Kaufberatung Gyuto bis 200€

fafa

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Hallo liebe Messerfreunde,
ich suche ein Gyuto, das mein neues Standardmesser werden soll. Ich koche täglich und bin auf der Suche nach einem Messer, das nicht nur theoretisch extrem scharf ist, sondern auch in der Praxis einigermaßen unempfindlich und täglich einsetzbar ist. Ich möchte mich beim Kochen auch mit Freunden unterhalten können, ohne dass 100% meiner Aufmerksamkeit auf dem Messer gerichtet ist, damit es nicht ausbricht.

*Geht es um eine Neuanschaffung oder Erweiterung eines Sortiments? Bei Erweiterung bitte angeben, welche Messer vorhanden sind.
Erweiterung des Sortiments, vorhanden sind: Herder K5, Felix Solingen First Class 21cm, Victorinox Fibrox Chefmesser 20cm, Victorinox Fibrox Santoku.
Das Herder K5 ist mir zu kurz, ansonsten super Messer. Das Felix Solingen war mein erstes "richtiges" Kochmesser, ist mir aber mittlerweile deutlich zu schwer und klobig. Ich bin generell großer Fan der Victorinox Chefmesser, diese Gefallen mir vom Handling gut.

*Ist die Anschaffung für berufliche oder private Verwendung gedacht?
Privat

*Für welche Aufgaben ist die Neuanschaffung gedacht (z.B. Fleisch schneiden/parieren, Gemüse putzen/schneiden, Fisch filetieren etc.)?
Gemischt, gesucht ist ein Alleskönner, das das neue Standardmesser für alle Non-Beater Aufgaben wird.

*Bevorzugte Schnitttechnik (z.B. bei Kochmesser > Wiegeschnitt, Druck- und/oder Zugschnitt, Choppen etc.)
Bevorzugt: Wiegeschnitt

*Rechtshänder oder Linkshänder?
Rechtshänder

*Welche Schneidunterlage (Material, Größe) wird verwendet?
Holz, Eiche, ca. 50x30cm; Plastik. Ein zusätzliches Holz (Walnuss?) Schneidebrett steht auf der Anschaffungsliste

*Welche Messerform/-stil soll es werden?
Gyuto, bevorzugt mit Wa Griff (dunkles Holz, mir persönlich gefallen die hellen Holzgriffe nicht sonderlich gut). Bin aber nicht versteift auf Wa Griff.


*Welche Bauform und ca. Länge?
Z.B. Kochmesser ca. 20cm; Petty ca. 12cm

Gyuto, 20-21cm

*Welcher Stahl?
Rostend, Rostfrei, Semi-Rostfrei? Monostahl, laminierter Damast?

Monostahl, rostfrei

*Welches Budget für das/die Messer steht zur Verfügung?
Bis 200€

*Bezugsquelle?
Soll in einem Ladengeschäft oder per Versandhandel gekauft werden, Inland, EU, International?

Versandhandel, Inland / EU

*Gibt es schon ein/mehrere Messer, die theoretisch in Frage kommen?
Bitte gebe die vollständige Bezeichnung(en) mit eventuellem link an.

Miyabi 4000fc Gyuto 20cm --> Aktueller Favorit, Form und Griff gefällt mir sehr gut und scheint einigermaßen unempfindlich zu sein
Takamura R2 Migaki --> Nicht der größte Fan des Griffs, aber Kommentare zum Messer sind großartig. Habe Sorgen was Empfindlichkeit bei täglicher Benutzung angeht.

*Alle Messer werden stumpf.
Wie möchtest du es Instandhalten? Schärferfahrung/Schleifequipment vorhanden (welches)?
Welches Budget steht für eine Anschaffung zur Verfügung?

Schleifsteine mit 1000/2000/3000/5000 Körnung sowie Leder vorhanden und benutze ich regelmäßig um meine aktuellen Messer scharf zu halten. Bin darüber hinaus am überlegen mir einen EP Klon zuzulegen.

