Kizlyar Enot / EKA Nordic / Benchmade? [Fixed fürs Grobe <12cm KL ges.]

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echo

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Ich muss mich zwischen den folgenden Messern entscheiden. Es wäre mir eine große Hilfe wenn mir jemand sagen könnte welches davon qualitativ besser oder schlechter ist als die anderen. Insbesondere vom Stahl habe ich überhaupt keine Ahnung.
Vielleicht gibt es auch jemanden der zwei von den dreien gleichzeitig besitzt oder mal benutzt hat?
Im Vorraus danke für eure Hilfe.


Kizlyar Enot
Gesamtlänge: 22 cm
Klingenlänge: 10,5cm
Klingendicke: 4,2 mm
Flachschliff
Stahl: Z60


EKA Nordic W11
Gesamtlänge: 23cm
Klingenlänge: 11,5 cm
Klingendicke und Schliff leider unbekannt
Stahl: Sandvic 12C27 Rockwellhärte 57,79


Benchmade Messer, Fixed Griptilian

Gesamtlänge: 22,3
Klingenlänge: 10,8
Klingendicke und Schliff leider unbekannt
Stahl:154CM Rockwellhärte 58 - 60
 
AW: Kizlyar Enot / EKA Nordic / Benchmade?

Moin,

wenn Du uns nicht verrätst, wofür Du das Messer verwenden möchtest und welche Anforderungen Du an ein Messer stellst, werden wir Dir wohl kaum helfen können.

*Das* beste Messer gibts nicht.

Ich mache hier mal nicht zu.
Aber bevor der Threadstarter keine genaueren Angaben gemacht hat, antwortet bitte auch niemand.


Willi
 
AW: Kizlyar Enot / EKA Nordic / Benchmade?

Folgende Überlegung ging vorweg:

Ich habe bereits ein kleines Klappmesser.
Daher wollte ich eher ein Messer fürs grobe. Die Betonung liegt auch "eher" denn wenn ich Bäume fällen will nehm ich mir eine Axt mit.
Daher brauche ich nicht unbedingt ein Fällkkniven A1 oder ähnliches mit 16cm Klinge.
Messer mit 12-14cm Klinge kommen für mich aber nicht in Frage, da ich nicht für ein- zwei cm mehr keine Probleme mit dem Führen bekommen möchte (neues WaffenG).
Daher hab ich mich entschieden etwas möglichst stabiles zu kaufen, das nah an die 12cm Klingenlänge heran kommt.
Ich möchte damit Äste anspitzen, einkerben, abschneiden und zur Not auch mal einen etwas größeren durchhacken können. Mal eine Konservendose öffnen und das Messer auch mal als Hebel oder zum graben benutzen können. Und es wird bestimmt auch öfter als Scharber für meinen Feuerstein dienen müssen.

Ich glaube, das für diese Zwecke eine Tanto, Drop point- oder Bowieform am besten sind.
Mit der breiten Drop point kann man sich zur Not aber auch mal ein Brot schmieren und ich glaube dass man sie genauso gut handhaben kann wie eine Bowie (oder irre ich mich da?)
Die Frage wäre noch ob eine Tantoklinge wirklichso viel stabiler ist, dass es bei dieser Messergröße lohnt die damit verbundenen Nachteile einzukaufen.

Mein Ziel ist es, mit einem kleinen Opinell Klappmesser, dem welches ich mir jetzt anschaffen werde und einer Axt für alles gerüstet zu sein.

Daher glaube ich dass ich mit 8,5 cm Klinge eine zu große Lücke habe zwischen meinem zweiten Messer und der Axt. Und denke 10 - 11,9 cm wären gut.
Aber vielleicht irre ich mich ja auch und die Klingenlänge ist nicht so entscheident.
Wo ich mir wie gesagt sehr unsicher bin ist der Stahl und die Verarbeitung.
Da ich es lange benutzen will ist es mir wichtig, dass man es wieder scharf bekommt und es so robust ist, dass ich auch sehr grob damit umgehen kann.
Ich habe noch keine guten Messer besessen und auch noch nicht viel damit gearbeitet. Daher stellt sich mir auch die Frage ob ein geringes Gewicht bei einem Messer dieser Kategorie auch nachteilig sein kann.

