Klappbayonett?????

Schinderhannes

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Kann mir jemand was zu dem ersten Messer sagen sieht aus wie ein Klappbayonett:staun: Hat es jemand oder weiß wo man es bekommen kann?

 
Hallo,
das ist ein klappbares AK -Bajonett.
Das habe ich irgendwo auch gesehen, nur nicht mehr wo.
Ich glaube gelesen zu haben, daß es im asiatischen Raum gefertigt wird.
 
AW: KlappbaJJJJonett?????

Klar, wer so übersättigt ist mit Balisongs, OTFs und Springern mit über 8,5cm Klingenlänge, der möchte sich halt auch mal ansehen, was die Nachbarn in Deutschland so gerne mal kaufen. :steirer:
;)
 
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Welchen Sinn macht bitteschön ein klappbares Bajonett?
Ich denke das "Parierelement" an diesem Messerchen ist einfach nur Show.

Gruß Thomas
 
das macht durchaus sinn wenns stabiel gelöst ist. kel tec baut ein modernes fürs m16 und baugleiche aufnahmen.

das konzept ist aber schon alt, speziell im skandinavischen und russischen raum gibt es das schon lange.

zum säubern braucht der soldat vielfach ein bajonett, dieses ist aber nicht so leicht mitzutragen wie ein klappmesser.

ein optimum wäre wohl ein stabieles springmesser mit bajonettaufnahme.

mfg

+B
 
zum säubern braucht der soldat vielfach ein bajonett, dieses ist aber nicht so leicht mitzutragen wie ein klappmesser.
Wie säubern? :staun:

Ich denke ein Soldat sollte wohl kein Problem haben seine Blankwaffe offen zu tragen, womit der einzige Vorteil eines Folders weg ist.
Zumal er die Langwaffe ja auch herumschleppen muß.

Außerdem wirken auf ein aufgepflanztes Bajonett, bedingt durch die Hebelkräfte derart große Belastungen, daß ein Folder sehr bald an seine Grenzen stoßen dürfte.

Gruß Thomas
 
Ich seh das genauso wie bumpkin. Wenn das feststehende Bajonett nicht aufgesetzt ist, dann ist es in der Scheide am Mann. Gut angebracht stört es dann auch nicht bei diversen "Feldaktivitäten".

Ein Folder würde mehr Zeit in Anspruch nehmen es aufzusetzen, wär schwerer zu reinigen und hält, wie schon gesagt, kaum Hebelkräfte aus. Zwar wird der Soldat im Feind nicht "rumhebeln", eher Stichbewegungen ausführen. Aber es gibt keine Garantie im Gefechtseinsatz, nicht auch mit harten Materialien in Kontakt zu kommen, wo die Klingensicherung an ihre Grenzen stößt oder die Klinge seitlich wegbricht.

Ein feststehendes Bajonett würde sicherlich auch darunter leiden, aber mit geringerem Risiko zerstört zu werden. Es hat auch keine Mechanik die auf Dauer leiden würde -> Klingenspiel, ungenaue Klingenarretierung, schlechter Klingengang.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass es bei Streitkräften im Einsatz war oder sich großer Beliebtheit erfreute... :irre:
 
