Kleiner Helfer gesucht.

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smartone81

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Hallo liebes Forum.

Ich bin der Neue. Meine Name ist Marcel bin Jahrgang 81 und komme aus NRW. Seit November letzten Jahre habe ich eine Leidenschaft für Äxte entwickelt und mache nun einen „abstecher“ zu den Messern.

Ich suche ein Taschenmesser bzw. Klappmesser welches nicht ausgeführt werden soll.

Es soll als Helfer im Haus dienen. Pakete und Briefe öffnen, beim Heimwerken helfen etc. Vieleicht auch im Garten? Aber hauptsächlich halt indoor.
Aus Kindheitstagen kenne ich zwei Messer. Mein Taschenmesser mit Hirschhorn (Optik) Schale mit einem Hirschkopf als Emblem und klassischen Taschenmesserfunktionen welches ich leider verloren habe.

Das andere würde ich als Klappmesser beschreiben in einer Holzschale mit Messing Nieten und Messing Ende. Heute weiß ich dass es ein nachgemachtes Buck ist.

Ich denke sowas wäre mir am liebsten. Ein 110er? Leider weiß ich überhaupt nicht wie die gehandelt werden. Es gibt eines welches ich gefunden habe. Der Zustand ist gebraucht und zeigt Spuren. Was wäre ein fairer Preis? €20/€30?

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Danke für Eure Tipps!
Gruss
Marcel
 
Opinel No. 8 bzw Wild Bear M sind da auch meine ersten Gedanken. Preiswert, praktisch, scharf, dünne Klinge.
Ansonsten, aus ganz anderer Ecke, ist Spyderco in dem Bereich recht beliebt, ist aber überhaupt nicht klassisch.
Zum Pakete öffnen etc finde ich Einhandöffnung übrogens ein klasse Feature, in Deutschland dann leider ohne Arretierung.
 
Danke schonmal für die Empfehlungen.
Opinel ist auf den ersten Eindruck nicht so meins. Wild Bear schon eher!
Bei Wild Bear wird mir auch Joker empfohlen. Wie sind die zu bewerten?

Was ist mit einem gebrauchten Buck?
 
Was ist mit einem gebrauchten Buck?
Wollte ich nicht ignorieren, kann ich nur nichts zu sagen.
Bei Wild Bear wird mir auch Joker empfohlen. Wie sind die zu bewerten?
Kenne ich nur von feststehenden Jagdmessern. Dort würde ich sie als unauffällige Marke einschätzen. Nichts besonders Schlechtes, nichts Herausragendes. Ist aber mehr so ein allgemeiner Eindruck, muss im Einzelnen nicht stimmen.
 
* Hast Du Dich über die aktuelle Gesetzgebung zu Messern informiert?
Hinweis: Keine Diskussionen über das Waffengesetz in der Kaufberatung!

Irrelevant da nur für Hausgebrauch.

* Geht es um ein feststehendes Messer oder ein Klappmesser?
Klappmesser. Einhändig ist komfortabel aber kein muss.

* Wofür soll das Messer verwendet werden?
Helfer im Haushalt, Briefe und Pakete, Handwerken. In der Küche soll es nicht zum Einsatz kommen.

* Von welcher Preisspanne reden wir?
Bei teureren Messern würde ich auch ein gebrauchtes in Erwägung ziehen. Grundsätzlich €20-30.

* Wie groß soll das Messer sein? (Klingen-/Gesamtlänge)
6-8cm max. 10cm

* Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?
Klassisch, Echtholz, gern mit Metallenden etc.

* Welcher Stahl darf es sein?

Ich vermute aufgrund der Preisklasse bleibt nur rostender Stahl. Scharf und leicht zu schärfen ist wichtig.

* Klinge und Schliff?
beidseitig scharf geschliffen.

