Kizlyar-Passaround: Igla-leather-Review

G

gast05052009

Gast
So, hier mein Review zum Igla

Zuerst mal die Maße:
Gesamtlänge: 18 cm
Klingenlänge: 7,5 cm bis zum Ricasso
Grifflänge: 10,5 cm mit Ricasso
Klingenstärke (Rücken): 4,23 mm bis zur Spitze verjüngend
Klingenstärke (Schneide): 0,75 mm
Klingenstärke (Spitze): 0,87 mm
Gewicht: 68g (mit Scheide 120g)
Schliff: Flachschliff
Stahl: Z60 (C 0,6-0,65/ Cr14/ Mg0,45/ Mo 0,55-0,6/Ni 0,15/ V0,15-0,2)



Das Messer liegt recht angenehm in der Hand und ist mit 10,5 cm Grifflänge
eben noch so als 4-Fingermesser einzustufen.
Das Messer dürfte in den Bereich Beimesser oder Neck-Knife fallen,
Hierfür würden Abmessungen und Gewicht passen.

Die Verarbeitung ist als okay zu bezeichnen. Die Kanten sind abgerundet
und die Wicklung ist sauber angebracht.
Die Wicklung hat allerdings den Nachteil, schneller zu verschmutzen
und den Dreck auch nur widerwillig wieder aus der Haftung zu entlassen.
Eine Wicklung aus Paracord würde dem Messer sicher besser stehen,
aber das ist ja Geschmackssache.
Auf dem Klingenrücken befindet sich eine griffige, angenehme Riffelung
für den Daumen, die auch bei großem Druck nicht bösartig in Selbigen beißt.

Die Schneide hatte noch einen leichten Grat, als Es ankam.
Ich habe das Messer also über´s Leder gezogen und danach hat es auch „rasiert“.
Der Schliff recht grob und der Winkel seeehr groß (geschätzt 60°, siehe Foto)
aber dafür einigermaßen symmetrisch.
Da das Messer aber kein Küchenmesser ist, sehe ich das nicht als Fehler an.
Das Messer ist so zwar nicht superscharf, hat aber eine ausreichende Gebrauchsschärfe
und eine ausreichend robuste Schneide für groben Missbrauch.
Ein Schnitt durch Papier ist nicht möglich.
Von der Beschichtung hat sich nichts gelöst oder abgerieben
und scheint damit sehr widerstandsfähig zu sein.
In Verbindung mit dem „rostfreien“ Z60 Stahl ist das Messer somit
auch salzwassertauglich.

Was mir nicht gefällt, ist die Spitze selbst.
Hier wurde nicht richtig geschliffen. Die Spitze ist so eine Art Haken-Nase :( (siehe Foto)
Wenn´s mein Messer wäre würde ich es korrigieren und den Anschliff flacher machen.

Die Lederscheide ist kein Highlight, aber zweckmäßig.
Ich hätte mir gewünscht, dass das Messerchen etwas höher am Körper sitzt,
sprich, die Gürtelschlaufe etwas tiefer angebracht wäre,
Optimal wäre hier eine Kydex.


Nun zu den Schneideigenschaften:

Das Schneiden von Gemüse und Obst ging (in anbetracht der Klingenstärke) ganz gut,
leidet jedoch unter dem großen Schneidwinkel etwas.
Das Messer liegt dabei, trotz des recht kurzen Griffs, angenehm in der Hand

Das Schneiden oder schnitzen in Holz geht nur sehr schlecht.
Die Klinge will einfach nicht richtig greifen und dringt kaum in das Holz ein,
was wohl wiederum am Schleifwinkel liegt.



Fazit:
das optisch ansprechende Messer nutzt leider sein Potential
nicht aus und bleibt hinter meinen Erwartungen zurück.
Mit dünner ausgeschliffener Klinge, Kydex-Scheide
und Paracordwicklung wäre es aber ein Hit.



