Kindermesser - Zur freien Verfügung?

DonDisco

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Mein kleiner Hausgeist (weiblich, 6 Jahre) hat sich zum Geburtstag ein Taschenmesser gewünscht. Ihr liebster Spielplatz ist der Wald und dort tummelt sie sich bei Wind und Wetter, hat mir zu Weihnachten einiges an nützlichen selbstgebastelten Dingen geschenkt: Ein Weihnachtskartenhalter aus einem Birkenast, ein Rentier aus Tannenzapfen, u.s.w.

Also: Das Kind brauch etwas mit Klinge und Säge. Habe die Diskussionen um Kindermesser gelesen und bin zu dem Schluß gekommen, dass eine runde Spitze dran muss. Entweder schleife ich die Spitze von einem Victorinox rund oder schenke ihr direkt ein My First Victorinox. Egal.

Jetzt zur Frage: Lasst ihr Kindern in dem Alter die Messer zu freien Verfügung (sie bekommt's und darf danach damit machen, was immer sie will) oder verwahrt ihr sie und händigt sie zu passsenden Gelegenheit aus?
Ich möchte vermeiden, dass sie beim Spielen mit ihren Freundinnen auf das Messer zückt. Um meine Kleine mache ich mir keine Gedanken, sie ist sehr verantwortungsvoll und kann mit Schneidwaren umgehen. Bei ihren Freundinnen bin ich davon nicht überzeugt, außerdem sind's überwiegend die Kinder von unausgelasteten rot-grünen alt-68'ern, die ausser 'rumnörgeln nix auf der Pfanne haben. Mir ist das egal, aber meine Kleine soll da nicht ausgegrenzt werden ("Mit der darfst Du nicht mehr spielen, die fuchtelt mit einem MESSER (Schock!) herum."


Danke,
Don Disco
 
das victorynox ist imo ein gutes einsteigermesser und auch sheeple-friendly.

Ich möchte vermeiden, dass sie beim Spielen mit ihren Freundinnen auf das Messer zückt. Um meine Kleine mache ich mir keine Gedanken, sie ist sehr verantwortungsvoll und kann mit Schneidwaren umgehen. Bei ihren Freundinnen bin ich davon nicht überzeugt, außerdem sind's überwiegend die Kinder von unausgelasteten rot-grünen alt-68'ern, die ausser 'rumnörgeln nix auf der Pfanne haben. Mir ist das egal, aber meine Kleine soll da nicht ausgegrenzt werden ("Mit der darfst Du nicht mehr spielen, die fuchtelt mit einem MESSER (Schock!) herum."
vielleicht reicht es schon das "mit nach draussen nehmen" zu verbieten, man kann es ja auch begründen mit: du wirst es vielleicht verlieren, etc.

Ookami
 
Ich habe es jetzt mal nach Politik & Recht verschoben, da Erziehung ja auch Politik ist ist.

DonDisco schrieb:
ußerdem sind's überwiegend die Kinder von unausgelasteten rot-grünen alt-68'ern, die ausser 'rumnörgeln nix auf der Pfanne haben.

.. von Rundumschlägen bitte ich trotzdem abzusehen!
 
Naja,

sie soll's ja gerade mit nach draussen nehmen, um ein bißchen totes Holz zu malträtieren.

Sollte keine politische Anspielung sein, nur ein Sachstandsbericht. :)


Don Disco
 
Hallo, meine tochter durfte (im alter von5-6) unter aufsicht jedes meiner messer handeln, mitnehmen allerdings nicht, heute(10Jahre ) hat sie immer ein opinel oder victorinox dabei, weis garnicht wann sie damit angefangen hat, (sehr geschickt gemacht), allerdings habe ich mit ihr im alter von 6 auch wichtige gespräche geführt: betreff messer.
hauptfrage war ob sie ein messer als waffe oder als werkzeug ansieht,
und ob sie mit einem messer bedroht werden möchte.
war doch erstaunt, was kinder schon für weitreichende gedanken haben können und wenn, welche schlüsse sie ziehen.
sie sah das messer an sich als werkzeug an und wollte nicht damit bedrohen, oder bedroht werden, auch kam sie zu dem schluss das sich dann andere werkzeuge besser eignen würden.
also ich kann nur jeden raten, sich mit seinem kind zum thema messer intensiv zuunterhalten, besonders die kinder als kleine erwachsene zu sehen und dann individuell zuentscheiden.
 
