Kleinamboss selbsgemacht

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Nimrais

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Tag zusammen
das ist mein erster Forumseintrag. Ich habe schon einiges gelesen und gerade ist mir eine in meiner sicht gute idee gekommen. ich habe bisher erst einmal feuergeschweisst(im Werkraum der schule) und sonst nur monostahl(baustahl so aus spass) und das auf einem Spalteisen(eine art axt ohne stiel in einen baumstumpf getrieben). nun überlege ich mir shcon länger ob es nicht langsam zeit für eine bessere unterlage währe da kam mir folgende idee:
einen etwa 1.20m hohen Holzpflock oben sauber abgesägt. Im Betrieb(Profesioneller Werkzeugbau für Spritzgussformen und Kunststoffmühlen) eine Stahlplatte mit 4(oder mehr) senkbohrungen machen, vergüten, planschleifen und mit 4(oder mehr) holzschrauben auf den Holzpflock schrauben.
ich weiss nicht wie hart die stahlplatte sein muss und noch weniger wie dick die sein sollte. wenn durch das schlagen die platte versnkt würde ich einfach die schrauben nachziehen. ich habe stähle von 1.0110 bis vanadis 4extra zur verfügung(genau gesatg: ck45, 1.2510, 1.2038, 1.2343, 1.27XX und solche ähndliche).
Ich hoffe hier infos über dicke und sinnhaltigkeit meiner idee zu erhalten
schöne grüsse aus der Schweiz :steirer:
 
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Hallo Nimrais,

Ck 45 sollte reichen. Nimm mindestens 100 mm Dicke, dann kannst Du auf das Anschrauben im Holzblock verzichten (einfach eine entsprechende Vertiefung in den Holzblock fräsen), Dann an die verschiedenen Kanten des Blockes unterschiedliche Radien, So kann man den Block drehen wie man ihn gerade braucht. Jetzt noch ein passendes Loch für Setzstöckel und Du brauchst nicht viel mehr. Wenn Du dann noch in deinen Holzblock eine weitere Vertiefung für den aufrechtstehenden Block fräst dann ist der Amboss perfekt.
Alles verstanden? Ansonsten einfach nochmal fragen.

Edit:
Oberkante Amboss = Höhe der geschlossenen Faust bei hängendem Arm.
siehe: http://www.messerforum.net/showthread.php?t=47243

Mit 120 cm hohem Holzpflock bist Du ein wenig hoch oder wie groß bist Du?

Servus

Manfred
 
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Danke für die zügigie antwort
ich habe das mit den radien nicht ganz verstanden... weshalb den amboss drehen?
ich bin 1.90 ich weiss nicht wie hoch hab einfach mal was geschrieben(die holzklötze um drauf holz fein zu spalten(wie sagt man das auf deutsch??) sind etwa so hoch)
und wie hart soll ich ihn dann anlassen? kann ich nicht auch eine dünnere platte nehmen ich blauge nicht, dass wir so dickes zeug haben... ich dachte an einen festeren stahl dafür weniger dick
 
Die Masse des Amboss ist das was man beim schmieden merkt, die Härte ist eher sekundär. Also sollte die Platte schon eine ordentliche Stärke aufweisen.
 
Ich weiss es nicht auswendig aber das dickste was wir haben von C45E(CK45) ist ungefähr 30mm (oder 40 höchstens)
ja aber wie hart soll ich härten? wenn ich das zeug auf 64 hrc härte zerspring es mir beim ersten schlag. wie währe es mit ca 55?
 
ich habe das mit den radien nicht ganz verstanden... weshalb den amboss drehen?

Hallo Nimrais,

Du hast bei einem Quader 12 Kanten. Und da macht es Sinn jede Kante mit einem anderem Radius von r= 1 mm bis sagen wir mal r= 40 mm zu machen damit Du dann auf den Kanten schmieden kannst. Daher wirst Du dir Deinem Ambos für die jeweilige Aufgabe an den jeweiligen Radius drehen. Verstanden?
Wegen dem Härten/Anlassen. Nicht zu hart. du wirst ja nicht direkt auf den Amboss klopfen sondern auf den glühenden weichen Stahl.