Vielen Dank an Jenni fürs testen dürfen
 

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AW: Passaround, Kizlyar, Igla- leather - Review

wäre es Möglich das einer der Teilnehmer ein Bild machen könnte wo ersichtlich ist wie das Messer in der Hand liegt?

danke
Chrsitian
 
AW: Passaround, Kizlyar, Igla- leather - Review

wäre es Möglich das einer der Teilnehmer ein Bild machen könnte wo ersichtlich ist wie das Messer in der Hand liegt?

danke
Chrsitian

Sorry, die Bitte muß ich weiterreichen, da ich das Messer schon
zum Weiterversand verpackt habe.
 
AW: Passaround, Kizlyar, Igla- leather - Review

Wenn sich die Kommentare über die Schneideigenschaften wiederholen, sollte Jenny überlegen, ob wir das Dingelchen nicht mal zwischendurch zu einem schicken, der es zweifellos gut abändern kann.

Man könnte dafür abwägen, ob man den Winkel verkleinert und damit die Schneidenflanken verbreitert oder ob man die Vorlage durch einen balligen Schliff einfach nur etwas verbessert.
 
AW: Passaround, Kizlyar, Igla- leather - Review

Wenn sich die Kommentare über die Schneideigenschaften wiederholen, sollte Jenny überlegen, ob wir das Dingelchen nicht mal zwischendurch zu einem schicken, der es zweifellos gut abändern kann.

Warten wir mal ab. Vielleicht bin ich auch nur verwöhnt oder
so steile Winkel einfach nicht gewohnt.


Man könnte dafür abwägen, ob man den Winkel verkleinert und damit die Schneidenflanken verbreitert oder ob man die Vorlage durch einen balligen Schliff einfach nur etwas verbessert.


Letzteres habe ich bei meinem Sterkh 1 gemacht. Ballig auf Null.
--> klick
Funktioniert super, nur wäre dann die Beschichtung der Klinge weg.
 
AW: Passaround, Kizlyar, Igla- leather - Review

Wenn sich die Kommentare über die Schneideigenschaften wiederholen, sollte Jenny überlegen, ob wir das Dingelchen nicht mal zwischendurch zu einem schicken, der es zweifellos gut abändern kann.

Kleiner Einspruch. Meiner Meinung nach sollte das Messer so wie es ist auf die Reise gehen. Ansonsten besprechen wir hier ein Messer, das individuell gefertigt wurde und nicht das Serienmesser, das auch der "normale" Kunde bekommt. Ich denke mal, ein Passaround ist auch dazu da, Mängel festzustellen und dem Hersteller die Möglichkeit zu geben, das Messer den Kundenwünschen besser anzupassen. Eine Änderung sollte nur vorgenommen werden, wenn diese dann auch in die Serienfertigung einfliesst. Nicht jeder Käufer wird in der Lage sein, mal eben den Schleifwinkel zu ändern und wundert sich dann, falls er über dieses Forum stolpern sollte, über die von seinem Serienmesser abweichenden Beschreibungen. Wir sollten so dicht wie möglich an der Serienfertigung bleiben und dann auch ehrlich angeben, wenn wir mit den Schneideigenschaften nicht zufrieden sind.
Aber warten wir erst einmal die nächsten Eindrücke ab. Ich bin eh der letzte in der Reihe.

Heinz-Jürgen
 
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Da kann ich meierzwo nur zustimmen. Schliesslich wollen wir ja vergleichbare Ergebnisse haben und das bedeutet, dass der erste Tester dasselbe Messer bekommt wie der letzte (mal vom schärfen zwischendurch abgesehen). Ich interessiere mich auch für die serienmässigen Fähgkeiten des Igla und denke dass es auch in Jennis Sinn ist das Messer "ungepimpt" durch den passaround zu schicken. Über Verbesserungen kann man dann ja danach unter Auswertung der Ergebnisse nachdenken.
LG,
wolf04
 
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firstly. good to see nice direct reviews, as a review is after all to to exspose the falts and flaws of a product and compare them to its merits... i'd hate to see a review which said nothing but good... for it cannot be true, every manifcatured item will ahve its faults or will displease one person with some aspect of its construction.


