Klappmesser mit Rückenfeder (Diskussion)

Hallo Günther,

danke für die Bilder. So eine Schaublin habe ich auch noch rumstehen. Leider ohne Kreuzsupport.
 
Die Drehbank ist für meine ANforderungen ideal, wenn ich allerdings den Support selber zahlen müsste, würde ich es sein lassen, die Dinger haben vor Jahren neu (damals noch in ÖS 25000,- ) gekostet.
 
Hallo Günther,

die Konstruktion mit der Rückenfeder verstehe ich.

Dennoch überlege ich die ganze Zeit, ob man das nicht auch ohne bewegliche Teile, also ohne die Achse und ohne den Spannstift erreichen kann:

Wenn die Rückenfeder am hinteren Ende mit zwei Schrauben fixiert würde, dann könnte man doch auf die Achse etc. verzichten.
Die Rückenfeder würde durch den doppelt so langen Arm zwar "weicher", aber das sollte ja kein Problem darstellen.
Weshalb wird es dann nicht so gemacht? Gibt es Gründe dagegen, die mir jetzt (um 21 Uhr) nicht einfallen?


Fir Fingerrille hast Du mit einem Scheibenfräser bzw. einer Kreissäge eingefräst.
Aber man hätte auch einen Schwalbenschwanzfräser nehmen können - spricht da was dagegen?


Sehr interessant und spannend finde ich die Geschichte.

Aber wenn ich bedenke, dass sie nun schon über siebzig Bilder umfasst wird mir schon klar, warum ich bis jetzt fast ausschliesslich feststehende Messer machte...
Dazu noch die Mikroschrauben (sorry, aber ich bin Maschinenbauer, da "beginnen die ordentlichen Gewinde bei M12". Ok, es gibt LKW mit M6, aber dann hängt da auch nur das Kennzeichen dran...)

Hans
 
Hallo Hans,

Man kann sicher auf die Federachse und den Spannstift verzichten und nur schrauben, ich denke aber, das dadurch keine Verberbesserung erzielt wird, im Gegenteil.

Nicht umsonst wird im Werkzeugbau gestiftet UND geschraubt. Die Stifte haben die Aufgabe die Bauteile in Position zu halten und die Schrauben fixieren das Ganze.

Würde man nur schrauben, würde es zwar halten aber verrutschen außerdem sind Schrauben nicht so belastbar wie ein gehärteter Stift, sondern eher zäh.

Würde man beim Messer die Feder nur schrauben, müsste man relativ kleine Schrauben verwenden und ob die auf Dauer das mitmachen, weis ich nicht.
Außerdem besteht die Möglichkeit, das sich die Platinen und die Feder in der Position (wenn auch nur wenig) verschieben.


Die Federachse und der Spannstift sind ja schnell gebohrt und kein besonderer Aufwand finde ich.

Die Fingernagelrille kann man natürlich mit einem Schwalbenschwanzfräser machen, sieht sicher schöner aus, ich hatte einfach keinen. :D
 
Hallo Günther,

bei deinem Klappmesser machst du die Griffschalen aus Olive, die du mit Carbon unterlegst. Keine Frage das das super aussieht, aber hast du nicht Angst, das sich die fetigen Griffschalen verziehen. Durch das Carbon kann das Holz sich ja nicht in Längs- und Querrichtung dehen, sondern hat ur die Möglichkeit sich aufzuwerfen.

Mir ist das bei Klappmessergriffschalen passiert, allerdings waren diese auch relativdünn.

Gruß Tobi
 
Die Schalen werfen sich tatsächlich auf, sie lassen sich aber ohne Probleme mit den Schrauben nieder ziehen.

Wäre interessant, wie die anderen Macher das lösen.
 
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