehen. - Nennt mich ruhig spießig.
Es gibt ja nicht umsonst auch einen Führerschein. Wer oft genug Mist baut, hat anscheinend keinen mehr. Ähnlich der aktuellen Schusswaffensituation. Für mich in Ordnung.
Und dabei kenne ich sogar Leute, die den ganzen Waffenschrank voll mit stark erhöhtem Belästigungspotential haben...
 
[...]Dieses oberlehrerhafte Getue könntest du dir auch sparen.[...]

Was den (aber auch nur den) Teil angeht - ACK, mea culpa.

/Verstanden/ hast du's aber dennoch nicht. Vor dem April 2008 durfte man mit Schwert oder Dolch in der Gegend herumlaufen. Wo war da das Problem?

Das Problem fängt immer dann an, wenn irgendwer meint, jemand anderem [grundlos] vorschreiben zu müssen, was gebraucht wird oder eben nicht.

Ich klinke mich hier aus, ich betrachte das als Zeitverschwendung.

Keno
 
Leuts, was ist denn das für eine Diskussion. Mal einen Schritt zurückgehen.

Wir hatten - bis zu den letzen beiden WaffG Novellen - ein WaffG, mit dem erstmal alle gut leben konnten. Sportschützen, Jäger, die, die einen Waffenschein brauchen, Sammler, Messerleute.

Die, die eine Waffe "einfach so" zur Verteidigung mit sich führen möchten, bekommen keine (wobei es auch da "gleiche" und "gleichere" gibt), Sammler, Sportschützen, Jäger bekamen nach dem üblichen Procedere mehr oder weniger das, was sie brauchten und wollten.

Und genau damit sind wir hier in Deutschland wunderbar gefahren. Wer was anderes behauptet, behauptet Blödsinn und soll sich mal bitte die Unfall und Verbrechenszahlen mit legalen Waffen anschauen.

IMO hätte es da weder weniger, noch mehr Freiheiten bedürft.

Vollkommen unverständlich ist es deswegen, warum seit zwei Novellen an dem WaffG rumgemacht wird. Ich erkenne da kein Ziel. Weder sind Butterfly Messer, Einhandmesser, diese seltsamen Laborierungen die jetzt unter das WaffG fallen, oder die Ausnahmen für Erbberechtige - um mal ein paar Punkte zu nennen, ein Problem, über das man sich Gedanken machen müsste. Es passiert halt einfach nix damit. Man hätte sich den ganzen Kram sparen können, und wenn man schon meint, man müsse am WaffG rummachen, dann hin in Richtung Einfachheit.

Was hier in D nicht geht, ist dass sich jeder in einem Laden eine Schusswaffe zur Verteidigung - oder zum Angriff - kaufen kann. Ja. Ich weiss gar nicht, ob das jetzt gut oder schlecht ist im Sinne weniger Kriminalität. Ich muss das auch nicht wissen. Wir sind bisher damit einfach gut gefahren. Und ich habe bisher in meinem Leben keine Schusswaffe gebraucht, um mich zu verteidigen. Und solange ich in D bleibe, werde ich das auch nicht müssen.

Alleine, dass ich in so eine Situation komme, ist äußerst unwahrscheinlich. Dass mir dann eine Waffe nutzt, noch unwahrscheinlicher. Und für den Pups an Wahrscheinlichkeit, der da übrigbleibt lohnt kein Nachdenken.

Pitter
 
Wir könnten aber auch ganz gut mit dem Wffg der Österreicher leben, Pitter, und da gibt es eben das Bedürfnis "Selbstschutz", ohne dass da mehr passieren würde als hier. Das wollte ich nicht unerwähnt lassen. Das Beispiel Österreich wird im allgemeinen angestrengt ignoriert. ;)
 
Wir könnten aber auch ganz gut mit dem Wffg der Österreicher leben, Pitter, und da gibt es eben das Bedürfnis "Selbstschutz", ...
Wie sieht das denn da aus?
Können/dürfen sie nur eher Waffen in der Öffentlichkeit dabei haben, oder haben sie tatsächlich auch mehr dabei?

