Klappmesser für Wanderungen, evtl. EDC

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@smallmagnum
In Deiner Gallerie habe ich einige Messer mit entferntem Pin finden können. Soweit ich es erkennen konnte hast Du Stahlnieten, aber auch welche aus Kupfer verwendet. Wurde die Arbeit in Heimarbeit ausgeführt oder hast Du die Messer einem Schmied gegeben? Ich selber würde mich mit den mir zur Verfügung stehenden Schleifmitteln und Geräten nicht an diese Arbeit herantrauen... Ein anderer Aspekt der sich für mich nun klar abzeichnet ist der, daß ich mich eher auf die Suche nach Messern mit-ohne-Pin machen werde. Die Arbeiten sind gewiss gut ausgeführt, aber man sieht das die Messer anders designed, also für eine Verwendung mit Daumenpin, ausgelegt waren. Um die schönen Stücke auch in der Öffentlichkeit zu verwenden ist dies jedoch vielleicht bei einem Bestand der richtige Weg... Die bestehende Rechtslage hat bestimmt viele Sammler ins Grübeln gebracht...

@all
Mein EKA-Messer kann ich die Tage bei der Post abholen. Ich werde es mir selber unter den imaginären Baum legen und bin schon reichlich gespannt. Schließlich ist es mein erstes gutes Messer... Scheinbar hat auch bei mir ein leichter Virus zugeschlagen, gestern habe ich mir ein Mora 2000 bestellt. So wie es aussieht möchte ich mir eine kleine Sammlung an guten und erschwinglichen Alltagsmessern zulegen. ich habe jetzt schon noch einige im Auge..., rein metaphorisch natürlich...
 
@Michelzx
Danke für Deinen Tip, ein Löwenmesser XXL 9234 ist bereits in Planung...
Weiterführend möchte ich hier weitermachen...

Gruß grounded
 
@all

Das Messer von EKA hat mich erreicht...

Nach dem Auspacken war mein direkter Eindruck erst einmal etwas getrübt. Das Messer hatte sehr deutliche harzige Verunreinigungen aussen an der Feder, die ich mit Reinigungsbenzin entfernen musste. Dann kullerten 2 Bits uneingepackt in der schonmal geöffneten Verpackung, die auch so Schaden hätten anrichten können. Das gibt Punkteabzug für den Versender, den ich hier nicht nennen möchte, aber ich würde nicht noch einmal dort bestellen. Positiv ist mir aufgefallen, daß die erwähnten Bits und ein weiches Tuch begelegt worden sind.

Das EKA selber ist gewiss kein schlechtes Messer, aber spricht mich nicht in der Gänze an. Lektion 1, die ich durch diesen Erwerb gelernt habe, ein Messer für 35 EUR ist ein Messer für 35 EUR. Beim Öffnen der Klinge spürt man sehr deutlich einen sägezahnartigen Widerstand der überwunden werden muss, bis die Klinge die letzten 2/3 des Öffnungsweges leichtgängig zurücklegt und kaum hörbar einrastet. Die Griffschalen sind schön gemasert, sie weisen eine etwas wellige Oberfläche auf, insgesamt empfinde ich sie als etwas zu dünn. Das am Ende des Griffrückens mittig liegende Edelstahlband weisst Vertiefungen auf, in denen sich mit der Zeit bestimmt einiges an Hosentaschenmaterial ansammelt. Die Vertiefungen dienen gewiss dazu die runde Form des Griffs besser bei der Verarbeitung anzunehmen, ein solides Stück Edelstahl würde jedoch wertiger aussehen.

Alles in Allem spüre ich, daß es nicht mein Messer wird, welches mich auf dem Weg begleiten wird. Nun steht die Suche wieder an und eine Auswahl muss neu getätigt werden. Meinem ersten Impuls folgend werde ich das Irbis wieder in die engere Wahl nehmen. Ich habe eine Anfrage an Jenni aus dem Forum dbzgl. gerichtet.

Damit ich für den Alltag fürs Erste vor Überraschungen sicher bin, habe ich mir zusätzlich zwei hier im Forum vielfach empfohlene Messer bestellt: ein Ontario Rat Folder (Satin Blade, Plain) und ein Gerber Gator (Droppoint). Ich denke damit bin ich für EDC gut gewappnet.

Gruß grounded
 
@porcupine @ all
porcupine schrieb:
Wenn es schon auf den Jakobsweg gehen soll - da wäre meine erste Wahl ein Messer, das (mit Jakobsmuschel auf den Backen) eigens dafür designt ist. Gibts von Fontenille Pataud oder Coutellerie Robert David.

