Die Form ist für Europäer schon recht ungewöhnlich: Als Sense zu kurz und zu kleines Blatt.
Als Sichel hat das Kama einen sehr langen Stiel.
Die japanischen Werkzeuge sind ja in der Regel sehr hochwertig, wenn auch gewöhnungsbedürftig.
Ich selbst habe Erfahrungen mit jap. Sägen und (Lehmputz-)Glättkellen, und bin immer wieder begeistert.
Die grundlegende Frage ist wohl immer die Anwendung. Ich gehe davon aus, dass Du kein Reisfeld vor der Tür hast.
Um grössere Rasenflächen instand zu halten, bietet sich heutzutage wohl eher ein Rasenmäher oder ne Motorsense an.
Für ein Beet oder dergleichen könnte ein Kama etwas taugen, eine europ. Sichel wird aber ähnlich gute Resultate bringen, wenn sie scharf ist.
##..und/oder als "Bauernwaffe" im Kampfsport.##
Es gibt ja gewisse Kampfkünste, die den Umgang mit dem Kama noch üben.
Die Techniken sind ähnlich denen mit Entermesser - Hakenklinge eben.
Bei uns wurden solche Techniken eher selten geübt, da ein Kama im Alltagsleben selten zur Hand ist.
Im historischen Japan war ein Kama ein Werkzeug, und konnte geführt werden, ohne als Waffe kenntlich zu sein. Das trifft ja heute kaum noch zu.
Das stilvoll schöne Arbeiten (wie mit einem Bo oder nem Katana)mit einem Kama ist recht schwierig, da es keine echte "Hieb und -Stichwaffe ist.
-kuda