Kerambit - "Fingerloch"

spyderbug

Mitglied
Beiträge
549
hallo alle zusammen!

nach monatelanger abstinenz kann ich endlich wieder mitmischen!:hehe:

gleich mal eine frage:

ich plane nun schon seit einiger zeit an einer kerambit-variante herum, allerdings stehe ich vor einem kleinen problem. wer von euch könnte mir einen tip geben, wie ich mit einfachsten mitteln ein loch im durchmesser von ca. 25 bis 30 mm in meinen stahl kriege. das problem an der ganzen sache ist, daß es auch wirklich ein kreisrundes loch und sein sollte.

wie ist denn sowas zu bewerkstelligen, wenn man nicht gerade eine fräse herumstehen hat? oder hat gar schon jemand von euch ein kerambit gebaut und kann mir den einen oder anderen tip geben?

ich sag schon mal danke!

grüße, robert
 
Mit ausbohren und feilen kriegt man schon ein recht rundes Loch hin. Ich verstehe nicht ganz, warum es exakt kreisrund sein muß, wenn keine Welle drin laufen soll. Bei den Originalen wird es kaum ein wirklich rundes Loch geben.
 
Wenn das Feilen immer noch nicht reicht, nimmt man einen Besenstiel, Kunststoff- oder Metallrohr, umwickelt es nacheinander mit Schleifpapieren verschiedener Körnungen, dreht und reibt es solang wie nötig durch, bis die Bohrung rund ist.
Als optische Hilfe markiert man den eierigen Kreis von innen mit Edding, um vorstehende Bereiche gezielter an(aus-)zurunden.

Gruß Andreas
 
@Günter

Naja, es muß ja nicht unbedingt ein vollkommener Kreis sein. Mit einem fast perfekten Kreis gebe ich mich auch schon zufrieden :D :D :D (mir wird oft vorgeworfen, ein Perfektionist zu sein - vielleicht stimmt s ja... :p )


@luftauge

Klingt langwierg, aber ich denke mir wird nix andres übrigbleiben.
Ich habe zwar mal für die Bohrmaschine kegelförmige keramik-schleifsteine gesehen, aber bei denen habe ich die Panik, daß mir der Stahl hart wird wenn ich mit der Maschine dran rumschleife...


Grüße, Robert
 
Hi rfruehauf!

Versuchs doch mit den Keramiksteien für die Bohrmaschine bei niedriger Drehzahl im Wasserbad. Da dürfte eigendlich nichts heiß werden - könnte nur etwas länger dauern!:D

Gruß Tobi
 
hi, moppekopp!

länger als der besenstiel?! kann ich fast nicht glauben... :p
ich glaube der aufwand mit dem wasserbad lohnt sich nicht wirklich.

ich glaube ich probiers mal mit ausbohren und feilen. ist nur die frage, was besser ist: viele kleine löcher bohren, oder wenige große...

Na wenns schief geht, bestell ich mir einfach noch ein stückchen stahl. so teuer ist er ja auch nicht...

Grüße, Robert
 
Original geschrieben von rfruehauf
ich glaube ich probiers mal mit ausbohren und feilen. ist nur die frage, was besser ist: viele kleine löcher bohren, oder wenige große...

Viele kleine sind besser. Zum einen lassen sich kleine Löcher viel schneller bohren als wenige große. Außerdem sind dann die Stege, die man wegzufeilen hat kleiner. Damit Du 'n Runde Form hinbekommest: Unbedingt vor'm Bohren ankörnen!
Schleifzylinder und Bohrmaschine kann ich übrigens ausdrücklich nicht entfernen. Da der Durchmesser immer kleiner sein muss als das endgültige Loch, schleift man sich sehr sehr schnell "Beulen" rein. Gut sind allerdings (mit der nötigen Vorsicht) für's Glätten von Fingermulden.
 