:S kydex cannot be had in russia. and the kydex frim... is a weird firm to deal with. enougth said on that matter. ..maybe at some later date kydex could be had....


the sharpening of the tip. ....

the workers refused to put a proper angle on the tip.
at the time i forced them to put nice 20 degree angles of about 20 knives, however they were unhappy with this as they said they liked the knives to have an even width grind on the blades.
so when i left them to their own devices they resumed their odd sharpening practices,
it is maybe hard for some of you folk to understand, but this is the mentality of many "former soviet" workers.
they are quite interesting to deal with. and many time will just do as they please...

a secound reason for this is also that the tip is thicker than the beginning edge at the plunge, this is becasue the grinding machines that ground the knife had no manipulators so could only grind in a stright line.
the model of machine they is based on a german grinding machine from aroung 1900, :S :O, made to grind kitchen knife blades with symetrical blade shape. (theyer 70 years out of date :S)




as to the "paracord" i find it a grubby boot lace looking thing :S . it has no place on any knife id wish to hold, it shurly is much cheaper and eaiser to apply but it is ugly .

nothing more than an american "fad". as "tanto" knives ,serrations, hollow grinds, unfinished blades and other things .... although some may disagree. i think ill stick to this line of thinking with a flair of arrogance . (i hope paracord dies a painful death :p:)...

as for the sheath, ive carried a knife since i was a small child,
and i have my preferences,
i dont like the handle of a knife to stick higher than my belt, as it can rupture your intestine when you fall.........
although the average german proably will not be riding a horse or a offroad motorcycle with the knife on...... it is something to consider when making sheaths..... ive been baldy winded several time from falling with a high sitting knife on my belt.


the knife igla is not a perfect knife as it comes.. and ill say few are,
although with a little sharpening it is much much better...

it is not 100% how i would wish it to be,,, is is maybe 60%. which is good in the knife world. as most fall even below this.
 
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Ok, dann zu meinem kurzen Review.
Aufgrund starker Zahnschmerzen bin ich leider nicht wirklich zum testen gekommen.
Bin in der Woche leider zu selten draußen gewesen.
Hier drin habe ich aber das ein oder andere zu schneiden gehabt.

Als erstes war ich überrascht wie "klein" das Messer ist. Hatte mit etwas größerem gerechnet. Aber es ist ja nicht zu klein. genau richtig um es immer dabei zu haben.
Die verarbeitung war wirklich gut, bis auf die schon angesprochene Spitze. Die war nicht schon ausgearbeitet. Was nicht ist, kann auch nicht kaputt gehen, denn das Messer ist trotz der kleinen Ausmaße doch schon auf eine nicht wirklich zaghafte Benutzung ausgelegt.

Zu Anfang war ich ja ein wenig skeptisch wie sich die Lederwicklung machen würde, sie war aber wirklich angenehm und zweckmäßig.
Sie vermittelt eine sehr gute Griffigkeit ohne unangenehm in der Hand zu liegen. Die sich durch die Wicklung bildenden Hohlräume sind im Gelände aber wohl auch Staub- und Dreckfänger.

Die schwarze Beschichtung hat mir nicht ganz so gut gefallen wie beim CRKT Triumph Neck CW.
Das jedoch nur aus subjektiver Sicht. So hat mir die Beschichtung keinen Anlass zu meckern gegeben. Sie scheint sehr widerstandsfähig zu sein, wenn sie an der Schneide auch schon ein wenig abgewetzt war und schon mit leichten Striemen bedeckt.

Durch die geringe größe des Messers ist es wohl eher für durchschnittshände gemacht, größere Hände werden wohl nicht wirklich mit dem Messer glücklich werden. Obwphl die Daumenrampe ziemlich weit über den Klingenrücken reicht.
Der Griff ist durch die Wicklung sehr sicher und auch die Griffmulde hat für meine Hände sehr gut gepasst.

Weiche Tomaten waren mit dem Messerchen nicht gut zu schneiden, aber ich denke das das auch eine Vergewaltigung war da das Messer für anderes konzipiert ist.
Härtere Materialien ließen sich wunderbar bearbeiten. Ob es nun ein Ast war der durch musste, ein wenig Schnitzen oder der ein oder andere Karton der zerlegt werden wollte. Alles gar kein Problem.