* Linkshänder?
nein

* Bei Klappmessern: Welche Verschlusssysteme kommen in Frage?
Am liebsten ohne Verschlusssystem

* Bezugsquelle?
Soll in einen Ladengeschäft, oder im Versandhandel gekauft werden? Inland, EU oder Ausland?
Online, weltweit
 
Victorinox Alox Solo, Bantam, Excelsior kämen mir da in den Sinn. Klassische unverwüstliche Taschenmesser im Preisrahmen. Ka Bar Mini Dozier wäre für mich so ein kleiner kann alles Helfer im Alltag, Einhandöffnung, hat halt auch nen Backlock, kann man aber auch einhändig wieder schließen.
 
Ein schwerer Fall (nicht negativ gemeint), weil die Kombi "Taschenmesser, klassisch" und praktische Einhandöffnung (für den Privatgrund) ist doch eher selten.
Selten auch, wenn man nicht gerade den Blick nach China/Taiwan wendet, das ganze für den von Dir genannten Preisrahmen zu bekommen (sonst hätte ich hier "Rough Ryder" geschrieben, auch wenn das sicher keine Begeisterungsstürme auslöst, weil schwankende Fertigungsqualität und eben China - mein Exemplar, also eins von Millionen, ist ganz okay).

Klassisch mit Backlock, aber sonst ohne alles, was Du genannt hast, wäre ein Otter Mercator, das es, zumindest manchmal, auch für knapp um die 30€ gibt, mit Carbonstahl oder rostfrei.
Klassisch ebenso, jedoch teurer (knapp 50€) und mit Wartezeit: Kneissler Bauerntaschenmesser. Slipjoint (mit kräftiger Feder) und Nagelhau, funktional ohne Makel, jedoch nichts für Personen, die es gerne perfekt verarbeitet haben. Aber eben: Arbeitsmesser.

Oder Du verabschiedest Dich eben von der Idee eines buckähnlichen Messers (Gebrauchtpreise kann ich nicht abschätzen), und blickst doch nach China - oder nach Bulgarien zu Manly, oder nach Frankreich zu Florinox - dann evtl. besserer Stahl und, teilweise, Einhandöffnung, aber kaum Holzgriffe, und meist auch über 30€.

Nachtrag (weil heute auch der 01.04. ist;)): Oder - verwegene Idee - Du machst das, was augenscheinlich vielen anderen, die sich hier tummeln, auch mehrfach erfolgreich gelungen ist, und sagst Dir, dass Du schließlich und endlich doch nur ein Messer willst (nicht mehr, niemals!), dafür 20€ p.a. (gerechnet auf die durchschnittliche Lebenserwartung eines 80er-Jahrgangs) nicht zu viel sein können, und lässt Dir "das eine richtige" Wunschmesser für 600€ von einem Messermacher fertigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hol` Dir ein Kneissler Messer (wie von Marvin bereits erwähnt) und Du hast ein Messer mit einem Großteil an Handarbeit, auch wenn es aus vorgefertigten Einzelteilen besteht und kein "China-Import-Massenprodukt"!
Es ist nicht perfekt und kein Showteil, sondern ein robustes, ehrliches Arbeitstier. (y)

Vertrau` mir ;) - ich habe mehrere davon und mein erstes aus vor 2005 immer noch sehr gerne im Einsatz:
Hier nach mehr als 10 Jahren ordentlichen Gebrauchs

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Ganz unten nach einer Modifikation (bis auf das vorletzte sind dies alles modifizierte Kneissler-Messer)

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Guten Tag liebes Forum.

zunächst vielen Dank für eure tollen, ausführlichen Tipps! Sehr hilfreich. Besonders Wrangler hat es gut getroffen! Danke dafür. Einhandmechanik ist wirklich kein muss. Sowas müsste ich sogar noch haben fällt mir ein. Ein Smith&Wesson aus der Zeit bei der Bundeswehr. Bei den Amis gekauft.

Ich möchte aus Messer nicht die gleiche Sammelleidenschaft entwickeln wie bei den Äxten (inzwischen sind es 8) aber es fällt schwer!