@ Robert:

Wenn die Bohrung weit und rund genug ausgefeilt ist, dauert das handschleifen gar nicht so lang,
es kommt auch auf das Schleifpapier an, und wie weit die "Kernrohre" + Schleifpapier an den Enddurchmesser heranreichen -
ich benutze für solche Arbeiten 3M - 618 - Fre Cut SiC (geht aber nur im Trockenschliff),
gibt es in Baumärkten (Praktiker) z.B. von Faust als Bögen für Schwingschleifer in 80 / 120er Körnung.

Gruß Andreas
 
Diese Schleifsteinaufsätze für die Bohrmaschine gibt es doch auch in Kegelform. Warum nicht so einen benutzen? Ich hab einen hier rumliegen, der zu 2/3 kegelig ist und 1/3 zylindrisch. Außendurchmesser dürfte gute 20mm sein.
Vorbohren, aussägen, Stege wegfeilen, mit dem Schleifaufsatz in der Tischbohrmaschine fertig verrunden.

Diesen Weg würde ich zumindest versuchen...
 
ich glaube ich muss mal wieder in den baumarkt schauen.
mein werkzeug ist im moment leider eher primitiv - will sagen, ich hab im momnt keine tischbohrmaschine zur verfügung, aber so wies aussieht, bleibt mir nix anderes übrig als neues gerät anzuschaffen...

wird eh mal zeit :D

Grüße, Robert
 
Du brauchst eine Hartmetall-Lochsäge-MBs von Format, Teilnr. 2722, kostet um EUR 55, dazu brauchst du eine Tischbohrmaschine, Werzzeugmacherschraubstock und Spannzeug um alles fest zu machen, dann mit lansame Umdrehung und schmieren bohrst du ein perfektes Loch, so bohrst du auch ein passendes Loch im Griffmateriall... Warnung nicht probieren mit Handbohrmaschine!!!!!! und auch nicht wenn Werkstuck nicht festgespannt ist!!!!!

Andereidee hier ist kleine Löcher und feilen, wird auch möglich sein, wenn du sehr erfahren mit Feilen bist, bzw Nichts anders zu tun hast...

Schleifsteine im Wasserbad? Vielleicht unter die Dusche.... Schnorkel nicht vergessen!!! ;-)
 
howdy,
ka´nn mir mal einer auf die sprünge helfen, woher dieser seltsame name "kerambit" überhaupt stammt, und warum alle messer mit einem fingerloch (am griffende?) mit diesem namen gesegnet werden sollen?
mir fällt bei diesem namen irgendwie immer nur ein keramisch beschichteter schraubendreher-einsatz ein, aber das kann es ja wohl nicht sein, oder?:rolleyes: :anbet:
 
Hi Leute,

das es auch mit Feile und Schleifpapier (wie oben beschrieben) geht, steht auch hier

Man muss nur vorsichtig und geduldig vorgehen...

grüße, Jens.
 
da fällt mir ein, ich hab mal einen damasteel-ring aus flachmaterial gemacht, nur mit feile und schleifpapier. das geht auch, und mit der zeit wird er perfekt rund! war in meiner bundeswehrzeit, musste ich beim däumchendrehen quasi bloss schleifpapier um den finger wickeln und den ring draufhalten... :D
leider ist das viele viele viele viele arbeitsstunden teure teil irgendwie futschverschwunden:( :anbet:
 
Da hier anscheinend etwas Verwirrung herrscht, über das was ich gemeint habe, hab ich mal schnell eine Skizze angefertigt.

So , oder zumindest ungefähr so stell ich mir das vor.

Deshalb schrieb ich anfangs auch, das das Loch Kreisrund sein sollte, denn ich denke, das ein eierförmiges Loch hier nicht wirklich gut aussieht.

Also das so ein Teil mit einem Schlagring verwechselt werden könnte, kann ich mir nicht ganz vorstellen :D

Grüße, Robert
 
Zuletzt bearbeitet:
Hilfe für's pic

Die Link's scheinen irgentwie nicht zu funzen, deshalb hier eine kleine Hilfe :cool:
 

Anhänge

  • entwurf.jpg
    entwurf.jpg
    7,5 KB · Aufrufe: 169
Zurück