Servus

Manfred
 
Ach so... ok jetzt hab ichs begriffen :irre:
also ziemich lange anlassen auf ca. 50 hrc
ich möchte jedoch diesen amboss nur zum schweissen benützen deshalb brauche ich nur eine ebene Bahn. die Formbearbeitung mache ich mechanisch (CNC fräsen). ja ich weiss, dass ich damit ein eigentlicher sittenbruch begehe aber ich kann höchstens einmal im jahr schmieden und dann will ich die zeit nutzen :teuflisch
wenn ich nur die bahn will reichen mir dann die 30-40mm?
 
frag doch mal nach, ob euer stahllieferant eine restekiste hat und geh dann da auf die suche.. 30mm ist zu wenig masse zum schmieden und zum feuerschweissen kannst du das vergessen.
das federt einfach zu sehr!!
 
und wenn die platte mit 8 ordenltichen schrauben im sockel verschraubt ist? dann auch? kann man ja mit auch mit einer weiteren lage ungehärtetem stahl unterlegen?
Edit: oben wollte ich eigenlich sagen einmal im monat ...
 
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Mach es dir doch nicht so schwer und hol dir ein Stück von einer Eisenbahnschiene. Abfallstücke davon liegen fast an jedem Bahnhof herum. Und wenn du die Schiene anständig festschraubst, ist das ein hervorragender Amboss! Ich hab meine ersten Damäste (ist das die Mehrzahl ;) ) auf so einem Amboss im Garten geschmiedet... eine Schiene ist durch die Höhe und die Winkel sicher besser geeignet als eine flache Stahlplatte. Mit einer großen Flex kannst du dir sogar ein Horn herausschneiden.
Gruß
Hannes
 
Ich habe vor kurzem mal im Netz ne Seite gesehen wo sich jemand einen Stahlblock in Beton eingegossen hat.
Eine einfache Idee wäre viellelicht einen billigen Vorschlaghammer zu kaufen und den Kopf in Beton zu gießen, so dass die Hammerbahn einige cm aus dem Beton ragt. Der Hammerkopf ist ja schon gehärtet und wenn der in Beton steckt sollte dann auch die Masse reichen. Allerdings ist die Fläche zum Schmieden recht klein.
Weiß nicht wie gut das geht, aber könnte ein recht billiger Einsteigeramboss sein.
 
Weiß nicht wie gut das geht, aber könnte ein recht billiger Einsteigeramboss sein.

Moin.

Kann es sein, dass Du noch nie geschmiedet hast?

Einen keilförmigen Stahlkörper einbetonieren und dann aufs platte Ende klopfen wird den Beton in handliche Stücke teilen, - nicht mehr und nicht weniger.
Das ist von allen "Ideen" hier mit Anbstand die albernste.

Wir hatten das Thema schon dutzende Male aber alle paar Monate wieder wird jemand der Meinung sein, dass er einen Ambossersatz aus Stahlplättchen, einer Handvoll Nägel, einer sandgefüllten Blechdose oder dem 10er Doppel-T-Trägerstück von 20cm Länge imporvisiert bekommt.

Das ist vertane Zeit!

Ein anständiges Stück Schiene oder ein respektabler Abschnitt von einem fetten verstärkten Doppel-T-Träger mag für den Anfang taugen.
Wer aber schon Mal an einem richtigen Ambos stand hat auf solche Behelfsunterlagen ganz schnell keine Lust mehr.
Und Ambosse verstauben zu hunderten in Werkstätten, Scheunen und auf Schrottplätzen.

Einfach mal eine Kleinanzeige aufgeben und am Wochenende über die Dörfer fahren. Schrottplätze haben auch teilweise am Samstag auf.

Ein Amboss ist eine einmalige Ausgabe und hält deutlich länger als eine Generation. Da zu sparen oder der Bequemlichkeit nachzugeben ist komplett verschenkte Zeit.
Schade um das Material.

Gruß
chamenos
 
Moin.

Kann es sein, dass Du noch nie geschmiedet hast?