Da das Messer zum arbeiten verwendet wird muss es kein Kunstwerk sein. Trotzdem bin ich bereit bis zu 150 € wenn es lohnt auch 200 € auszugeben.
Aber z.B. 370€ (!) für ein Strider MT sehe ich nicht ein (und kann mir auch nicht vorstellen, dass es soviel besser ist). Schließlich kann man ein Messer auch mal ganz leicht verlieren.

Neben meinen oben genannten Favoriten kämen auch noch folgende in betracht:
Kizlyar U5 Klinge 11cm Gesamt 22,5 Dicke3,3 Flachschliff 131/231g 105€
(dabei befürchte ich jedoch, das die Klinge zu schmal ist. Ich werde nämlich kein Wild abstechen und wie gesagt für andere Arbeiten denke ich ist eine breite Klinge robuster und teilweise auch besser zu Handhaben)

ATS 34 – super edge 2 11cm 9,5 23,3 155/210g 118€

Extrema Ratio Fulcrum C 11 cm G21cm 200g Wellenschliff, Tanto 177€

(vielleicht ist Tanto gar nicht schlecht, aber ich fürchte den Wellenschliff werde ich kaputt und nie wieder scharf kriegen)

Ontario TAK 1 10,8 Gesamt: 25,4 297g125€ - 140€

(wenn es schon eine recht kurze Klinge hat, finde ich kann es wenigstens etwas handlicher sein als 25,4 cm, ist meiner Meinung nach ein schlechtes Verhältniss von Klingen- zur Gesamtlänge)

BRKT Highland special 10,2 cm G19,7 D3,7mm 128g 165€
Swiss Bianco SBT 10,2 cm

(diese beiden wurden hier im Forum erwähnt, jedoch habe ich sie nichts über sie gefunden)

Pasvik V1 DP K10cm G22 D4mm 200g
Fällkniven H1 10cm G21 D5mm 180g konvex 214€
Spyderco Bill Moran Klinge9,9 cm Gesamt20,5cm 84g 110€
Fällkniven F1 Klinge9,7 cm Heft11,3 Gesamt20cm D4,5mm 212g 120€
Bud Nealy Specialist I Tanto, K8,8 cm G 18,4 80g 140€
Ontario RAT 3 K 8,4 cm G 19,7 272g 115€

(diese sind mir schon ein wenig kurz für meine Zwecke)

Ihr seht es gibt in meiner Kategorie viele Messer. Mein Problem ist halt, ich kann nicht viel über die Qualität aussagen und möchte nicht nur nach dem Aussehen entscheiden, da es in erster Linie ein Werkzeug zum sein soll das ich in Zukunft auch bstimmt viel nutzen werde.
 
AW: Kizlyar Enot / EKA Nordic / Benchmade?

Ich würde dir klar zu einem Fällkniven F1 raten.
Mit 10cm Klinge ist es sehr gut einsetzbar, hat einen ordentlichen Stahl, und einen angenehmen Griff. Ausserdem kann man den Klingenrücken erstklassik für den Feuerstahl nutzen, da er schön Kantig ist.
Das geht beispielsweise mit meinem RAT-3 nicht, das dafür zu rund an den Ecken ist.
Ausserdem ist die Spitze des F1 schön fein, damit kann man auch mal feine schnitzarbeiten erledigen. Da ist das RAT-3 schon gröber, auch wenn es eine dünnere Klinge besitzt, ist es an der Phase wesentlich dicker.

Btw: Dosen öffnen, da gibts besseres dazu. Steck dir ein Multitool oder ein Schweitzer zum Feststehenden ein, ist besser als ein Opinel finde ich. Da ist dann auch mal eine Pinzette, eine Säge und eine Schere dabei.