Vielen Dank im Voraus, freue mich auf euren Input!
LG
fafa
 
Last edited:
Wenn du schon ein K5 hast, ist das Miyabi kein richtiges Upgrade in der Schneidleistung, zumindest wenn du ein recht dünnes K5 erwischt hast. Ist dir das K5 denn ernsthaft zu kurz? Vielleicht solltest du dann gleich auf 240 mm gehen, falls dir das für irgendeine Schalotte mal zu groß ist, ist das K5 ja immer noch da.

Du schreibst außerdem, dass du ein Monostahl-Messer möchtest, aber das ist keiner deiner beiden aktuellen Kandidaten. Ich gehe jetzt erstmal davon aus, dass diese Anforderung nicht so wichtig ist.

Ich schlage hier ja gerne Makoto Kurosaki vor, wenn nichts fies Dünnes gefordert ist, und so auch hier: Rostfrei, dunkler Griff (allerdings oval), schon dünner als dein K5 und wie immer bei Makoto ganz wunderbar verarbeitet. Ganz ähnlich würde ich diese beiden Ogatas beschreiben, etwas dezenter im Finish und in 210 mm oder 240 mm verfügbar, zudem ein etwas netterer Stahl.
 
Hallo fafa,

herzlich Willkommen hier im Forum!
Ich möchte dir das Yoshimune 21 Gyuto empfehlen. Hier gehts zu einem Passaround, bei dem 10 Tester teilgenommen haben. Dort bekommst du einen guten Eindruck von dem Messer.
Empfehlen möchte ich das Messer besonders, da du geschrieben hast:
ohne dass 100% meiner Aufmerksamkeit auf dem Messer gerichtet ist, damit es nicht ausbricht.
Mir hat an dem Yoshimune sehr gut gefallen, dass es sehr leicht schneidet; dennoch aber gewisse "Sicherheitsreserven" bietet.
Aufpassen sollte man mit so ziemlich jeden Japaner, auch mit dem Yoshimune.
Manche Messer sind halt dann doch noch etwas verzeihender ... genau in dem Sinne, wie du geschrieben hast.

Falls es für dich in Frage kommt, lass' dich nicht davon abschrecken, dass es gerade nicht verfügbar ist. Einfach beim Shopbetreiber Lukas (@knife-art.de) nachfragen.

Viele Grüße
Rainer
 
Danke, da habe ich eine entscheidende Information im Fragebogen übersehen :confused::

Viele Grüße
Rainer
 
Das Takamura ist in beiderlei Hinsicht etwa eineinhalb Kategorien höher angesiedelt.

Zumindest was die Klinge betrifft. Die Echtholzgriffe musst du ölen, das Pakka vom Takamura nicht unbedingt.
 
Ich koche täglich und bin auf der Suche nach einem Messer, das nicht nur theoretisch extrem scharf ist, sondern auch in der Praxis einigermaßen unempfindlich und täglich einsetzbar ist. Ich möchte mich beim Kochen auch mit Freunden unterhalten können, ohne dass 100% meiner Aufmerksamkeit auf dem Messer gerichtet ist, damit es nicht ausbricht.
wie sind die beiden von dir empfohlenen Messer im Vergleich zu dem Takamura R2 Migaki, im Bezug auf Schneidleistung und Empfindlichkeit?
Ich würde das Takamura R2 nicht als überempfindlich bezeichnen mit Mikrofase (mögen hier andere anders sehen), aber auch wieder nicht so sorgenfrei um nebenbei sich mit Freunden zu unterhalten. Könnte ich persönlich nicht, kommt dann auf deine Schneidskills an. Der rote Pakkaholz-Griff ist relativ kurz, die Edelstahlzwinge muss man mögen. Hab das Messer mal für eine Woche täglich genutzt für so ziemlich alles was anfiel, das kann es auf jeden Fall. Mir sagen dafür mittlerweile höhere und etwas sorgenfreiere Klingen mehr zu, dazu Wa-Griffe..deshalb wird es bei mir kaum mehr genutzt.
 
