porcupine
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Nachdem ich vor einiger Zeit schon mal das New Utility von Kiku Matsuda vorgestellt habe, hier nun noch ein weiteres Modell: das Kasumi. Äußerlich ist es dem New Utility durch das Klingenfinish und die schwarz-grünen G-10-Schalen ähnlich, aber es ist schlanker, leichter und eleganter.
Daten:
Gesamtlänge 222 mm
Klingenlänge 115 mm
Klingenstärke 4,4 mm
Klingenstahl OU-31
Schliff leicht konvex auf Null.
Finish: wild geätzt
Griffschalen G-10 grün-schwarz
Scheide Kydex mit kleinem Tek-Lok
Gewicht ohne Scheide 160 g, mit Scheide 220 g.
Zu dem Stahl OU-31 kann ich nichts sagen, ich habe mich zwar durch die japanische und englische Intenetseite des Herstellers geackert, aber nichts gefunden. Bei wolfknives.de gibt es einen link zu einer Tabelle über die beachtlichen Schneidleistungen. Die Härte liegt weit jenseits der 60 HRC, die Flexibilität soll dreimal höher als bei D-2 sein.
Ich werde das Messer benutzen und kann vielleicht irgendwann etwas mehr berichten.
Mit einer Klingenlänge von 115 mm ist dieses Modell ja nun noch eben "öffentlich tragbar", wobei ich allerdings so gut wie nie mit einem Gürtelmesser in der Stadt herumlaufe, das nur nebenbei.
Der Griff ist eher zierlich (liegt das an den japanischen Händen?), aber immer noch sicher in meiner etwa mittelgroßen Hand. Die sanften Mulden im Griff geben sehr guten Halt, und die Möglichkeit, die Fangschnur durch beide Löcher über die Finger zu legen, bietet zusätzliche Sicherheit, wenn gewünscht. Die Scheide ist an der Stelle auch entsprechend ausgeformt, ein wichtigs Detail!
Das Klingenfinish sieht nicht nur interessant aus, imho interessanter als die meisten Damastmuster, es fühlt sich sehr seidig an, und der Clou ist der Schliff: Unglaublich präzise ganz leicht ballig von 4,4 mm auf 100% Null. (toller Ausdruck, was? Aber besser kann ich es nicht beschreiben. Ich habe so etwas nie zuvor gesehen oder befühlt) Die Schneide ist lediglich überpoliert, es gibt keinerlei Fase.
Die Schärfe ist außerordentlich, nach einem ersten Rasierversuch kam ich zu der Überzeugung, daß man zum Rasieren lieber etwas Stumpferes nehmen sollte.
Die Griffschalen sind sauber angepaßt - da die Klinge rundum geätzt ist, wurden sie also nicht durch überschleifen endgültig an den Erl angeglichen. Die eingeschliffenen Wellen sind leicht rau belassen, zusammen mit der effektiven, aber nicht zu bissigen Riffelung gibt das hervorragenden halt und scheuert weniger an der Hand als ein Fischhautmuster.
Besonders hervorzuheben ist auch die Scheide: schlank gehalten, rechts- und links tragbar, die Nieten auf der Rückseite sauber mit Unterlegscheiben verstärkt, perfekte Anpassung, die Hand kann den Griff zum Ziehen komplett umfassen und das Messer leicht herausdrücken.
Kritik: Fällt mit fast keine ein, vielleicht, daß der Griff etwas zierlich ist, aber Kiku baut ja auch ganz andere Messer mit fetten Griffen, z.B. das Hasinau Kamui.
Die ersten Eindrücke kurz zusammengefasst: Genial. Schön. Faszinierend. Wenn ich von allen meinen Messern nur eines behalten dürfte, dann (höchstwahrscheinlich) dieses hier. Ab er ich gebe zu, diese Meinung habe ich auch schon bei anderen Messern gehabt. Auf jeden Fall würde es neben meinem Schanz Jotunheimen und dem +B SBT zum harten Kern gehören. Und es wäre das Schönste davon.