Grüße
Micha
 
AW: Kizlyar Enot / EKA Nordic / Benchmade?

Moin,

geht doch :)

Bei diesem Anforderungsprofil ist auch meine klare Empfehlung das F1.
Die Klinge ist dick genug, dass Du sie nicht abbrechen kannst, die Handlage ist top und zum Hacken taugt das Messer wegen des sehr balligen Anschliffs auch sehr gut.
Zum reinen Schneiden gäbs besseres, wie z. B. das Grippi, aber es geht mit dem F1 zur Not auch noch ;)
Außerdem ist der Stahl weitgehend rostfrei.

Das BRKT Highland Special ist ein wunderbares Messer, aber für Dich imo ne Nummer zu klein.
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=57962&highlight=Highland+special

Wenn ich Graben und Dosen öffnen lese, bekomme ich eine leichte Gänsehaut.
Egal, welcher Stahl, egal welches Messer.
Die schöne Schärfe ist anschließend dahin.
Also lieber o. g. Schweizer mit Dosenöffner mitnehmen und zum Graben einen Stock mit dem F1 entsprechend zurecht schnitzen. ;)

Willi
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Messer, bei dem du "stabilitätsmäßig" auf der sicheren Seite bist, ist das TOPS Whisper. Der 1095 ist "hebelresistent" und gut nachzuschärfen, halt nicht rosträge...

Wenn dich der leichte Recurve nicht stört, ist es eine gute Wahl. Die Beschichtung an den Kanten kan zwecks anfeuern ja leicht entfernt werden.

Herstellerlink

mfg, stubenhocker
 
Bei Deinen Anforderungen rate ich Dir auch zum F-1. Es ist das Messer, das bei mir als Fixed übrig blieb, weil es einfach gut in der Hand liegt und alles mitmacht, was ein normal Denkender damit macht. Dazu statt Opinel lieber ein Schweizer, da schließ ich mich meinen Vorschreibern an. Ein feststellbares Schweizer passt fast perfekt in die kleinste Tatonka Gürteltasche und diese wiederum mittels der beiden Elastikbändchen ober und unterhalb eines großen TekLok an die Kydexscheide des F-1 wie sie bei Wolfknives im Angebot ist. Nur so als Kombinationsmöglichkeit.
 
@ Stubenhocker:
Das TOPS Whisper sieht auch sehr schön aus und Robustheit ist ja eines meiner Hauptkriterien. Aber ist die Klinge auch unter 12,0 cm? Leider weis ich nicht wie man die inch umrechnet.
Kann man so eine Recurve Klinge denn gut schärfen?

@williw, Beorn
Warum meint ihr ist das F1 besser für meine Anforderungen geeignet als meine drei Favoriten?
Ist es etwa so viel robuster? Oder besser zu schärfen?

Ich finde nämlich das die Klinge vom F1 etwas kurz ist.
Davon abgesehen gefällt mir das Fällkniven allerdings sehr gut.

Kennt ihr die Scheiden? Würdet ihr mir eher die lederne oder die "Staubsaugerdüse" empfehlen?
Würde mich interessieren welche kleiner ist.
 
Ich würde die lederne nehmen. Die Staubsaugerdüse ist zum ko****. Kann dir heute abend mal Vergleichsfotos machen, auch zwischen Rat-3 und F1 falls du magst.


Grüße
Micha
 
Im ersten Link ist die Länge schon korrekt umgerechnet - es sind 11,75 cm.

Der Recurve läßt sich, da er nicht stark ausgeprägt ist, wohl noch ganz gut schleifen. Mit Sharpmaker etc. - mit einem Bankstein eher schlechter.

