Kaufberatung Santokumesser als erstes eigenes Messer

tobihummel

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Hallo,
schonmal vorweg: Ich bin neu in diesem Forum, daher entschuldige ich mich schonmal, falls ich Regeln unbewusst missachte, wovon ich jedoch nicht ausgehe.
Nun zu meinem Anliegen: Ich suche ein erstes Eigenes Messer, da mir das Kochen Freude bereitet, aber der Standart Billigmesserblock aus dem Discounter mir dann doch zu schaffen macht :).

Bei Bekannten konnte ich mich dann für ein Santokumesser begeistern. Die Form steht also schonmal fest.
Mein Budget liegt bei 100€.
Einer Damastoptik gegenüber bin ich grundsätzlich nicht abgeneigt, ist aber keinenfalls Pflicht.
Da kommen wir auch schon zu meiner Größten Frage: Bei meiner Recherche bin ich auf Messer mit einem Kerstahl (im Optimalfall guter Stahl) und zwei Damastzenen Decklagen getroffen, beispielsweise: Eden Classic Damast Santoku 18 cm (https://www.knivesandtools.de/review/eden-quality-classic-damast-santokumesser-18-cm?page=1&sort=createdAt%20desc)

Ist so etwas grundsätzlich aus Preis-/Leistung Sicht sinnvoll, oder sollte man eher zu Monostahl greifen?
Alle restlichen wichtigen Fragen könnt ihr dem Fragenkatalog entnehmen:

*Geht es um die Erstanschaffung oder Erweiterung (d)eines Sortiments?
Erstanschaffung (Messerblock zähle ich nicht mit, da für mich nicht relevant)


*Ist die Anschaffung für berufliche oder private Verwendung gedacht?

Privat, Hobbykoch

*Soll es eventuell ein Küchenmesser für Linkshänder werden?

 Nein

*Liegen konkrete Vorstellungen vor?
Z.b. Japanischer oder Europäischer Stil, besondere Klingenformen oder Griffmaterialien

*Falls nein, für welche Aufgaben soll das Küchenmesser eingesetzt werden (z.B. Brot schneiden, Gemüse putzen, Fische filetieren etc.)?


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*Falls ja, bitte diese hier angeben:

Santokumesser, europäischer oder japanischer Stil und Griff möglich

Küchenmesser-/set, welcher Stil?

Europäische Messerform
Europäisches Messer im japanischen Design
Japanisches Messer im traditionellen Stil (Wa-bocho)
Japanisches Messer mit europäischer Griffform (Yo-bocho)
Exotische/hochspezialisierte Messerform (z.B. chin. Nudelmesser)


*Welche Bauform und ca. Länge?
Z.B. Kochmesser ca. 20cm; Petty ca. 12cm

Santoku, ca. 17-18cm

*Welcher Stahl?
Rostend oder Rostfrei? Monostahl oder Damast?

Rostfrei, sowohl als auch denkbar siehe Erläuterung oben


*Welches Budget steht zur Verfügung?

100€ max.

*Bezugsquelle?
Soll in einem Ladengeschäft oder per Versandhandel gekauft werden, Inland, EU, oder International?

Gerne Online Handel, wenn möglich EU



*Gibt es schon ein/mehrere Messer, die theoretisch in Frage kommen?
Bitte gebt die vollständige Bezeichnung(en) mit eventuellem link an.

Eden Classic Damast Santoku 18cm
Eden Classic Damast Santoku 18 cm (https://www.knivesandtools.de/review/eden-quality-classic-damast-santokumesser-18-cm?page=1&sort=createdAt%20desc)

Kai Shun Seki Magoroku Redwood Santoku 0170S
Kai Shun Seki Magoroku Redwood Santoku 0170S (https://www.knivesandtools.de/de/pt/-kai-shun-seki-magoroku-redwood-santoku-0170s.htm)

Böker Core Santoku 16,7 cm
Böker Core Santoku 16,7 cm - 130730 (https://www.knivesandtools.de/de/pt/-boker-core-santoku-16-7-cm-130730.htm)
 
Hey,
Herzlich Willkommen hier im Forum.
Also, zu deiner Anfrage. Bei Damast in der Preisklasse ist, das Muster auf "zwei Schichten" Metall, dazwischen steckt die Schneidelage. Das sorgt oft bei günstigeren Messern dafür, dass sie dicker werden und somit vergleichsweise schlechter schneiden. Da muss einfach mehr Masse durchs Schnittgut im vergleich zu einem dünneren Messer.
Was Du beim Kai bedenken solltest, der Griff hat "D"Form. Das gefällt nicht jedem. Ich persönlich mags nicht sonderlich gerne. Mit dem Böker solltest Du zu Anfang wenig falsch machen. Denk bei deiner Messersuche auch daran, dass jedes Messer mal stumpf wird ...