Kindermesser?

Hallo DonDisco,
meine Meinung und bescheidener Rat.
> Messer in Kinderhand ist OK, doch je nach Alter/Reife unter Aufsicht.
> Kein Klappmesser, wegen Unfallgefahr.
> Feststehendes Messer mit kleinem Griff, den die kleine Kinderhand ganz umschließen kann.
> Scharfe Klinge 4-6cm mit entschärfter Spitze.
> Das Kind evtl. in einen Schnitzkurs schicken oder/und mit viel Überzeugungskraft selbst auf richtige Handhabung und mögliche Gefahren hinweisen.
Übrigens-ein glückliches Mädchen, wenn die Eltern ihm ein Messerchen erlauben und dem Kind auch etwas zutrauen-auch wenn mal ein Heftpflaster nötig wird. Heftpflaster ist echt ein "ernst" zu nehmendes Zusatzgeschenk. Vielleicht noch für die "linke" Hand einen kleinen Leder- oder Arbeitshandschuh aus dem Baumarkt.
Gratulation zu Deinem kleinen Waldgeist - Reinhold.
 
Zuletzt bearbeitet:
Messer zur freien Verfügung

Mein Sohn ist 6 Jahre und schon ein versierter Schnitzer. Damit die Kids einen verantwortungsvollen Umgang mit Messer lernen können, gehört üben dazu ("Mami, Pflaster!"). Er weiß aber auch, dass sein Messer (feststehend mit abgerundeter Spitze und dem Können in der Schärfe angepasst) ein Werkzeug ist. Wenn er damit Unsinn macht (er kommt jetzt in seine Rowdy-Phase), wird das Teil für eine gewisse Zeit eingezogen (je nach Schwere des "Vergehens"). Bei uns auf dem Hof läuft er den ganzen Tag mit dem Teil herum (+ Pflaster in der Hosentasche). Wenn Kinder zu Besuch sind, kläre ich vorher mit den Eltern, was anliegt (Schnitztag, Lagerfeuer oder Fussball/ Spielen, dann werden die Messer aller Bubis vorher eingesammelt). Wenn wir woanders sind, habe ich das Teil meistens mit. Er bekommt es dann nach Bedarf/Situation. Wenn er allein weg ist, bleibt das Messer zu Hause ( Nicht zur Schule, Sportverein usw. Es sei denn die Waldjugend etc. hat Outdooraktivitäten vor).
Abends ist das Saubermachen und Messerpflege angesagt.
 
Ich hab keine Kinder , werde Dir also das ganze aus der Sicht des Kindes schildern, soweit das mein Gedächtnis zulässt.

Messer mit rundgeschliffenen Klingen gabs damals noch nicht. Da hatte ich sozusagen Glück weil ich dann gleich ein "richtiges" Messer bekommen hab.Und gleichzeitig Pech, weil ich sonst vieleicht früher eins bekommen hätte.
Ich persönlich wäre über ein messer ohne "gscheite" Spitze auch bestimmt schwer entäuscht gewesen.
Ich glaub dann auch mein allererstes Messer war sogar ein feststhendes.
Das nächste ein Wenger, das mit der feststellbaren Klinge, Säge und Schere.
Aber ich war auf alle Fälle älter wie 6 Jahre.
Aus heutiger sicht find ich die "Kindermesser" eine ziemlich gute Sache.