Wie nennt man diese Messer Art? Manchmal gibt es die mit einer Kerbe oberhalb der Klinge, dann wird es als Elektrikermesser beschrieben. Ist es ein Handwerkermesser? Ich finde das minimalistisch sehr ansprechend! Kein Carbon keine edlen Verzierungen. Ein Gebrauchsgegenstand, ein Werkzeug.
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Danke und euch ein schönes Wochenende!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube bei Kneissler habe ich die Antwort auf meine Frage um was für eine Art Messer sich es in meinem vorherigen Post handelt gefunden. Ein Bauerntaschenmesser!?
 
Wie nennt man diese Messer Art? Manchmal gibt es die mit einer Kerbe oberhalb der Klinge, dann wird es als Elektrikermesser beschrieben. Ist es ein Handwerkermesser?
Zweihand-Klappmesser mit Slipjoint (Feder als nicht arretierbarer Verschluss) und Nagelhau (die Kerbe in der Klinge zum öffnen). Für das deutsche Waffengesetz gilt dies als in Ordnung, für den Heimgebrauch irrelevant. Da kannst du ruhig was nehmen das mit einer Hand geöffnet werden kann (Flipper, Daumenpin etc) oder eine Arretierung hat (Backlock, Framelock und Linerlock geht auch einhändig gut zu schließen).
Zum Thema Elektriker-Messer: Früher gab's Messer die hatten eine Vertiefung in der Schneide wo man eine NYM-Mantelleitung gut mit anritzen konnte zum Aufbrechen. Ich bezweifle arg das heutzutage sowas noch Verwendung findet, bei uns in der Firma sind offene Klingen verboten (abseits der Pausenräume zum Essen (vorbereiten)).
Zum Thema selbst: ich hab auch Amazon mehrmals durchsucht nach sowas, oft gibt es billiges aus China mit "Markenstahl" wie 440C oder D2 was ich anhand vom Preis Mal in Frage stelle, aber auch die reichen locker für Pakete, Briefe etc. Vorteil an solch weicheren Stählen, man bekommt sie relativ schnell wieder scharf.
 
Ich bin durch einen Mitforumiten einmal auf die Japanischen Werkmesser aufmerksam geworden.
Bei Dictum bewegen diese sich im gewünschten Preisrahmen und sind solchen Handwerkermessern, wie den
Elektrikermessern recht ähnlich. Ich finde sie sogar hybscher.
BTW: Ich liebe mein Kneissler, das war aber etwas teurer.
rocco26
 
Kneissler steht auf der Liste!
Da ich viel auf Kleinanzeigen unterwegs bin habe ich heute ein Konvolut dieser „Handwerkermesser“ gekauft. 15 Stück für unter €1,50 das Stück. Werde die wieder hübsch machen, das schönste behalten und den Rest verschenken. Werde dann hier berichten!
 
* Welcher Stahl darf es sein?
Ich vermute aufgrund der Preisklasse bleibt nur rostender Stahl. Scharf und leicht zu schärfen ist wichtig.

Glaube ich nicht ... ;)
Auch rostfrei muss nicht viel kosten

Bei Wild Bear wird mir auch Joker empfohlen. Wie sind die zu bewerten?

Die Joker sind gut und günstig und sehr stabil... aber mit zwei Metallbacken und Holzgriff habe ich noch keines gesehen. Habe selber eines mit Holzgriff, das ist gut.

Erst mal zum Stahl - denn rostfrei/rostträge ist kein Problem bei den aufgerufenen 20-30 Euro. Wenn Du wirklich einen sehr guten Gebrauchsstahl auswählen willst, dann wäre z.B. der Sandvik 12C27 eine echt gute Wahl. Dann zum Nutzen als "Heimmesser" mit breitem Anwendungsgebiet - ich würde Dir da trotzdem eine einfache Verriegelung empfehlen, das ist einfach sicherer, wenn man mit dem Messer ein breites Spektrum an Nutzung abdecken möchte, z.B. Schnitzen oder Gartenarbeit würde ich nur ungerne ohne Verriegelung machen.