PS: Kiku Matsuda scheint unter den Messermachern noch ein echter Glücksfall zu sein, was Lieferzeiten betrifft: Ich habe das Messer ja extra nach Wunsch bestellt und hatte es trotz seiner Geschäftigkeit für die bladeshow nach ca. 5 Wochen hier.
Daten:
Gesamtlänge 222 mm
Klingenlänge 115 mm
Klingenstärke 4,4 mm
Klingenstahl OU-31
Schliff leicht konvex auf Null.
Finish: wild geätzt
Griffschalen G-10 grün-schwarz
Scheide Kydex mit kleinem Tek-Lok
Gewicht ohne Scheide 160 g, mit Scheide 220 g.
Zu dem Stahl OU-31 kann ich nichts sagen, ich habe mich zwar durch die japanische und englische Intenetseite des Herstellers geackert, aber nichts gefunden. Bei wolfknives.de gibt es einen link zu einer Tabelle über die beachtlichen Schneidleistungen. Die Härte liegt weit jenseits der 60 HRC, die Flexibilität soll dreimal höher als bei D-2 sein.
Ich werde das Messer benutzen und kann vielleicht irgendwann etwas mehr berichten.
Mit einer Klingenlänge von 115 mm ist dieses Modell ja nun noch eben "öffentlich tragbar", wobei ich allerdings so gut wie nie mit einem Gürtelmesser in der Stadt herumlaufe, das nur nebenbei.
Der Griff ist eher zierlich (liegt das an den japanischen Händen?), aber immer noch sicher in meiner etwa mittelgroßen Hand. Die sanften Mulden im Griff geben sehr guten Halt, und die Möglichkeit, die Fangschnur durch beide Löcher über die Finger zu legen, bietet zusätzliche Sicherheit, wenn gewünscht. Die Scheide ist an der Stelle auch entsprechend ausgeformt, ein wichtigs Detail!
Das Klingenfinish sieht nicht nur interessant aus, imho interessanter als die meisten Damastmuster, es fühlt sich sehr seidig an, und der Clou ist der Schliff: Unglaublich präzise ganz leicht ballig von 4,4 mm auf 100% Null. (toller Ausdruck, was? Aber besser kann ich es nicht beschreiben. Ich habe so etwas nie zuvor gesehen oder befühlt) Die Schneide ist lediglich überpoliert, es gibt keinerlei Fase.
Die Schärfe ist außerordentlich, nach einem ersten Rasierversuch kam ich zu der Überzeugung, daß man zum Rasieren lieber etwas Stumpferes nehmen sollte.
Die Griffschalen sind sauber angepaßt - da die Klinge rundum geätzt ist, wurden sie also nicht durch überschleifen endgültig an den Erl angeglichen. Die eingeschliffenen Wellen sind leicht rau belassen, zusammen mit der effektiven, aber nicht zu bissigen Riffelung gibt das hervorragenden halt und scheuert weniger an der Hand als ein Fischhautmuster.
Besonders hervorzuheben ist auch die Scheide: schlank gehalten, rechts- und links tragbar, die Nieten auf der Rückseite sauber mit Unterlegscheiben verstärkt, perfekte Anpassung, die Hand kann den Griff zum Ziehen komplett umfassen und das Messer leicht herausdrücken.
Kritik: Fällt mit fast keine ein, vielleicht, daß der Griff etwas zierlich ist, aber Kiku baut ja auch ganz andere Messer mit fetten Griffen, z.B. das Hasinau Kamui.
Die ersten Eindrücke kurz zusammengefasst: Genial. Schön. Faszinierend. Wenn ich von allen meinen Messern nur eines behalten dürfte, dann (höchstwahrscheinlich) dieses hier. Ab er ich gebe zu, diese Meinung habe ich auch schon bei anderen Messern gehabt. Auf jeden Fall würde es neben meinem Schanz Jotunheimen und dem +B SBT zum harten Kern gehören. Und es wäre das Schönste davon.
PS: Kiku Matsuda scheint unter den Messermachern noch ein echter Glücksfall zu sein, was Lieferzeiten betrifft: Ich habe das Messer ja extra nach Wunsch bestellt und hatte es trotz seiner Geschäftigkeit für die bladeshow nach ca. 5 Wochen hier.
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