Anfang des Jahres besuchte ich den traditionellen Wintermarkt der Sami in Jokkmokk am Polarkreis, und berichtete über die wunderschönen, handgefertigten Lapplandmesser, die ich dort gesehen hatte:
http://www.messerforum.net/showthread.php?128712-Sami-Messer-aus-Lappland
Gleichzeitig bedauerte ich das völlige Fehlen einer Klappmesserkultur, weshalb der Alltagsnutzen solcher Messer mit feststehen der Klinge doch überschaubar bleibt. Ein Klappmesser könnte ich halt öfter mal bei mir tragen. Bei einer der vielen Handwerksausstellungen am Rande des Marktes traf ich auch den nordschwedischen Messermacher Anders W. Pokka mit seinen schönen Messern:
Er bot mir an, "irgendwann mal" ein Klappmesser zu machen, oder besser: ein bestehendes Klappmesser mit seinen Griffen auszustatten. In Kiruna und Umgebung gäbe es nämlich kein Basismaterial für Klappmesser und er sei nun mal ein Messer(griff)macher, und kein Schmied. Na gut, Visitenkarten wurden ausgetauscht.
Vor zwei Wochen bekam ich ein Mail von Anders, zusammen mit einigen Bildern eines durchaus sehr attraktiven Klappmessers, das ich dann auch sogleich bestellte.
Das Messer, das ich erhielt, ist nun wirklich sehr schön. Das eigentliche Messer ist von unbekannter Herkunft, ich würde es eher nach Pakistan verorten, aber auch die Pakisatni können sehr ansehnliche Messer machen. Die Klinge ist ordentlich zentriert, nichts wackelt oder hat Spiel, der Backlock geht solide und exakt definiert.
Highlight und eigentlicher Grund meines Kaufes sind aber die wunderschön mit traditionellen Samimuster gravierten und rot-schwarz aufgefüllten Griffschalen aus Rentierknochen. Diese wurden zwar leider nur auf die Platinen verklebt, der von Anders verlangte Preis war aber mehr als fair, und bei Berücksichtigung der Arbeitszeit war das Messer selbst praktisch gratis. Mir gefällt es jedenfalls ausgezeichnet, es ist mal was ganz anderes und macht sich gut als "Ausreißer" in meiner sonst rein französischen Sammlung.
Hübsche Box mit einem verzierten Rentierknochen-Inlay.
Marcus
http://www.messerforum.net/showthread.php?128712-Sami-Messer-aus-Lappland
Gleichzeitig bedauerte ich das völlige Fehlen einer Klappmesserkultur, weshalb der Alltagsnutzen solcher Messer mit feststehen der Klinge doch überschaubar bleibt. Ein Klappmesser könnte ich halt öfter mal bei mir tragen. Bei einer der vielen Handwerksausstellungen am Rande des Marktes traf ich auch den nordschwedischen Messermacher Anders W. Pokka mit seinen schönen Messern:
Er bot mir an, "irgendwann mal" ein Klappmesser zu machen, oder besser: ein bestehendes Klappmesser mit seinen Griffen auszustatten. In Kiruna und Umgebung gäbe es nämlich kein Basismaterial für Klappmesser und er sei nun mal ein Messer(griff)macher, und kein Schmied. Na gut, Visitenkarten wurden ausgetauscht.
Vor zwei Wochen bekam ich ein Mail von Anders, zusammen mit einigen Bildern eines durchaus sehr attraktiven Klappmessers, das ich dann auch sogleich bestellte.
Das Messer, das ich erhielt, ist nun wirklich sehr schön. Das eigentliche Messer ist von unbekannter Herkunft, ich würde es eher nach Pakistan verorten, aber auch die Pakisatni können sehr ansehnliche Messer machen. Die Klinge ist ordentlich zentriert, nichts wackelt oder hat Spiel, der Backlock geht solide und exakt definiert.
Highlight und eigentlicher Grund meines Kaufes sind aber die wunderschön mit traditionellen Samimuster gravierten und rot-schwarz aufgefüllten Griffschalen aus Rentierknochen. Diese wurden zwar leider nur auf die Platinen verklebt, der von Anders verlangte Preis war aber mehr als fair, und bei Berücksichtigung der Arbeitszeit war das Messer selbst praktisch gratis. Mir gefällt es jedenfalls ausgezeichnet, es ist mal was ganz anderes und macht sich gut als "Ausreißer" in meiner sonst rein französischen Sammlung.
Hübsche Box mit einem verzierten Rentierknochen-Inlay.
Marcus