Mit den Messern gabs im Gebrauch draußen nie Probleme. Mit draußen mein ich beim Wandern usw.

Außer mit anderen Erwachsenen, die eigentlich immer genölt haben wie man so verantwortungslos sein kann sein Kind mit nem Messer "spielen" zulassen. Also hab ich immer wenn ich mim Wenger beim Wandern geschnitzt hab auf Durchzug schalten müssen, wenn wieder mal Erwachsene aufgetaucht sind.
Es gab sie damals also auch schon die 68 ziger. Abwohls eher 58 ziger waren.

Wie Du Dein Kind vor diesen Besserwissern schützen kannst wird das eigentliche Problem sein.

Gruß Michael
 
Die "richtige Methode", um ein Kind messermäßig "einzunorden" gibt es wohl nicht. Meine Kinder lasse ich auf jeden Fall immer zusehen, wenn ich mit und an Messern arbeite, immer in der Hoffnung, dass sie es zuerst als Werkzeug ansehen.
Nebenher füttere ich sie nach und nach mit klein dosierten technischen Infos zum Gegenstand, damit sie ansammeln, was alles damit zusammenhängt - das gleiche übrigens auch mit Warnhinweisen auf Chemikalienbehältern.

Dazu lasse ich sie immer unter Aufsicht auch mal an die Spitzen tasten, damit sie unangenehme Gefühle kennenlernen, und erkennen, dass es gefährlich sein kann, und dass man vor Allem nicht damit spielt, weder allein, noch mit Anderen.
Nachdem meine Tochter mal meinen Rasierer gezogen hat, und sich damit im Gesicht kleinere, harmlose Kratzer verschafft hatte, war das Thema schonmal lehrreich abgearbeitet.

Jetzt ist mein kleiner Sohn (2 1/4 J.) an der Reihe, der ist so verrückt auf alles was blank ist, der montiert sich jetzt schon Bleistiftspitzer Klingen aus dem Gehäuse, geschnitten hat er sich bisher noch nicht, ich werde das im Auge behalten.

Meine Tochter (6 J.) hat sich jedenfalls noch nicht wieder zum Thema eigenes Messer geäussert, bin ich auch ehrlich gesagt nicht verlegen drum, ich werde sie wohl bald mit einer Alu-Attrappe hinhalten, und beobachten, was sie damit zu tun gedenkt.

Gruß Andreas
 
Ich habe das ganze bei meinem Sohn ( mittlerweile 10) so gehandhabt und bin gut damit gefahren:
Rumgeschnitzt hat er in meinem Beisein schon ab ca. 4-5 Jahre. Damit ich im Wald nicht immer mein messer rausrücken musste, hat er damals sein eigenes Victorinox bekommen 1 gr. Klinge ( spitz und scharf) und Flaschenöffner. in einer Lederscheide um den Hals gehängt. Ausgehändigt auf dem Waldparkplatz und auch dort wieder in Verwahrung genommen.
Mit 6 Jahren hat er sein erstes Fixed bekommen. Rutschfester Griff mit Handschutz, 10 cm Klinge Spitze gerundet, 1. 3-4 cm von der Spitze her stumpf, Rest scharf.
Im Haus und Hof darf er mit den Teilen schnitzen etc., sobald seine Freunde dazukommen muß er abgeben, weil alles Rabauken sind. :hehe:
Seit Sommer letzten Jahres hat er ein richtiges großes Bowie (Scharf !), welches ich unter Verwahrung habe und nur im Wald aushändige.
Mittlerweile hat es sich so eingespielt, dass das gerundete Messer nur zuhause eingesetzt wird und im Wald das Bowie gewünscht ist. Das kleine Schweizer hat er mir zurückgegeben nachdem zur Kommunion eines mit allem Schnickschnack ( Säge , Lampe, etc.) von einer Tante geschenkt wurde.
Insgesamt geht er sehr Vernünftig mit den Messern um. Es gibt klare Regeln zur Aufbewahrung und Mitnahme und zum Umgang , die er einhält. Die üblichen kleinen Ausrutscher und die Pflaster trägt er ohne Murren.
 
