Katana aus China einführen? Geht das so einfach?

Lars1980

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Hallo

Ich würde mir gerne ein altes Katana aus China schicken lassen.
Nun weiß ich aber nicht ob der Zoll das raus gibt.
Da es ein geschmiedetet Schwert aus gefaltetem Stahl ist kann man es glaube ich sofort als Waffe erkennen.
Muß ich also Glück haben oder gibt es eine legalen weg an so ein Katana zu kommen?

Danke

Lars
 
Das sollte kein problem sein wenn du 18 oder älter bist. Beim Zoll kommen halt noch 16% Mehrwertsteuer und 1,7% Zoll dazu, dann kannst du dein Katana mit nach hause nehmen.

Gruß
Brunhard
 
Also ist es kein Problem eine "Waffe" zu importieren?
Ich dachte immer das es da Problem gibt weil es scharf ist und ich damit "schaden" anrichten kann.

Lars
 
Oh.... ACHTUNG...


Ich weiss nicht um was für ein "altes" Schwert es sich da handelt.... ABER wenn Du es über ibäh oder eine ähliche Plattform gefunden hast und nicht mindestens tausend Euro dafür bezahlst und es nicht von einem (der Bewertungen her) seriösen (europäischen) Händler kaufst... sondern von Mr. Ling Lung aus Shanghai....

DON´T DO IT! ! ! ! !

Ich könnte Dir mein "altes " Katana verkaufen. Habe ich von Mr. Lingelilung aus Shanghai, über o. g. Auktionshaus. Es ist die 25 Pfund zuzügl. Porto NICHT NIEMALS GAR NICHT wert.

Ich weiss wovon ich rede. Ich war auch mal naiv.

PS Die Einfuhr ist kein Problem, der Zoll meldet sich sobald es da ist.
16 % Märchensteuer eben.
Erzähl doch mal von dem Teil!

Grüsse, hoffe geholfen zu haben...

M7*M
 
Ja was soll ich jetzt noch sagen.
Ist schon richig mit e.... Aber kann ein Kantan so schlecht sein wenn es handgemacht ist und aus gefaltetem Stahl hergestellt wurde? Es sol laut Verkäufer so ca. 60 Jahre alt sein. Was hast du denn für eins ersteigert? Willst es wirklich verkaufen? Ich suche nur was schönes für die Wand, was man aber auch schärfen kann.

Lars
 
Lars1980 schrieb:
Aber kann ein Kantan so schlecht sein wenn es handgemacht ist und aus gefaltetem Stahl hergestellt wurde?

Ja, kann es.

Viel mehr braucht man dazu wirklich nicht sagen. Es wird gefälscht, nachgemacht, "Kronkorken-Damast" geschmiedet, Mono-Stahl gealtert und "damasziert". Und auf "nettes" Gerede und Beteuerung würde ich nicht viel geben. Schon gar nicht, wenn es "HungTungTsun aus QuangTung" ist, dem man das Teil nicht so ohne weiteres wieder auf den Tisch legen und sein Geld zurückfordern kann.
 
Mandschurische Eisenbahnschiene

Hallo Lars,
ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen.
Klingen aus China sind im Regelfall Schrott.

Es gibt den Hersteller Paulchen welcher einigermaßen Schwertähnliche Sachen bastelt, diese sind aber mit echten klingen nicht zu vergleichen da die Qualität sehr zweifelhaft ist.

Geschmiedete Klingen kosten bei ihm ab 200€ für gefaltete Klingen nimmt er so ab 1200€ und die Klinge aus "echtem" Japanstahl ist so ab 1500€ zu haben.

Zum Vergleich ein neu in Japan gefertigtes Schwert kostet so ab 5000€.

Je nachdem wofür Du die Klinge brauchst würde ich keine Klinge die nach Japanart geschmiedet wurde nehmen sondern Sportklingen (bei KWOONNN, Tokzomdo ...) bevorzugen.

Grüße Erik
 
China-Kracher...

Lars1980 schrieb:
.....Ich würde mir gerne ein altes Katana aus China schicken lassen. Nun weiß ich aber nicht, ob der Zoll das rausgibt. Da es ein geschmiedetes Schwert aus gefaltetem Stahl ist, kann man es, glaube ich, sofort als Waffe erkennen. Muss ich also Glück haben oder gibt es eine legalen Weg, an so ein Katana zu kommen?

Was bringt Dich auf die Idee, dass es - außer vielleicht in einer Privatsammlung - "alte" KATANA in China gäbe? Solche KOTO-Schwerter sind übrigens ca. 400 Jahre alt oder älter; 60 Jahre wäre quasi neu.

Ein Schwert aus Raffinierstahl (gefalteter Stahl) ist nicht gefährlicher als eines aus Federstahl; Waffen sind beide, und beide sind in D nicht verboten, wenn Du nun nicht gerade damit über die Kirmes läufst.

Nein, Du brauchst kein Glück, um an ein solches Schwert zu komen; im Gegenteil, man braucht Pech dazu, denn jeder Cent ist dafür zu viel.

Mein Tip: informiere Dich mit Hilfe von guten Büchern, Fachleuten und Originalen über das Thema, und dann kannst Du mit weniger Risiko an den Kauf einer solchen Klinge denken.

Und noch etwas zum Nachdenken: wenn es "echte" Klingen tatsächlich für moderate Preise zu kaufen gäbe, warum werden die dann nicht sofort von den wohlhabenden Kennern/Fachleuten gekauft?

Gruß

sanjuro
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
sanjuro schrieb:
...wenn es "echte" Klingen tatsächlich für moderate Preise zu kaufen gäbe, ...

..., dann stände ich schon in den Startlöchern :cool:

China, wie mittlerweile in gehäuften Fällen auch Kanada und Österreich, ist die schlechteste Wahl als Bezugsquelle für Nihonto.
Traurig für diejenigen aus den genannten Ländern, die versuchen ein Original anzubieten, denn wenn ich diese Ländernamen in den Auktionsbeschreibungen lese, schaue ich mir nicht einmal mehr die Bilder an.

Aber, es gibt ja immer mindestens einen, der bietet.

Gruß,
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
China-Gurken

also ich finde es langsam aber sicher nur noch amüsant. In wirklich Allen mir bekannten Foren wurde dieses Thema der "China Gurken" ( ich bin so frech und nenn sie so ) bis zum Erbrechen durchgekaut. Angefangen von der miesen Form, der schlampigen Verarbeitung bis hin zu den lustigen Signaturen.
Resultat : Es wird immer noch fröhlich bei **** auf diesen Kram geboten.
Übrigens da gab es neulich ein highlight : Da schwafelt der Verkäufer etwas von einer echt japanischen Klinge mit Signatur. Stimmt da war eine Signatur drauf : Hergestellt in China von ? ( Ich hab keinen blassen Schimmer wie das auf chinesisch übersetzt wird ) Kurz ich konnte nur noch lachen. :irre:
Grinsende Grüße
Stefan
 
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