Die Kydex-Scheiden von TOPS sind super, solange es schon eine neuere aus dem dickeren Kydex ist.

mfg, stubenhocker
 
@williw, Beorn
Warum meint ihr ist das F1 besser für meine Anforderungen geeignet als meine drei Favoriten?
Ist es etwa so viel robuster? Oder besser zu schärfen?

Ich finde nämlich das die Klinge vom F1 etwas kurz ist.
Davon abgesehen gefällt mir das Fällkniven allerdings sehr gut.

Kennt ihr die Scheiden? Würdet ihr mir eher die lederne oder die "Staubsaugerdüse" empfehlen?

Moin,

Du hast halt nach unserer persönlichen Empfehlung gefragt. ;)
Beim F1 stimmt einfach alles.
Der Stahl ist sehr schnitthaltig und lässt sich trotz der hohen Härte noch vglw. gut nachschärfen.
Zur Handlage hatte ich schon was gesagt.
Die Lederscheide ist in jedem Fall dem Plastikteil vorzuziehen.
Über kurz oder lang werde ich aber wohl die Klappe entfernen.
Einziger "Nachteil" ist halt die recht dicke Klinge.
Wo andere Messer noch schneiden, spaltet das F1 schon ---> Vorteil beim Hacken.

Wenn du ohnehin ein Beil mitnehmen willst, machen die letzten zwei cm den Kohl auch nicht mehr fett.
Und viele längere Messer hacken schlechter als das F1.
Kürzere Messer tragen sich einfach angenehmer und sind für >90% der Fälle ausreichend.

Mit den im Eingangsposting genannten Messern wirst Du auch nix falsch machen. Es sind ebenfalls schöne Messer mit vergleichbar guten Messerstählen.
Einzig beim Grippi wäre mir zum Hebeln die 3mm Klinge etwas dünn.
Und 130g (laut Homepage) sind fürs Hacken nicht eben viel.
Sonst ist es ein sehr schönes Messer.

Das Linder Super Edge ist durchaus mit dem F1 vergleichbar.
Auch damit wirst Du nix falsch machen.
Der Flachschliff schneidet besser, spaltet aber eben schlechter.

Wie schon gesagt; DAS Messer gibts eh nicht.
Und da Du das Forum gefunden hast, glaube ich nicht, dass dies Dein letztes Messer gewesen sein wird :D

Willi
 
Danke erst mal an alle Tipps.

Ich werde weiterhin mit Interesse dieses Thema verfolgen und freue mich über alle Kommentare zu den vorgeschlagenen Messern sowie zu Alternativvorschlägen.

Falls nichts mehr kommt, tendiere ich zur Zeit zum F1. Ich glaube damit kann ich wirklich nichts verkehrt machen.

Tja, jetzt hat mich auch der "Messerkult" erfasst ;)
 
Sorry für die Späte Antwort, aber kam erst jetzt wieder dazu, beide Messer am selben Ort zu haben.

Hier ein Paar fixe Schnappschüsse.

Grüße
Micha
 

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Moin,
will ich doch auch meinen Senf dazu geben...

Der Griff des F1 paßt mir nicht, deshalb hab ich ein Bark River Bravo 1 (eben erst wieder im Wald ausgeführt ;) ).
Falls Du es neu kaufen willst, spreche mit Jenni aber über die Griffoberfläche. Bei meinem (green micarta) war sie mir zu glatt...

Falls Dir der Stil von Strider gefällt, aber der Preis nicht, schau mal bei Blade-Systems, da kannst Du auch eigene Ideen einbringen.
Ansonsten ist das MT-10 grenzwertig, denn die Schneide wird mit 115 mm angegeben, wegen der Klingenlänge könnte es Diskussionen über die Meßmethode geben. :glgl:

Das SBT hab ich, aber zum Hebeln ist es eher zu dünn. Falls das auf Deiner Prio-Liste weit oben steht, sieh mal bei TOPS nach. Dickere Klinge, dünnerer Preis!

Hoffe, ich konnte zur Verwirrung beitragen... :irre:

Bis denne
Thomas
 
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