Früh übt sich...

Mittlerweile ist mein Sohnemann fünf, und darf im Bedarfsfall mit einem Nieto-Kindermesser seine Schnitzereien in Haus, Wald und Flur verrichten.
Das Ding hat er sich letztes Jahr selbst ausgesucht, IMHO keine schlechte Wahl.
Angefangen hat er seine Messer-Karriere vor etwa einem Jahr mit einem Deko-Khukri (ungeschärft!!!), der noch aus meiner Kinderzeit stammt.
An dem Ding hatte er tierischen Spaß, weil leicht zu handhaben, griffig und (in Mama`s Blumenbeet) durchaus effektiv.
In ähnlicher Weise hat mein Vater mich selbst an das Theme Waffen und Messer herangeführt. So schlecht kann er das nicht gemacht haben, ich leb` ja schließlich immer noch. :cool:
 
Auch wenn ich die Angst der Eltern ( zu der Gruppe gehöre ich noch für eine ganze Weile nicht ;) ) verstehe :

Ich halte eine abgerundete Spitze für Quatsch.
Meistens brauche ich bei meinem Messer die Spitze um z.B
unter Kabelbinder, oder enganliegende Schnüre ( z.B Geschenke auspacken > macht mein Bruder auch ) herunterzufahren.
Fällt ein rundes Messer da nicht als Gebrauchsgegenstand durch ?
IMHO kann man seinem Kind nur ganz oder garnicht vertrauen.

Meinem Bruder zeige ich bei Bedarf, oder arg komisch aussehenden
Bewegungen, wie es geht und wie das Messe gehalten werden muss.
 
Ich habe einen Sohn 6 und eine Tochter 4 Jahre. Beide haben ein kleines Victorinox, welches aber nur wegen der Schere interessant ist.
Grundsätzlich haben beide kein grosses interesse an Messern :argw:
Aber beide bekommen von mir zum Basteln ein vernünftiges Messer wenns gewünscht wird. Diese ziehe ich dann wieder ein, wenn sie diese gerade nicht benötigen.

Gruess Feldmaus
 
Mein Großer ist Samstag 5 geworden .
Ich habe ihm letztes Jahr im Sommer ein My First Victorinox Geschenkt weil er mir so mit einem Messerwunsch auf die Nerven ging. Dieses Messer hat er bis dato nur unter meiner Aufsicht benutzen dürfen, da ich denke das Kinder z.B. noch Probleme mit der Kordination und der Handhabung mit Messern haben . Meiner hat oft zu sich hin geschnitzt und mir lief es jedes mal eiskalt übern Rücken wenn ich an die Folgen dachte die dadurch resultieren könnten.
Zu seinem 5 ten Geb. hat er dann endlich sein erstes Handmade Messer bekommen Damast.180 L. Torsion 5 cm Klinge Hirschgeweih mit Neusiler und Amboina + Handmade Scheide schonmal ein echtes Kinderstralen gesehen wenn der " große" seit zwei Jahren fast jedes Wochenende ( Beim Messermachen ) nervt :" Wann baust Du mir eins Papa ??? "
Kommt schon super . Jedenfalls ligt dieses Messer jetzt auch in meiner abschließbaren Tischschublade. ( Das Gals ist mit Autoscheibenkleber eingeklebt). Und er bekommte es nur wenn wir in den Wald gehen. Denn mein Kleiner ist noch zu ungestüm. :)
 
luftauge schrieb:
Die "richtige Methode", um ein Kind messermäßig "einzunorden" gibt es wohl nicht. Meine Kinder lasse ich auf jeden Fall immer zusehen, wenn ich mit und an Messern arbeite, immer in der Hoffnung, dass sie es zuerst als Werkzeug ansehen.
Nebenher füttere ich sie nach und nach mit klein dosierten technischen Infos zum Gegenstand, damit sie ansammeln, was alles damit zusammenhängt - das gleiche übrigens auch mit Warnhinweisen auf Chemikalienbehältern.