Vorab schon eine Entschuldigung fürs OT.;)
Prinzipiell stimmen ja die Einwände, daß ein klappbares Bajonett zu schwach dimensioniert sein dürfte bezüglich der auftretenden Kräfte beim Einsatz als "aufgepflanztes Bajonett auf einem Schnellfeuergewehr"; jetzt kommt das ABER: Wenn man sich mal die taktischen Überlegungen ansieht, die heutzutage an den meisten namhaften Militärakademien bezüglich des Bajonett-Einsatzes im Nahkampf angestellt werden, dann kristallisiert sich doch recht klar heraus, daß es keinen "massenhafte Stecherei" mehr geben wird, sondern das Bajonett wird jeder einzelne Soldat (wenn überhaupt) nur einmal im Nahkampf gebrauchen(selbst ein zweiter Einsatz kurz nach dem ersten Gebrauch im Nahkampf dürfte mehr als unwahrscheinlich angesehen werden). Vor dem nächsten Gefecht besteht dann meistens die Möglichkeit ein defektes Bajonett zu ersetzen. Bliebe wie immer die (absolut berechtigte!) Frage nach dem Nutzen; der "normale" Soldat kann sicherlich sein Bajonett offen tragen, aber es gibt auch da verschiedene Ansichten in den verschiedenen Armeen, die Armeen im Bereich der NATO(und auch im Bereich d. ex. Warschauer Paktes) neigen traditionell dazu ihre Soldaten mit jedem Ausrüstungsteil ins Feld zu schicken; in anderen Ländern sieht es anders aus, da kriegt der Soldat seine Schußwaffe(n) und die dazugehörige Muni. und basta; vor diesem Hintergrund wird deutlich, warum ein herkömmliches Bajonett(welches recht groß ist, zumindest war mein Bajonett der AK 47 relativ groß und schwer) da eher als zu groß und störend empfunden wird, übrigens besonders vor dem Hintergrund der körperlichen Statur(<160cm Körpergröße etc.) der Soldaten in einigen Regionen, deswegen gibt es in manchen Armeen den Zwiespalt zwischen Bajonett-ist-Teil-der-persönlichen-Ausrüstung und Größe/Gewicht; mir ist aber bisher keine Armee bekannt, die in der regulär beschafften Ausrüstung ein klappbares Bajonett führt(allerdings bin ich auch nicht perfekt informiert, was die Bajonette der verschiedenen Armeen weltweit anbetrifft), gewisse Experimente finden aber statt, zu solchen Praxisversuchen würde ich oben abgebildetes evtl. zählen(wahrscheinlicher ist aber ein speziell für "verspielte" Zivilkunden hergestellter fernöstlicher Kram), mit ziemlicher Sicherheit ist das abgebildete Klappbajonett von den Vorstellungen der Beschaffungsämter(na ja, eher von denen die wirklich etwas vom taktischen Gebrauch verstehen) noch meilenweit entfernt, was aber nicht ausschließt, daß im asiatischen(und auch im afrikanischen) Bereich diese Klappbajonette in größerer Zahl bei der Truppe in Gebrauch sind(aber eben nicht offiziell eingeführt wurden).
Für unsere Sichtweise spricht ein ganz anders Argument noch gegen ein Klappbajonett: Für die Nahkampfausbildung wären diese Dinger ja denkbar ungeeignet, weil sie mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr schnell auseinanderfielen; also müßte für das Nahkampftraining weiterhin das "normale" Bajonett zur Verfügung stehen, aber im Einsatz bräuchte man dann das Klappbajonett; an dieser logistischen Herausforderung hat kein Beschaffungsamt große Lust mitzuwirken(ich will ja nicht sagen, daß sie es gar nicht erst hinbekommen würden:cool: ).
Es ist noch ein weiterer Aspekt unbeleuchtet geblieben, der Einsatz des Bajonetts als Drahtschere etc.; da dürfte ein Klappbajonett recht schnell an die Grenze der Lebensdauer stoßen, allerdings muß hierbei auch berücksichtigt werden in wieweit dieser Einsatz/Gebrauch in den taktischen Konzepten der Armeen überhaupt noch vorkommt.
Das Bajonett ist schon nach dem Ersten Weltkrieg als überflüssig von einigen Militärexperten eingestuft worden(Grund: Veränderung der Infanteriebewaffnung), trotzdem hat es sich durch das gesamte 20. Jh. auch in hochtechnisierten Armeen in der Ausrüstung gehalten; es ist auch momentan nicht definitiv zu sagen, ob es in den nächsten Jahren in der Rumpelkammer landet oder nicht(Motto: Totgesagte leben länger!).
Wenn aber das Bajonett absehbar für relativ viele Jahre noch zur Ausrüstung gehören wird, dann entwickelt sich da vielleicht auch noch etwas weiter(bspw. eine klappbare Version); eine gewisse Parallele zu den Militärmessern wird es da geben, mittlerweile gibt es in Rußland ja auch ein Klapp-Überlebensmesser, was teilweise belächelt wird, aber doch durchaus ernstzunehmen ist.

Entschuldigung für die vielen Zeilen, die Thematik ist aus meiner Perspektive nicht schwarz-weiß und auch noch (lange?) nicht abgeschlossen; vielleicht passiert ja in den nächsten X Jahren da grundlegendes(aus meiner Sicht müßte bei einem Klappbajonett auch eine deutliche Gewichtsverringerung erfolgen, damit eine ernsthafte Betrachtung erfolgen kann).

Rajiv
 
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