Kleiner, preiswerter Härteofen?

maidn

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Hi,

Mit der Zeit steigen ja bekanntlich die Ansprüche......
Ich plane also die Anschaffung eines Härteofens.

Was ich mir davon verspreche?

Deutlich höhere Qualität im Bezug auf die Wärmebehandlung und bessere Reproduktion von Ergebnissen.

Da bei mir das Messermachen nach wie vor ein Hobbie ist und bleiben soll spielt Geld natürlich schon eine Rolle.

Mit Wieviel Geld muss man bei der Anschaffung rechnen?
Ein Selbstbau würde auch in Frage kommen, falls das ohne Elektriker Erfahrung möglich ist.

Der Härteofen sollte Zeit/Temp gesteuert sein und muss größentechnisch nur für ein paar Klingen reichen.

Hbt ihr ein Paar Tipps für mich?

Gruß
 
Kommt natürlich auf die Größe deiner Klingen an, je größer desto teurer...
Nabertherm stellt da z.B. einiges her . Als Neuanschaffung aber nicht gerade günstig.

Manchmal kann man gebraucht was finden, aber meistens sind die Öfen entweder zu klein oder zu groß oder Uralt und Asbestverseucht etc.

Wenn Geld ne Rolle spielt würde ich für Eigenbau plädieren. ;) Ist durchaus machbar wenn man keine 2 linken Hände hat. Sind ja bereits einige Selbstbauten hier vorgestellt worden. Infos gibts genug und bei Fragen wird dir sicher auch geholfen. Je nach Größe kannst du von ca.250-350€ ausgehen. Kommst du günstiger an Material läßt sich das noch reduzieren.

Solltest du Schmieden und bereits im Besitz einer Gasesse sein wäre es auch eine Überlegung wert einen Gashärteofen a la Torsten Pohl zu bauen. Das ist noch mal günstiger als Elektroeigenbau.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Härteofen sollte Zeit/Temp gesteuert sein und muss größentechnisch nur für ein paar Klingen reichen.
Gruß

Die Anzahl der Klingen ist nicht so relevant, eher welche Klingenlängen willst du härten? Mein Zahntechnikerofen für Muffeln hat einen Brennraum für max 22-23 cm Klingenlänge, sowas gibts gebraucht für ca. 150-250 Euro und hat eine Temperatursteuerung, die relativ genau ist, +- 5 Grad.

PP
 
Mit ausgemusterten Öfen aus Dentallabors habe ich bisher sehr gute Erfahrungen gemacht. Waren sogar günstiger als der o.g. Preisrahmen - allerdings weil ich den Inhaber gut kenne. Einfach mal nachfragen, ggf. über den Zahnarzt des persönlichen Vertrauens was anleiern.

Die verwenden eigentlich nur Markengeräte wie Heraeus, MIHM-Vogt oder auch Nabertherm. Zustand kann man ggf. persönlich in Augenschein nehmen und entsprechend verhandeln. "Klein" ist relativ, die haben schon Aussenmaße von mindestens etwa 400x400x500mm bei ca. 8l Brennraum/Muffel. Mit Asbest war keiner dabei.

Gruß Andreas
 
Hm.. ich werde wohl doch nach einem gebrauchtem Ausschau halten.

Angenommen ich finde einen Brennofen ohne Temperaturregelung.

Wie schwer ist es solch eine Eletkronik nachzurüsten mit der ich dann exact die Temperatur einstellen kann?


Gruß
 
Technisch kein Problem nachzurüsten, solange es ein 230V Ofen ist, aber evtl ziemlich Kostenintensiv!

Schau dir den mal an einfacher gehts nu wirklich nicht. und gerade in der stehenden Ausführung find ich den echt genial.

http://www.messerforum.net/showthread.php?t=104887

Und zwar so genial das ich den gerade ähnlich nachbaue.
Danach wird mein Degussa wohl zum zZeitofen werden,aber abgeben tu ich den trotzdem nicht!


Tschau Torsten
 
...Wie schwer ist es solch eine Eletkronik nachzurüsten mit der ich dann exact die Temperatur einstellen kann?...