Ich würde gerne noch einmal Deine Anregung aufgreifen und versuche seite einiger Zeit Laguiole mit Jakobsmuschel zu finden. Die Seite von Fontenille Pataud scheint down zu sein, auf der Seite von der Coutellerie Robert David kann ich keins mit Jakobsmuschel finden. Einzig beim Schneidwarenkontor habe ich eins von der Coutellerie de Laguiole gefunden. Über die Qualität kann ich jedoch absolut nichts sagen. Bei Roedter konnte ich noch fündig werden, aber das Messer soll 995,00 EUR kosten..., das fällt natürlich aus. Und die Forge de Laguiole hat zwei in ihrer Kollektion, einmal für 248,00 EUR und dann für 305,00 EUR. Hier gefallen mir die Ausführung (in jedem Fall ohne Korkenzieher), das Material (kein Bein!) und selbstredend der hohe Preis nicht.

Kannst Du oder ein Threadleser hier weiterhelfen und auf weitere Laguioles mit Jakobsmuschel hinweisen?

Gruß grounded
 
@all

Meine vorhergehende Abweichung in Richtung Laguiole vergessen wir mal schnell, ich schein kein Laguiole-Typ zu sein... :steirer:

Das Messer welches ich mir für den Zweck des thread-Titels ausgesucht habe ist das EKA Nordic T8.

Heute hat es mich erreicht. Ich muss sagen es gefällt mir ausgesprochen gut und eigentlich erfüllt es das, was ich vom EKA 8 Lite erwartet hatte und nicht eingetroffen ist. Beim Nordic T8 habe ich, im Gegensatz zum 8 Lite, einen richtig schönen massiven Holzgriff aus Bubinga. Hätte ich vom EKA 8 Lite eine Rundum-Ansicht vor meinem damaligen Kauf gesehen, hätte ich mich nicht für das Modell entschieden. Für meinen Geschmack muss an einem Messer einfach mehr dran sein, die leichten Hosentaschenmesser liegen mir anscheinend nicht.

Nun aber zum Nordic T8. Wie gesagt eine schöner Griff, bei dem ich das Gefühl habe ich halte etwas gescheites in der Hand. Die ca. 8 cm lange Klinge verfügt über eine Daumenrille, mit der sie sich gut öffnen läßt, d.h. konform mit der aktuellen Rechtslage. Sie rastet satt ein und steht spielfrei absolut mittig zum Heft. Der Backlock wird über die hintere Lanyardöse entriegelt. Zur Unterstützung habe ich bereits ein Paracord-Lanyard angebracht. Out-of-the-box reicht die Schärfe zum Rasieren der Armhaare. Die Klingenform empfinde ich als schön und der Flachschliff ist klar geeignet für Arbeiten die halt für diesen Einsatzzweck anfallen. Die Spitze ist spitz genug, um Spreissel o.ä. heraus zu operieren. Für Unterwegs absolut sinnvoll erachte die Schlitzschraube an der Klingenachse, somit kann ich mit was-weiss-ich den Klingengang problemlos justieren.

Zum Lieferumfang gehört eine derbe, gut gearbeitete Gürteltasche aus braunem Leder.

Auf den ersten und zweiten Blick bin ich sehr zufrieden und habe das Gefühl das richtige Messer gewählt zu haben.

Gruß grounded

PS: Vielen Dank an alle die zur Entscheidungsfindung beigetragen haben.
 
Hallo Grounded,

hast Du schonmal darüber nachgedacht?

http://www.messerland.de/product_info.php/info/p133_Victorinox-Forester-schwarz-0-8363-3.html

Das hat ne Feststellklinge (wenns denn sein muss), ist NICHT Einhand, also in den meisten Ländern kein Problem und besitzt ne Menge praktische Sachen die Du auf Deinem Weg gut brauchen könntest. Der Preis ist unschlagbar und die Qualität steht ausser Frage.

Ok, es hat kein Holz, aber bei den Vorteilen darf es auch einen Nachteil haben oder? :)

Gibt's übrigens in allen möglichen Variationen: http://www.messerland.de/index.php/cat/c38_Robuste-Armeemesser.html

Viele Grüße
Valdez
 
@Valdez

Danke für Dein Engagement, aber die Entscheidungsphase ist für mich bereits abgeschlossen...

Gruß grounded
 
Oh verdammt, hab auf der Hälfte aufgehört zu lesen :hmpf:

Na dann alles Gute auf Deinen Reisen. Ich beneide Dich.


Gruß
Valdez
 
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