Wie leider immer kann ich nicht viel über den Stahl sagen. Er war nicht besonders scharf als er ankam, behielt diese Schärfe aber fast durchgängig.
Vom Nachschärfen habe ich aufgrund unfähigkeit abstand gehalten, das mache ich lieber nur mit meinen eigenen.

Vielen Dank das ich dieses schöne Messer mal testen konnte. Für den Preis bekommt man jedenfalls genug Messer.

Nun noch ein paar Bilder...

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Hallo,
hier meine Eindrücke vom Igla:

Die Maße habe ich mir, dank der Tester vor mir, ersparen können.

Haptik
Ich war vorher etwas skeptisch wie sich die Lederwicklung anfassen würde, ob genug Volumen für einen guten Griff zusammenkommt und war sehr positiv überrascht.
Das Messer ließ sich sehr gut greifen, der Griff bot ausreichend Platz (für meine nicht sehr große Hand), die Riffelung für den Daumen war angenehm lang, die Fingermulde auch für verschiedene Griffe geeignet.
Die schmalen Schlitze der Daumenriffelung erwiesen sich jedoch als Schmutzfänger, was wahrscheinlich auch für die Lederwicklung gelten wird. Hier wäre interessant wie sie sich im Laufe des Passaround entwickelt (bzw. wie gut sie sich säubern lässt).

Verarbeitung
Die Verarbeitung empfand ich, bis auf diese vermaledeite Spitze :glgl:, als sehr gut. Für die recht geringe Größe und trotz dem geringem Gewicht ist das Messer durchaus stabil.
Die Beschichtung hat die Schneidleistung nicht eingeschränkt und ließ in meiner Testzeit keinen Abrieb erkennen.
Die Scheide ist ebenfalls gut verarbeitet und hielt das Messer einwandfrei. Im ersten Moment erschien sie mir recht groß und dick, für ein so schlankes Messer, aber sie hat nicht sehr aufgetragen.

Schneideigenschaften
Es war nicht das schärfste Messer das ich bisher benutzt habe, aber es hat alle Aufgaben anstandslos erfüllt.

Jetzt gleite ich auch schon ins Fazit ab...
Die gute Gebrauchsschärfe kombiniert mit der sehr angenehmen Handhabung (bei verschiedensten Griffen) hat mir sehr zugesagt.
Obwohl sich die Lederwicklung gut greifen ließ, bin ich skeptisch was die Schmutzanfälligkeit bei längerem Gebrauch angeht. Zu einem Modell mit Beschichtung würde ich auch nicht ohne Not greifen, aber das ist nur mein persönlicher Geschmack.

Danke an Jenni, für die Möglichkeit am Passaround teilzunehmen. Das ist einfach eine tolle Sache. :cool:

Gruß Th.

 
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@Oliver:

Wie siehts denn aus, hat denn das "neue" Igla auch so eine krumme Nase?
 
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Nach 'ner Woche mit dem Igla, ein kurzes Review (war ja auch 'nen kleines Messer:D)

Das Igla gefällt mir, die Größe ist für ein City-Knife ausreichend Dimensioniert, 'nen bißchen dünner könnte dennoch es sein (3 1/2mm hätten es auch getan).
Der liebevoll gemachte Ledergriff lag gut in der Hand.
Ich bin kein Fan von glattlackierten Beschichtungen, das Igla wies zum Glück etwas Struktur auf. Da war es nicht ganz so schlimm:p
Schärfe war gut, Schneidfreudigkeit könnte durch dünnere Klinge verbessert werden (vielleicht reicht es schon, den Lack abzumachen:D)

Die Scheide fand ich für den kleinen Schneidling etwas "Oversized", aber sie hält das Igla bombig:super: .Das würd' auch 'ne gute Kopfübertrageweise als Necky abgeben. Leider fehlt diese Option.
Die Naht, die auf der Rückseite zu sehen ist, würde sicher auch die Scheidenvorderseite optisch aufwerten.


Nettes kleines Messerchen.


Danke Jenni für's Testen dürfen.
 

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@Big-Bear
Die Spitze ist auch nicht optimal, jedoch weniger ausgeprägt als es wohl beim ursprünglichen Passaround-Modell der Fall war.

Ausführlicheres Review kommt noch.
 