Kein Problem, da muss nicht mal die alte Regelung raus. Zeit für den Um-/ An-/ Einbau zwischen 2 und 5 Stunden.
Die benötigten Teile kosten in der 230V Variante rund 100 €uronen, evtl. noch ein separates Gehäuse dazu und wenn man es exklusiv will, noch eine Einbausteckdose und den Temperaturfühler steckbar.
In der Bucht gibt es passende Regler um 40 Euronen, Halbleiterrelais um 15 - 20 €uronen, Temperaturfühler um 25 €uronen und noch ein wenig Kleinkram, fertig.


Freddie
 
Wenns Deine Platzverhältnisse zulassen, bau Dir einen Härteofen aus dem bekannten 60l - 200 l Stahlfass. Ein Baumarktbrenner, Gasflasche, ein wenig Keramikwolle das ist nicht teuer. Dazu noch ein gutes Temperaturmessgerät und das Ganze gibt einen guten, präzise laufenden Ofen. Bauanleitungen gibt es hier im Forum. Und da passen auch große Klingen rein. Wenn mein Häreus mal seinen Geist auf gibt, kommt mir kein Elektrischer mehr her.

http://www.messerforum.net/showthread.php?t=68396&highlight=%F6lfass

Viele Grüße Thomas
 
Ich meinen auch nicht Thomas, nie im Leben geb ich meine Gashärteofen mehr her.
Kaum Zuder komfortabel und jetzt seit einiger Zeit treu im Dienst.

Die Sache hat aber auch ne andere Seite, denn man braucht immer und für alles Gas, die Preise schwanken und zudem ist die Lieferbarkeit auch nicht immer so wie man es sich wünscht.

Also ich hab schon vor leeren Regalen in Baumärkten gestanden (Heizsaison etc.!), oder als nächstes Beispiel, wenn ich meine neue Werkstatt beziehe hab ich nicht mehr 5 mögliche Bezugsquellen im direktem Umkreis sondern muß ne halbe std. fahren um Gas zu hohlen.

Gut Im Moment habe ich 5 x 11kg Flaschen dann ist das nicht so wild. Aber Strom ist halt immer da und lässt sich halt auch einfacher regeln bei bedarf.

Das nur mal so als Gedankenanstoss.

Tschua Torsten
 
Hi,

Ich werde wohl wirklich den Ofen nachbauen den Torsten mir gerade gezeigt hat.
Der Aufgbau alleine scheint echt einfach, lediglich die Elektrik könnte für mich ein Problem werden.

Aber mein Kumpel der mir auch den FU am Bandschleifer angeschlossen hat dürfte das schon hinbekommen.

Ich persönlich tendiere auch zu Strom und nicht zu gas, einfach deshalb weil ich nicht mehrere Flaschen auf Lager habe und es schonmal passieren kann das die Flasche leer ist und die Geschäfte zu haben.

@Torsten

Hast du dir den Ofen auch schon nachgebaut?
Wenn ja, woher hast du die Steine und den Draht bezogen?

gruß
 
guten

Nein habe ich noch nicht, und ich werde vermutlich auch wie gehabt mit den Isoliermaterialien arbeiten die ich eh für meine Gasessen da habe.
Ich will solch einen Ofen aber auch speziell zur Ergänzung bauen zu dem was ich an Öfen habe, und für einen anderen Zweck.
Wie gesagt weil ich das eben da habe und nicht weil es besser ist. Feuerleichtbetonsteine sind schon eine sehr Clevere Wahl für diesen Zweck.
Auch habe ich gewisse Verständnissprobleme mit dem Draht der Auslegung usw.., das liegt aber an mir.
rolynd hat das in einem älterem Thread schon mal ganz ausführlich vorgerechnet, ich gebe zu das ich selbst das denoch nur zu hälfte verstanden habe.
Ich bin halt jemand dessen E-Kentnisse dazu reichen nach Schaltplan zu verkabeln, mir fehlt da aber Basiswissen um sowas auszurechnen.

