Kai Shun mit Kratern im Schneidstahl

Kokosnussgarten

Mitglied
Beiträge
2
Hallo zusammen,

ich bin neu hier und lese schon seit langer Zeit mit; habe jetzt jedoch eine Frage, die ich selber nicht erörtern kann .

Ich füge drei Fotos von einem Kai Shun Messer bei, dass man mir zum Schärfen eingereicht hat.

Bild 1 zeigt die vordere Kante des Schneidstahls mit einigen Chips und in der Mitte einem Krater.

https://reisefotograf.info/wp-content/uploads/2020/12/Messer-1-1-scaled.jpg

Bild 2 zeigt die ganz normalen Chips; diese Chips lassen sich relativ gut beiarbeiten. Wer vieilleicht eine Idee hat, warum rechts oben diese 'quasi 8' zu sehen ist, darf mir das gerne mitteilen - vielleicht ist das auch schon eine Hilfe für die Lösung des Problems das ich insgesamt schildern möchte .

https://reisefotograf.info/wp-content/uploads/2020/12/Messer-2-1-scaled.jpg

Für mich interessant ist Bild 3; man sieht hier einen Krater auf der rechten Seite und zwar dort wo ich bereits geschärft habe. Auf der linken Seite ist ein annähernd weggeschliffener Krater.
wenn ich den linken Krater jedoch vollständig eliminiere, haben wir den Effekt dass der rechte Krater bereits in die Schneidfase hineinreicht und damit die nächste Unebenheit in der Schneidkante verursacht .

Für mich ist es äußerst interessant zu erfahren, welches die Ursache für diese Krater ist, die es mehrfach auf der Schneide zu sehen gibt .

Man sieht wer genau hinschaut auch über die gesamte Länge der Schneide weitere kleine Krater, die ich mir selber im Moment ebenfalls noch nicht erklären kann .

https://reisefotograf.info/wp-content/uploads/2020/12/Messer-3-1-scaled.jpg

Ich bin für jede Information und jeden Tipp sehr dankbar und freue mich über eine rege Beteiligung .

Vielen Dank, Kokos
 
Sieht für mich nach Lochfraß/Pitting durch Rost aus. Hatte ich auch schon bei rostfreien Stählen, wenn ich Lebensmittel, die in sehr säure-/salzhaltiger Umgebung eingelegt waren, geschnitten und das Messer danach liegen gelassen habe.
 
Bei der "Acht" im zweiten Bild sieht es für mich nach einem kurzeitigen starken Wärmeintrag aus. Gaskocher oder sowas mit spitzer Flamme?
Nur so als Idee.
 
An Erhitzung hatte ich auch gedacht aber nach etwas Grübeln, erinnert es mich an Spritzer von verdünnter Salzsäure die ich mal zum Entkalten im Badezimmer verwendete. Einen Spritzer hatte ich wohl übersehen und der hatte nach dem Abtrocknen solch einen ähnlichen Kringel auf Chrom hinterlassen. Also auch 15% Salzsäure,die noch Fingerverträglich ist, immer gut wegspühlen. :rolleyes:: Nach nur wenig drüberpolieren waren die Kringel schnell weg aber in er Mitte blieben kleine, schwarz erscheinene, Pünktschen, ähnlich deiner Krater.
 
Diese "Acht" ähnelt auch den Anlauf-Spuren wie sie Zwiebeln auf rostendem Stahl hinterlässt, wenn man das Messer nach der Nutzung nicht abwischt. Die Tropfen bilden dann an den Rändern die stärksten Spuren aus und von den Farben hatte ich auch schon fast alles zwischen Schwarz und Rehbraun.

Die Krater auf dem letzten Foto sehen für mich auch nach Rostkratern aus, hatte so aussehende an rostenden Stählen.
 
Foto 1 Zerdengelte Schneide, teils plastisch verformt teils ausgebrochen.

Foto 2 grobe Ausbrüche von Misshandlung

Foto 3 Korrosion, das ist bei VG10 Stahl relativ "normal"... Der Co gehalt senkt die Rostträgheit vermutlich etwas.

Diese Korrosion kann dann auch zu größeren Ausbrüchen führen wenn es direkt an der Schneide Stattfindet wie auf Foto 3. Ich vermute Messer war in der Spülmaschine.

Grüße Wastl.
 
Hallo,

ist echt interessant! Ich hab hier ein Klaas Stockman, rostfreier Balbach DSC Damast. Gekauft als B-Ware direkt über den Hersteller.
Der Mängel: Probleme beim Damastätzen....
Ebenfalls kleine Krater( so 0,1-0,4mm) in den hellen Lagen vom Damast- und ausnahmslos in den hellen Lagen!

Besteht Dsc Rostfrei nicht zum Teil aus N690? Trotzdem eins meiner liebsten EDC....
 
Zurück