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So, mit einiger Verzögerung nun auch mein Senf zum Igla. Mein erster Gedanke zum Igla war: kommt mir irgendwie bekannt vor. Und ein wenig in meiner Messerkiste gekramt und da war es: das CRKT Stiff KISS.

Da hat es sich dann angeboten, die beiden auch ein wenig zu vergleichen.

Verarbeitung
Da gab es wenig zu meckern. Die Klinge hat bei diesem Modell keine so stark ausgeprägte "Nase" wie es wohl bei dem ursprünglichen Passaround-Modell der Fall war. Die Beschichtung war sauber und gleichmäßig und v.a. wesentlich glatter als beispielsweise bei meinem Becker Necker. Im (kurzen) Gebrauch hat sich bei mir auch nichts an der Beschichtung verändert.
Die Scheide ist sehr einfach aber sauber gemacht, das Messer sitzt absolit fest. Man könnte sie auch kopfüber als Neck-Scheide nehmen, so stramm war der Sitz. Optisch gefiel sie mir weniger gut. Halt eben funktionell.

Schärfe
Die Schärfe war Out of the box recht gut. Durch die Dicke der Klinge und den flachen Anschliff ist es jedoch eher ein Spaltkeil. Die glatte Beschichtung verhindert. Ich vermute Mal, dass der verwendete Stahl sich gegenüber dem AUS-6 des CRKT auch auf längere Sicht besser macht.

Küchendienst
In der Küche ließ Fleich sich noch ganz manierlich schneiden, bei Gemüse und Zwiebeln war aber ganz schnell Ende. Da schlug sich das wesentlich dünnere CRKT (trotz schlechterer Schärfe wg. Faulheit) wesentlich besser. Und bitte entschuldigt die Bildqualität.

Outdoordienst
Da gab es leider nur einige Äste mit dem 4jährigen Sohnemann (mit seinem nagelneuen First Victorinox, stolz wie Oskar!) von Freunden zu bearbeiten. Das Schnitzen ging recht gut aber es lag aufgrund des flachen Griffs nicht wirklich gut in der Hand, obwohl such die Lederwicklung besser als erwartet schlug. Gegenüber dem CRKT war es dann dieses Mal aufgrund der Schärfe und des Schneidwinkels im Vorteil. Hierzu leider keine Bilder, da es bereits draussen zu dämmrig war.

Fazit
Recht schönes und v.a. robustes Messer zu einem fairen Preis. Mit einer dünneren Klinge und ohne Beschichtung wäre es ein prima Jausen- und Vespermesser.

Dieses Mal besonderen Dank an Jenni, die es trotz der Unzuverlässigkeit unseres Paketzustellers ermöglicht hat, dass der Passaround weiter gehen konnte.
 

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Über Größe, Aussehen und Maße ist schon alles geschrieben worden – daher bringe ich meine subjektiven Eindrücke rüber.
Mein erster Eindruck beim auspacken war – ist das groß Mann :staun:. Nachdem auspacken und dem ersten in der Hand halten – genau die richtige Größe :haemisch:. Ich habe es dann eine Woche zur Arbeit mitgenommen –ML Discounter.
Kartonagen, Verpackungen, Obst und Gemüse waren augrund der Schärfe problemlos schneidbar – nur mit deutlich höherem Kraftaufwand bzw. säbeln als mit meinen anderen Messern. Der Schliff ist in meinen Augen für diese Messer untauglich. Die Übergröße der Scheide sowie die Möglichkeiten der Befestigung an z.B. dem Gürtel passen nicht zu dem Messer. Hier wäre eine kleine Leder- oder Kydexscheide mit Teclock deutlich tauglicher.