Tschau Torsten
 
......Auch habe ich gewisse Verständnisprobleme mit dem Draht, der Auslegung usw......mir fehlt da aber Basiswissen, um sowas auszurechnen......
Wenn man das zusammen mit den Wärmedurchgangswerten rechnen möchte, ist das auch ganz schön kompliziert. Man kann sich das aber leicht machen: manche Wärmedämmstoffhersteller (z.B. DIDIER Abt. HTI) rechnen Dir den Wandaufbau aus, und Fa. KANTHAL liefert dazu eine passende Berechnung der Energie und der Heizspiralen.

Man muss da also gar nichts probieren oder schätzen.

Gruß

sanjuro
 
Die Steine für meinen Ofen hab ich von www.schuba-shop.de.



@Sanjuro
hast du da einen speziellen Kontakt an den man sich bei sowas an Kanthal wenden kann?
Meine Anfragen per mail über die angegebene Adresse auf der Kanthalseite wurden leider nie beantwortet....:(
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Schade, die Steine in den Abmessungen wie du sie für deinen Ofen verbaut hast scheint es dort nicht mehr zu geben.
Nur noch die 250er.

Gruß
 
.......@Sanjuro: hast du da einen speziellen Kontakt, an den man sich bei sowas an Kanthal wenden kann? Meine Anfragen per Mail über die angegebene Adresse auf der Kanthal-Seite wurden leider nie beantwortet....(
Nein, ich habe da leider keinen persönlichen Ansprechpartner mehr.

Aber ich gehe bei Beratungsbedarf meist so vor, dass ich anrufe und mein Problem schildere. Dann werde ich mit dem zuständigen Sachbearbeiter verbunden. Wenn der am Telefon keine Zeit hat oder die Fragestellung zu komplex ist, um eine sofortige Antwort zu erhalten, lasse ich mir die persönliche Mail geben. Dann kann ich ausführlich schildern, was ich wissen möchte.

So klappt es fast immer.

Gruß

sanjuro
 
Hallo maidn,

ich stand vor einer Weile vor dem gleichen Problem. Mit etwas suchen kam ich zu einem "defekten" Laborofen. Der Zustand war super und die größe für mich Ideal. Etwa 10cm x 7cm und gut 30cm tief. Zur Not gehen auch schon mal fast 35 cm :)
Das einzige Manko war die defekte Steuerung. Kurz gemessen... Heizung, Türkontaktschalter und Temp.Fühler waren IO.
Also wie hier beschrieben ein PID Regler und ein SRR-Relais rein und fertig. Wenn Dein Kumpel ein FU anklemmen kann, bekommt er auch das hin. Suche einfach ein wenig und Du wirst sicherlich fündig werden. Frage mal Dein Zahnarzt oder auch mal in der Schule, da habe ich meinen her. Die E-Teile hatte ich von der Fa.Pohltechnik. Die haben mir auch mit Rat beiseite gestanden.
So... nun viel Glück beim suchen.
Habe mal noch ein vorher und nachher Bild gefunden




Grüße Kabolsky
 

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Hi,

Mit der Zeit steigen ja bekanntlich die Ansprüche......
Ich plane also die Anschaffung eines Härteofens.


Der Härteofen sollte Zeit/Temp gesteuert sein und muss größentechnisch nur für ein paar Klingen reichen.

Hallo Maidn,

ich weiß nicht wie groß er sein muss. Aber in den deutschen Apotheken stehen bestimmt 17000 Muffelöfen, die nicht mehr gebraucht werden.
Ich habe auch so ein Teil, weil ich abeite in einer. Man hat natürlich nicht die Steuerung die Du dir wünschst. Aber da kann evtl. B+B Thermo helfen (Website).
Aber ich habe einen zusätzlichen Thermofühler dran und benutze ihn gelegentlich zum Brennen von Ton.
Anschluß erfolgt an einer 16A Steckdose.
Frage doch mal in der Umgebung rum, möglicherweise will ein Apotheker das Ding loswerden.
Aber wie gesagt: Besonders groß dürfen die Klingen nicht werden.

Viele Grüße

Uxma
 
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