Weitere Vorschläge
Burgvogel Santoku - ähnlich Böker Core, ich mag den Griff ganz gerne. Gibts auch ohne Kullen.
Fujiwara Santoku - Der Shopinhaber, bietet den Umschliff auf 50/50 an direkt mit an.

Gruß
 
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Hey,
Herzlich Willkommen hier im Forum.
Also, zu deiner Anfrage. Bei Damast in der Preisklasse ist, das Muster auf "zwei Schichten" Metall, dazwischen steckt die Schneidelage. Das sorgt oft bei günstigeren Messern dafür, dass sie dicker werden und somit vergleichsweise schlechter schneiden. Da muss einfach mehr Masse durchs Schnittgut im vergleich zu einem dünneren Messer.
Was Du beim Kai bedenken solltest, der Griff hat "D"Form. Das gefällt nicht jedem. Ich persönlich mags nicht sonderlich gerne. Mit dem Böker solltest Du zu Anfang wenig falsch machen. Denk bei deiner Messersuche auch daran, dass jedes Messer mal stumpf wird ...

Weitere Vorschläge
Burgvogel Santoku - ähnlich Böker Core, ich mag den Griff ganz gerne. Gibts auch ohne Kullen.
Fujiwara Santoku - Der Shopinhaber, bietet den Umschliff auf 50/50 an direkt mit an.

Gruß
Vielen Dank schonmal. Hat mir schonmal sehr geholfen. Einen Nasschleifstein besitze ich bereits, ich denke mir etwas Übung sollte ich ein akzeptables Ergebnis hinbekommen. Bezüglich deiner Vorschläge: Das Fujiwara hat mit dem
Aus8 Stahl im Vergleich zum Burgvogel Santoku den deutlich besseren Stahl, oder habe ich da bei meiner Recherche zu Stahlsorten etwas falsch verstanden? Vielen Dank
 
Das Fujiwara hat mit dem
Aus8 Stahl im Vergleich zum Burgvogel Santoku den deutlich besseren Stahl
Besser ist so ne Sache ... Da gibts qualifiziertere User hier um ne fundiertere Aussage zu treffen.
Aus8 ist bisschen härter und wird als nicht ganz so zäh beschrieben, also theoretisch bei gleicher Nutzung ne längere Standzeit (bis das Messer geschärft werden muss). Ob man am Ende des Tages den Unterschied zwischen Aus8 und X50CrMoV15 bei gleichem Messer auf dem Brett spürt würde ich bezweifeln.

Um dein zukünftiges Messer schonender scharf zu halten, könntest Du Dir auch Gedanken machen zu einem Wetzstahl. Weniger Materialabtrag als immer auf einem Stein nachzuschleifen. Hier ein Thread dazu.
 
Vielen Dank schonmal an dich!
Ich denke ich neige gerade zum Fujiwara, obwohl es mir auch das Kai Shun Seki aus meinem ursprünglichen Beitrag angetan hat. Als "problematisch" hattest du den D-Griff beschrieben. Gibt es da irgendwelche Objektiven Vor-/ Nachteile oder ist das einfach eine Sache der Vorliebe? In diesem Fall würde wohl nur ausprobieren helfen.
 
Problematisch würde ich nicht sagen, eher Geschmackssache. Das Griffgefühl lässt sich schwer quantifizieren.
Einziges Kriterium, dass mir spontan einfällt ist die Handgröße. Aber sobald das in Richtung durchschnittlich geht, ist es wieder eine Geschmackssache.
 
Dann werde ich wohl einfach das nehmen, das mir am ehesten zusagt und an den Griff werde ich mich gewöhnen.
Sonst noch jemand einen Vorschlag? Ich tue mir schwer online Seiten zu finden, auf denen es eine Breite Auswahl gibt wenn ich ehrlich bin.

Ohnehin sind Erfahrungswerte immer besser, als die Marketingbeschreibung eines Messers, also immer her damit :)
 
Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten. Habe mir soeben das Fujiwara als 50/50 Schliff bestellt, bin gespannt :)

Vielleicht sehen wir uns ja im Pflege/ Instandhaltungs Thread wieder, wenn's dann bald ans schärfen geht ;)
 
Sieht auch sehr schick aus!
Geht so, wobei das ja immer Geschmacksache ist. Ich finde sie nicht besonders hübsch. Wobei die schwarzen Griffe der VG10s mir sogar besser gefallen als das rötliche der SG2-Version.

Aber was Performance angeht, sind die eine echte Ansage. Also zumindest die SG2-Version. Ich hab keins in VG10. Aber sehen wie 1:1 Kopien (SG2/VG10) aus.
Von daher wäre das mein Tip, wenn man sich zutraut mit einem sehr dünn geschliffenen Messer umzugehen. Viel viel Schneidfreude für überschaubaren Preis.
 
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