Einen keilförmigen Stahlkörper einbetonieren und dann aufs platte Ende klopfen wird den Beton in handliche Stücke teilen, - nicht mehr und nicht weniger.
Das ist von allen "Ideen" hier mit Anbstand die albernste.

chamenos

Noch nie geschmiedet? Ja ne, ist klar!

Sowas gibt es, wird benutzt, geht (für kleine Sachen) und ist ganz sicher nicht albern.
http://forums.dfoggknives.com/uploads/monthly_10_2007/post-1951-1191452265.jpg
Oder einfach mal nach Dengelstock suchen.
Diese in Beton eingegossenen Stahlstücke sind um einiges Länger als ein Hammerkopf und wohl auch um einiges schwerer .
Mit einem Zuschläger kann man da wohl nicht arbeiten und ein richtiger Amboss ist ganz klar besser, aber für einen Anfänger könnte das ein günstiger Einstieg sein.
Hir mal einige Beispiele für selbstgemachte Ambosse :
http://www.heimatmuseum-waldsolms.de/landwirtschaft/s_04_02_01_005.html
http://www.tharkis.com/images/shop/4140anvil.jpg
http://www.anvilfire.com/21centbs/anvils/making/RR_anvils_480.jpg
 
Eine Eisenbahnschiene ist für den Anfang gut geeignet.
Ein halber Meter bringt 30 kg auf die Waage, ordentlich mit dem Unterstand verbunden ist er, auch wenn mal ein grosser angeschafft wird, ein treuer und praktischer Helfer.
Zumal man sowieso immer ein paar Stücke Schiene zu Hause haben sollte ,
es gibt wohl kaum besseres Material für Hilfswerkzeuge.
 
Also ein "Dengelstock" ist nicht zwangsweise als Schmiedeamboß zu gebrauchen...

Dengeln íst das kalte ausdünnen eines eh schon dünnen Sensenblattes zum schärfen, mit einem eher kleinen Hammer. Den "Dengelamboß" gibt auch noch kleiner. Richtig schmieden kann man darauf aber eher nicht. ;)

Soltest du wirklich dengeln wollen geht das mit einem Schlagdengelapperat am einfachsten.

Tu dir einen Gefallen und such dir ein Stück als "Amboßersatz" das min. 100mm dick ist. (besser dicker)

Vorschlaghammer als Amboß hatten wir hier auch schon mal...
(Wird im zusammenhang mit dem Bild jedoch auch "nur" zum Dengeln benutzt!)
Die anderen finde ich bis auf den schon recht lustig. :hehe: ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
ich möchte jedoch diesen amboss nur zum schweissen benützen deshalb brauche ich nur eine ebene Bahn.

Sowas gibt es, wird benutzt, geht (für kleine Sachen) und ist ganz sicher nicht albern.......
Oder einfach mal nach Dengelstock suchen.

Moin.
Da ich hier jobbedingt nicht nur einzelne Beiträge sondern die ganzen Threads lese bleibe ich bei meiner Aussage, dass die Vorschläge albern sind.

Und einen Dengelstock gibt es für 9,95€ im Raiffeisenmarkt.

Gruß
chamenos
 
Wenns wirklich Spaß machen soll kauf dir nen gebrauchten ab 50kg oder bau dir sowas wie auf dem Bild, aber da wirst du auch nicht billger wegkommen.

Ich hatte letztens das vergnügen auf so einem Konstrukt wie diesem von Sam Salvati zu schmieden im direktem Vergleich zu nem 200kg Amboss.
Seitdem kann ich meinen 100kg Amboss nicht mehr leiden, ich weiß was für mich auf dem Wunschzettel steht:D:D , allerdings geht es bei mir auch nur um Klingen, Geländer oder Kerzenleuchter überlass ich anderen.:irre:

Tschau Torsten

2496857.jpg
 
nur der stahl oder mit dem sockel zusammen? das mit dem gewicht ist so eine sache... mein schmiedehüttchen steht auf einem berg und ist mit dem auto nich erreichbar... man kann zwar ungefähr auf 500m heran fahren und dann einen steilen weg
 
Mahlzeit Torsten
Ich kann auf dem Bild nicht wirklich viel erkennen.Iss es zu dunkel oder muß ich zu Fielmann?:D
Watt iss das ?
Gruß Ralf
 
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