Kann mir jemand sagen, was das ist?

remis213

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Hallo
kann mir jemand sagen, was das ist?






das teil ist 450 gramm schwer. griff aus messing oder sowas.
ich habe es geschenkt bekommen und kann keine angaben über alter, herkunft... machen.

gruss remis213
 
Zur ersten Frage:
Das ist warscheinlich ein langes Messer:glgl:

Aber interessant wäre, was denn da auf dem Klingenrücken
eingraviert ist.
Versuch das doch mal zu entziffern. Man kann es schlecht erkennen auf den Bildern.
 
Sieht aus wie ein gekürztes Faschinenmesser (vllt. auch kurzer Säbel), bei dem das Parierelement (und Griffbügel, so vorhanden) entfernt wurde.

Welches Modell kann ich nicht sagen, müßte man aber herausfinden können, wenn man mal ein paar Faschinenmesser- bzw. Säbel-Modelle zum Vergleich heranzieht; zumal man mit 1835 und der russischen Schrift schon mal einen Anhaltspunkt hat. Vielleicht kennt auch jemand hier die Abnahmemarken.

Bzgl. der russischen Schrift: "июль 1835 года" kann ich lesen heißt: Juli (des Jahres) 1853
der Rest ist auf den Bildern schlecht zu erkennen.


Ookami

PS: Das Messer sah vor der "Verschlimmbesserung" wahrscheinlich aus wie eines von diesen:
http://www.jugendclub-roitzsch.de/wbb3/index.php?page=Thread&postID=9193
Oder wie das hier:
http://www.lander-historic-arms.de/bilder/0123_4.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
zu Ookami, absolut korrekt

zum Thema: mit ein Bischen Mühe kann man vor dem Datum den Namen der Stadt entziffern, nämlich Златоуст, welches als Schmiedehochburg Russlands bezeichet werden kann, und die Waffe sieht sehr nach einem verschlimmbesserten Kosakensäbel, einem Schaschka aus. Dafür spricht die Form des Griffes sowie ein fehlendes Parierelement.
 
Das ist auf keinen Fall ein Schaschka, dazu stimmt die Griffform überhaupt nicht. Der Griff beim Schaschka hat einen wesentlich ausgeprägteren Haken am Ende und ist an sich weniger gebogen. So wie hier:
http://www.vikingsword.com/vb/attachment.php?attachmentid=8087&stc=1

Das Teil von remis123 hatte ein Parierelement, welches entfernt wurde: auf dem letzten Foto kann man an der Griffober- und Unterseite eindeutig Feilspuren erkennen.


Ookami
 
@ Ookami
stimmt, am Griff sind tatsächlich Feilspuren
was den Rest betrifft muss ich allerdings widersprechen, der "Adlerkopf" am Ende des Griffes ( so wird der Teil des Griffes in Russland genannt) ist nicht zwangsläufig so stark ausgeprägt, zudem sind wir Russen in Sachen Definition eines Schaschka nicht wirklich zimperlich, so habe ich in meiner Fachlektüre doch tatsächlich welche mit Parierelementen entdekt... ich habe mich sogar bei meinen Verwandten in Russland telefonisch informiert und die haben bestätigt, dass manchmal kleine Parierelemente vorhanden waren...
allerdings kann es dennoch auch ein Offizierssäbel sein...

möglicherweise ist die Klinge beschädigt worden und der Säbel wurde zu einem Jagdmesser oder ähnlichem umfunktioniert, das Parierelement wurde dann entfernt um unter die Richtlinie der Blankwaffen zu kommen, allerdings kann ich hier nur raten, da keine Informationen über das Datum der Mödifikation vorliegen...
 
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