Klinge ist glatt. Klinge ist aus Metall. Klebereste von Klebe
bändern o.ä. (aber nicht Klebereste von getrocknetem Flüssigleim wie Pattex, Uhu, usw).
Einen Trick, den ich iirc mir selber rausgefunden habe oder irgendwo nur beiläufig gelesen habe, vergessen viele, ich manchmal auch:
Wenn die Klebereste von einem KlebebandA stammen und diese Klebereste noch eine schmierig-klebrige Konsistenz (also nicht ausgehärtet gealtert ausgetrocknet) aufweisen, dann ist imho die beste, schnellste, effektivste Entfernung quasi-sämtlicher Klebereste des Typs A das Abtupfen/
abruptes Abziehen/Abtragen (in Scher-Richtung) der Klebereste, und zwar mit KlebebandA (demselbigen alten, oder frischem von der Kleberolle A) oder eben mit einem anderen KlebebandB.
KlebebandA ist das naheliegendste zum Abtupfen und funzt i. A. sehr gut; sollte es aber nicht gut genug funzen, experimentiert man eben mit anderen Klebebändern, die man im Haushalt so findet. KlebebandB klebe universell stark und hinterlasse erst einmal keine eigenen Klebereste beim frischen Abziehen, z.B. die 5cm Kleberollen ausm Action Shop (durchsichtig, weiß, schwarz, grau, braun; gelbes Teppichband).
Mehr gibt's zu diesem Trick nicht zu sagen, ihr könnt euch vorstellen, wie das gemeint ist und funktionieren soll.
Und es funktioniert prima! Bei mir ist z.B. ein typischer Anwendungsfall das Reinigen von Schmierdreck und zufälligen Kleberesten auf der DIN A1 Schneidematte (Material: self-healing Kunststoff). Grobe und feine dreckige Stellen ziehe ich mit KlebebandB ab (wenn ich an den Trick gedacht habe), befor ich chemisch mit Schwammtuch Seifenwasser rubbing akcohol und elbow grease versuche zu reinigen (=mit Schwammtuch rubbeln) --> die Vorbehandlung mit dem Trick erhöht die Erfolgschancen, dass die darauffolgende chemische Rubbel-Reinigung geradlinig zum Erfolg führt und nicht neue Verschmierungen des aufgelösten (dissolved) Klebstoffs mit sich zieht. Bei einer größeren Menge an Kleberesten (Klümpchen): Denn akcohol löst zwar den Klebstoff, aber dieser landet nicht ausschliesslich auf deinem Kleenex, sondern nur teils; ein kleiner Restteil wird auf der glatten Oberfläche frisch wieder verschmiert. [Erinnert irgendwie an die Reinigung einer voll öligen, fettigen, verbrannten Bratpfanne: da geht man auch zuerst physisch/mechanisch vor, bevor man im allerletzten Schritt mit Spüli und Spülschwamm den Neuzustand wiederherstellt. Es ist eine kleine Herausforderung so eine Pfanne
komplett ölfrei wieder hinzukriegen. Da sind mehrere Wisch- und Rubbelvorgänge mit Chemie und Küchenpapier nötig!]
Aceton würde in dem Schneidematten-Fall nicht nur die Klebereste auflösen (und wohin gehen die?) sondern auch die Schneidematte selbst. Aceton sollte bei Reinigung oder Klebereste-Entfernung immer die allerletzte Option sein. Aceton funktioniert immer, aber das Mittel ist so scharf dass es Gummi, Dichtungen, Plastik, Kunststoff, Micarta, FRN, Laminate, u.a. zum Schmelzen bringt. Aceton rein auf Keramik oder Metall, mit einem Baumwoll-Lappen zum Rubbeln, ist kein Problem. Ich schätze das Mittel, es ist aber mir ziemlicher Vorsicht zu geniessen.
Kurz gefasst:
- erst mit Klebebändern (Typ A oder B) versuchen das Gröbste an Kleberesten "abzutragen"
- dann mit Klebebändern auch die feinsten Überreste abtragen
- danach ist Schwammtuch-Rubbelei mit Seifenwasser oder akcohol nicht mehr nötig
- kresil erzählt nie sche*ss hier