Dazu lasse ich sie immer unter Aufsicht auch mal an die Spitzen tasten, damit sie unangenehme Gefühle kennenlernen, und erkennen, dass es gefährlich sein kann, und dass man vor Allem nicht damit spielt, weder allein, noch mit Anderen.
Nachdem meine Tochter mal meinen Rasierer gezogen hat, und sich damit im Gesicht kleinere, harmlose Kratzer verschafft hatte, war das Thema schonmal lehrreich abgearbeitet.

Jetzt ist mein kleiner Sohn (2 1/4 J.) an der Reihe, der ist so verrückt auf alles was blank ist, der montiert sich jetzt schon Bleistiftspitzer Klingen aus dem Gehäuse, geschnitten hat er sich bisher noch nicht, ich werde das im Auge behalten.

Meine Tochter (6 J.) hat sich jedenfalls noch nicht wieder zum Thema eigenes Messer geäussert, bin ich auch ehrlich gesagt nicht verlegen drum, ich werde sie wohl bald mit einer Alu-Attrappe hinhalten, und beobachten, was sie damit zu tun gedenkt.

Gruß Andreas

Zu den Warnhinweisen mein Sohn brüllt jedes mal wenn er ein Quadrat auf der Spitze stehnd sieht PAPA DAS IST GEFÄHRLICH !!!!.
Jedoch sehe ich immer zu das diese " Mittelchen" nicht in seiner greifbaren Nähe stehen. Ich finde es jedenfalls wichtig das Kinder so etwas sehr früh erzählt bekommen. Bei meinem kam die Frage was ist Säure ? Erklären fand ich bringt da wenig . Somit habe ich mit Ihm (Schutzbrille Schutzkleidung soweit möglich tragend ) eine Damast rohklinge in die Säure gehängt. Ihm danach das Ergebniss gezeigt und Ihm dann erkärt was dieses Mittel alles noch zerstören kann. Ich denke er hat es begriffen.
Denn jedes mal wenn ich sage jetzt kommt die Säure geht er immer gleich drei Schritte zurück und sagt Papa sei vorsichtig. :)
 
Hi

meine beiden (Tochter 8 Jahre, Sohn 6 Jahre) bekamen beide vor ca. zwei Jahren von mir ein Kindermesser (feststehend mit abgerundeter Spitze).
Meiner Tochter ist das ding weitgehend egal (obwohl sie es bei grösserenWandertouren schon mal mitnimmt).
Mein Sohn hat das Ding immer dabei sobald es mit mir in den Wald geht.
Wird zu Hause ausgehändigt und danach wieder von mir eingezogen.
Er weis jedoch wo es liegt, fragt aber immer erst bevor er sich es holt.
Bei uns liegen eh überall scharfe Messer rum, wenn er also eins bräuchte......
Beim Spielen mit anderen Kindern bleiben die Messer zu Hause.

Auf der anderen Seite wenn ich die "Freunde" meines Sohnes mit Stöcken rumfuchtel seh wird mir immer ganz komisch.
Aber auch da kann ich mich auf den Kleinen recht gut verlassen, er weiss wo der Stock aufhört und der Kopf des gegenüber anfängt.
(liegt wohl an meinem Training ;-))
 
Mein Sohn(mittlerweile 15 Jahre )hab ich langsam an das Thema Werkzeug-Messer rangeführt.

Fing als Kleinkind mit Gabel und Messer an.

Dann ein Pfadfindermesser,dann ein Schrade Outdoormesser XT 2B-dieses wegen dem "sicheren "Griff.