Guten Abend @fafa Willkommen im Forum.

Ich versuche es mal mit Shizu Gen mit VG10v Das Messer ist im Moment nicht lieferbar, aber du bekommst eine Nachricht wenn das Messer wieder an Lager ist.

Oder dieses hier, allerdings ein bisschen über Budget Klick

Gruss
Ulli
 
@Valentinian II Plastikzwingen haben den Vorteil, dass sie nicht gleich brechen, falls man mit dem Wetzstab dagegen haut. Magst du dich an die Herder, resp. Windmühle-Diskussion von letzter Woche erinnern? Holz ist auch nicht perfekt.
Und ja, ich habe ein Tajiro, allerdings das Santoku. Meines ist auch nicht ganz perfekt, aber ordentlich verarbeitet. Auf jeden Fall so, dass ich es nicht zurück senden werde.

Gruss Ulli
 
Last edited:
Shizu stellt allenmöglichen Metallkram her, vor allem Küchenmesser, aber auch Pfannenwender etc. und Angelhaken und -kunstköder. Das ist schon ne seriöse Firma, die alles in Seki herstellt.
 
@Valentinian II Plastikzwingen haben den Vorteil, dass sie nicht gleich brechen, falls man mit dem Wetzstab dagegen haut. Magst du dich an die Herder, resp. Windmühle-Diskussion von letztes Woche erinnern?
Tja, da bin ich raus. Ich wetze quasi nicht. Ich mag mir aber auch nicht so recht vorstellen, dass Horn- oder Pakkazwingen davon brechen, wenn man nicht wie Gordon Ramsay auf Koks auf dem Messer rummschrubbt. Holzgriffe ohne Zwinge oder Holzzwingen (gibt's manchmal welche aus sehr dichtem Holz, Ebenholz, Purple Heart z. B.) finde ich auch nicht so toll.

Edit: Eibe -> Ebenholz. Mein Kopf hat aus Ebony Eibe gemacht.
 
Last edited:
Mitsibishi baut Häuser, Schiffe, Flugzeuge, Brücken und vieles mehr. Schon eine komische Firma.
Und ich habe mindestens ein Dutzed China-made Messer. Auch von Spyderco. Von der Verarbeitung her sind die nicht schlechter als die Originale made in USA. Just saying.
 
Weiß jetzt nicht ob das auf meinen Post bezogen war, aber "Metallkram" klingt vielleicht abfälliger als es sein sollte gegenüber Shizu und mit "seriöse Firma, die in Seki herstellt" will ich keineswegs Produkte aus chinesischer Produktion unter einen Generalverdacht minderer Qualität stellen. Ich habe mal eine Aliexpressphase gehabt, wo ich mehrere Dutzend chinesische Küchenmesser günstig ausprobiert habe, und keines davon war unbrauchbar.

Wollte das nur klarstellen.
 
Das ist schon klar, dass China auch billig kann. Ich habe nie solche Messer gekauft, daher erlaube ich mir kein Urteil. Es scheint mir aber logisch, dass ein 5 Euro-Messer nur Schrott sein kann, egal wo produziert. Aber wir sind hier ganz schön OT. Daher bin ich auch raus.
 
Ja, sehe es genauso.
Schon etlich chinesische Messer in der Hand gehabt und auch geschliffen, für Azubis und so.
Mnache furchtbar, meisten okay. Häufigste Problem bei Chinamessern sind eine zu fette Spitzen.Sektion mit einem zu hohen Winkel komisch geschliffen.
Kommt für mich also auf den Preis an, landen ja immer wieder China Messer zu absolut überhöhten Preisen auf Seiten.
China ist nich gleich schlecht.
 
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