Ganz nebenbei kann man dann auch Länder anführen, die ein noch strengeres Wffg haben und wo es auch funktioniert - gehen tut vieles. Die Frage ist doch: Was ist auf andere Länder übertragbar? Was ist erreichbar?
Träumen kann man immer - doch momentan geht es mMn eher darum, die Freiheiten, die man noch hat, zu erhalten (was schon schwierig genug ist) und keine "österreichischen Verhältnisse :steirer:" zu fordern
 
Der Grund warum immer mehr Freiheiten eingeschränkt werden können ist doch nur der, dass wir immer nur das behalten wollen was wir noch haben, um als "Kompromiss" dann am Ende der Diskussion halt nur "ein bisschen" weniger Freiheiten haben. Würde auch nur irgend jemand in der Politik mehr fordern als wir bereits haben, wäre der Kompromiss einfach nur den Status quo beizubehalten. :rolleyes:
 
Würde auch nur irgend jemand in der Politik mehr fordern als wir bereits haben, wäre der Kompromiss einfach nur den Status quo beizubehalten
Klingt verlockend, halte ich jedoch für arg unwahrscheinlich - vielleicht bin dafür aber auch nur zu sehr Realist und zu wenig Träumer ;)
 
Wie sieht das denn da aus?
Können/dürfen sie nur eher Waffen in der Öffentlichkeit dabei haben, oder haben sie tatsächlich auch mehr dabei?........

Wenn ich mich richtig erinnere, (Ist ne Weile her, man möge mich berichtigen) :
In A kann jeder nicht vorbestrafte Erwachsene Lang- und Kurzwaffen (mit bestimmten Ausnahmen z.B. Repetierflinte) kaufen und besitzen.

Messer sind egal welcher Bauart (Butterfly, OTF) frei verkäuflich.

In Italien sind Jagdwaffen (Flinten usw, - - Kurzwaffen ??? ) frei verkäuflich.

In Frankreich hat der Bürger das Recht auf eine Waffe zur Heimverteidigung, führen eher nicht.



Stimmt das noch so?
 
Also in Österreich sind ALLE Messer erlaubt und können auch geführt werden.
Langwaffen die nicht Halbautomaten sind können von jedem >18 gegen den kein Waffenverbot besteht nach einer 3-tägigen "Abkühlphase" erworben werden.
Um eine Waffenbesitzkarte (WBK) zu bekommen muß man einen Psychotest machen, einen Waffenführerschein (damit man weiß wo vorne und hinten ist :) ) und dann einreichen. Die WBK MUSS ausgestellt werden wenn man "Bereithaltung zur Selbstverteidigung" angibt. Mit der WBK kann man dann Kurzwaffen und Halbautomaten (die freigegeben sind) kaufen. Für das Führen von Feuerwaffen benötigt man einen Waffenpass der aber nur sehr eingeschränkt vergeben wird.

In Tschechien sind ebenfalls alle Messer erlaubt und können auch geführt werden.
Die verschiedenen Feuerwaffenberechtigungen werden durch eine praktische und theoretische Prüfung vergeben. Wer die schafft kann dann alles was nicht Vollautomatisch ist erwerben und je nach Berechtigungsstufe auch führen.
Die tschechische Lösung gefällt mir am besten weil man nicht an irgendwelche Berufe gebunden ist um Feuerwaffen führen zu können sondern "nur" den Test bestehen braucht.
Ach ja, wenn man unter Alkohol oder Drogen eine Waffe führt sind die Berechtigung und alle Waffen futsch.

Gruß,
Hans
 
Ach ja, wenn man unter Alkohol oder Drogen eine Waffe führt sind die Berechtigung und alle Waffen futsch.

Gruß,
Hans

Nicht nur das, ebenso wird die Verlässlichkeit hinsichtlich des Waffengesetzes auch bei anderen Delikten überprüft, so stellt zB das alkoholisierte Lenken eines Fahrzeugs einen Grund dar, an dieser Verlässlichkeit zu zweifeln und die Behörde beurteilt dies auch in solchen Anlassfällen.


C.
 
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