Bis im Alter von 12-13 Jahren Mitnahme von Messer nur in Begleitung von Erwachsenen.

Bestimmte Abmachungen/Regeln mit ihm getroffen.

Vor längerer Zeit war das Thema Billigmesser kurz auf der Tagesordnung.
Er kam mit ner Blisterpackung,darin ein Messer mit viel Zuberhör,unter 10€ das ganze,er fands klasse,meine Einschätzung dazu interessierte ihn vorerst nicht.

Nach paar Wochen und viel wackeln wanderte das tolle Teil in den Müll.

Mittlerweile hat er auch ein schönes Laguiole.

Im nachhinein hat das langsame Heranführen /Umgang mit Messern gefruchtet.

Ähnlich läuft es beim Holz spalten.Beinstellung,Holz ins hintere Drittel aufstellen,Handstellung,Probebahn--Schmackes.

Ich kenne Erwachsene,jenseits der 30Jahre,die haben sich beim Weihnachtsbaum zurechthacken die andere Hand eingehackt.

Denke,wenn Kinder in ländlicher Gegend aufwachsen,mit Messer und Axt als Werkzeug gross werden-wirds gut gehen.


Viele Grüsse,
walter
 
Vielen Dank für die Tipps und Erfahrungsberichte. Wir haben das folgendermaßen geregelt:

Ein My first Victorinox, mit der Zusicherung, dass es im nächsten Winter ein 'richtiges' (=spitzes) Messer gibt. Sie hat's zur eigenen Verfügung, allerdings unter dem Versprechen, es nicht mit in die Schule zu nehmen.
Und am Wochenende mussten schon einige Meter Holz dran glauben. Außerdem war die Bude voll von Holzspänen.


Don Disco
 
Meine Erfahrungen

Hallo!
Unsere Söhne( heute 18 und 19 Jahre) haben die ersten Taschenmesser und Mini Fixed mit 6-8 Jahren unter Aufsicht bei Wanderungen/Pilzesammeln e.c. bekommen!(runde Spitze)
Einsammeln der Messer zu Hause hatte sich meist erübrigt, weil verloren! :hmpf:
Später bei etwas reiferer Jugend (ca.10 Jahre) waren wir in einer Messerschmiede
(Mora/Schweden) ! Hier wurden auch Kinder behutsam an das Werkzeug Messer , dessen Wertigkeit und Pflege herangeführt!
Echt toll!! Beim Stöbern im Messershop kam auch bei den Lütten schon das auch uns bekannte " Habenwollen" zum Vorschein!
Meine Warnung: Vorsicht beim Befingern( scharf!!) wurde cool abgetan:
2 Minuten später war ich bereits mit dem Jüngsten beim Verbinden und anschliessend zum Nähen in Krankenhaus!!
Den Schnitt hat er sich in die Hand gezogen als meine Göttergattin ermahnte: Lass die Finger von die Dinger!! Also: Weggezogen und Zack !
Seitdem null Probleme mehr in Punkto Vorsicht mit scharfen Sachen !
Mit 10 Jahren hatte jeder eigene Messer die auch verantwortungsvoll getragen wurden!
Unsere Bedingung: Nicht in der Schule/Ähnlichem und auf Feiern!
In der späteren Rüpelphase musste ich beim Jüngsten nur einmal eingreifen:
Er hatte sich verbotenerweise ein Butterfly gekauft!
Wurde konfisziert und gut war es!
Beide Jungs nutzen diverse Messer beim Angeln e.c. und Kartonaufschneiden usw. und sind auch bei Freunden(und deren Eltern) niemals unangenehm aufgefallen!
Ich denke:
Messer und Kinder: Ja ! bitte unter Aufsicht!
Jedes Kind ist unterschiedlich und sollte individuell eingestuft werden.
Pauschale Empfehlungen wird man wohl nie geben können!

Grüsse
Ludwig
 
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