Da ich viel auf Kleinanzeigen unterwegs bin habe ich heute ein Konvolut dieser „Handwerkermesser“ gekauft.

Falls Du doch noch Neuware kaufen möchtest - zwei Messer würde ich Dir vorschlagen, einmal eines ohne Holzgriff weil es nicht nur stabiler ist, sondern auch viel robuster mit Wasser etc.:

Böker Plus Atlas Gen. 2 mit einer Klinge aus Sandvik 12C27 in 6,7 cm Länge und ohne Verriegelung, Ausführung als Slipjoint. Klingenstärke ist 2,4 mm, Sandvik 12C27 wird als "rostfrei" bezeichnet und ist nicht nur schnitthaltig genug für den Alltag, der Stahl ist auch wirklich gut nachzuschärfen für ein Messer mit Sandvik-Klinge wirklich sehr günstig mit einem Preis von knapp 22 Euro.

Als zweites Messer ein günstiges Handwerkermesser, auch von Böker, jedoch mit Holzgriff und zwei Metallbacken, jedoch mit Backlock, was evtl. auch Sicherheit mit sich bringt:

Böker Magnum Handwerkermesser mit einer Klinge aus 440A, Klingenlänge 9,8 cm. Klingenstärke 2,7 mm und mit Griif aus Pakkaholz. Der Stahl 440A ist ein viel verwendeter und guter Klingenstahl, auch im Gebrauch schnitthaltig und gut nachzuschärfen und er wird auch als "rostfrei" angepriesen - ebenfalls sehr günstig mit einem Preis von etwa 23 Euro.
 
Böker Plus Atlas Gen. 2 mit einer Klinge aus Sandvik 12C27 in 6,7 cm Länge und ohne Verriegelung, Ausführung als Slipjoint. Klingenstärke ist 2,4 mm, Sandvik 12C27 wird als "rostfrei" bezeichnet und ist nicht nur schnitthaltig genug für den Alltag, der Stahl ist auch wirklich gut nachzuschärfen für ein Messer mit Sandvik-Klinge wirklich sehr günstig mit einem Preis von knapp 22 Euro..
Ist mein im Rucksack Immer-Dabei-Messer. Für den mobilen Einsatz find ich's super weil es auch äußerst schlank ist und auch dem luxemburger Waffenrecht entsprechen sollte. Für damit was im Garten machen eventuell filigran und wie du selbst schon anmerkst, ohne Verriegelung vielleicht nicht ganz praktisch. Kann's aber selbst empfehlen, für den Preis ein schönes Messer!
 
So hier mein erster kleiner Helfer.
Aus Kleinanzeigen für ein paar Euro.

Aus dem Umschlag auf den Tisch.
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Mit Seifenlauge gereinigt
Mit 600er Sandpapier abgezogen und die Metallteile mit Menzerna Politur poliert und das Holz mit Leinölfirnis geölt. Die Klingen jeweils mit einem Schleifstein geschärft.

Resultat:
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Leider kommt die Farbe des Holzes nicht richtig rüber. Eine schöne Gold/Braune Maserung die toll mit dem polierten Messing harmoniert.
 
Das Buck 110 Folding Hunter ist relativ groß und schwer, aber ein sehr gutes Messer. Das 112er ("Ranger") ist die kleinere Variante davon, auch sehr gut.

Wenn es optisch grob in die Buck 110 Richtung gehen soll (Americana, klassisch, traditionell) schau' Dir auch mal die Messer von Case an.

Ansonsten - falls ein SAK in Frage kommt, es also nur Metall/Alox ohne Holz sein darf - schau' Dir von Victorinox mal das Farmer, Harvester oder Pioneer X an, die sind auch klasse.
 
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