Das Handling, Stahl und Verarbeitung machen das Messer bei dem Preis von Jenny zu einem Schnäppchen – bei mir  würden noch die Kosten für Umschleifen sowie eine neue Scheide dazukommen. :super:

Bild zum Vergleich mit meinen EDC :steirer:


Bild_Igla_Post.jpg
 
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Hier nun meine Eindrücke:

Verarbeitung ist sehr gut.
Die Klingenbeschichtung gefiel mir sehr, hat mich an eine Brünierung erinnert (isses wahrscheinlich auch?).
Das Messer hat mich auch sofort an das Stiff Kiss erinnert.
Wobei das Igla den besseren Stahl und eine etwas dickere Klinge hat.
Der Stahl ließ sich mit meinen Mitteln gut schleifen, ich konnte mich damit rasieren und Papier schnippelte es auch gut.
Ich habe in der Woche damit meine üblichen Arbeiten erledigt:
- Kartons zerschneiden
- Briefe und Pakete öffnen
- Geschenkpapier zuschneiden
- Obst und Gemüse schneiden
- Stöcke geschnitzt

Alles gut erledigt, bis auf die Arbeiten in der Küche.
Paprika ließ sich gut zerteilen, bei Äpfeln und Kartoffeln wäre eine dünnere Klinge von Vorteil.

Für meine Hände war der Griff nicht so gut geeignet (Handschuhgröße 10,5).
Beim Schnitzen hätte ich mir mehr Griff gewünscht.
Sonst hat mir das Messer sehr gut gefallen.
Klein, leicht, schön flach, edle Optik und die Griffwicklung war auch rutschfest.
Wenn sie verdreckt, kann man diese ja mit einfachen Mitteln austauschen.
Lederscheide war gut gemacht, leider keine Sicherung. Der Scheidenmund wird bestimmt nach einiger Zeit ausleiern und das Messer nicht mehr zuverlässig halten.

Vielen Dank an Jenni fürs Messer und Organisieren!!!:super:

Alex
 
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Erst mal meckern:

Das Schwänzchen oder auch Fangriemen genannt, ist mir einfach zu lang.

Das wars.

Sonst:

Praktisches Teil, günstig mit ordentlich Pimp - Potenzial.

Vielleicht machen die mal den Stahl ein bisschen härter?
 
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Das wäre ja ein kurzer Bericht gewesen, aber es war so wenig Zeit dafür.

Praktisch ist das Wort, daher meine ursprüngliche Assoziation, die sich in den Fotos zeigen.

Ich sehe das Igla so, wie ein Kneipchen oder Hümmeken, praktisch, tragbar, einfach nur robuster.

Gefallen hat mir die Lederwicklungnicht. Sie war gut gemacht, aber ich würde mit Selfmade Wraps liebäugeln. Zumal der Schwanz zu lang war.

Die Sache mit dem veränderlichen Schleifwinkel wurde mir auch klar, als ich es sah.

IMHO, wer gerne so schleift, sollte eine Wharncliff Klinge ins Auge fassen.

Als Produkterweiterung für diese Art Messer bestimmt auch eine Idee und passend zum Gesamtcharakter eines robusten kleinen Arbeitsmessers.
 
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So, was gibt's zum Kizlyar zu sagen?

Die Daten haben ja meine Vorgänger schon ausführlich gepostet, also kommen wir zu meinen persönlichen Eindrücken.

Schon beim auspacken gefiel mir das Messerchen, sozusagen Liebe auf den ersten Blick. Ich mag die kleine Fixed sowieso.

Ich habe das Kyzlar zwei Wochen mit mir rumgetragen (als Ersatz für mein Benchmade Snoody) und ich kann nur sagen das es alle Aufgaben zu meiner vollsten Zufriedenheid erledigt hat.
Dazu gehörte neben den normalen Schneidaufgaben (Brötchen, Pappe, Pizza ...) diesmal auch ein koplettes Arbeitszimmer (2 Schreibtische, 3 große und diverse kleine Regale) von seiner IKEA Verpackung zu befreien und die Kartonagen zu zerkleinern. Hat prima geklappt.

Der Zwerg hat definitv einen der vorderen Plätze auf meiner Wunschliste!

Nur zwei kleine Kritikpunkte gab es:

1. Der Lederriemen am Griff ist viel zu lang! Kann man ja aber beim eigenen Messer problemlos ändern.
2. Für ein Messer dieser Größe würde ich immer eine Kydexscheide bevorzugen. Man ist da einfach in der Trageweise viel flexibler.

Zum Abschluß noch vielen Dank für die Möglichkeit dieses Messerchen mal näher zu betrachten.
 
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