Blacky
Mitglied
- Beiträge
- 1.135
Nun, vielmehr ein ausgewachsener Bruder!
Wer sich noch an das KuxIII-Design erinnert, der wird hier ein Déjà-vu erleben. Ich habe die Form schon mal gebaut, und seitdem ausgiebig benutzt und für sehr alltagstauglich befunden.
Nochmal meinen Dank an den Designer für die sehr taugliche Grundform, die ich etwas modifiziert hatte.
KuxIII oder "was lange währt..."; Messer Designs
Dieses Mal bat mich ein Freund um ein ordentliches Kochmesser, da in seiner WG offenbar keine guten Messer vorhanden sind. Da sagte ich nicht nein, und wir einigten uns darauf, mich mal machen zu lassen, da er weniger Ahnung von Materialien hat. Die Form fand ich aus eigener Erfahrung für das Alltagsschnippeln sehr angenehm, und er war einverstanden.
Die Klinge ging dann flugs auf Reisen zu Jürgen Schanz, der sie mir noch vor Weihnachten zurückschickte. So kann das Messer morgen seinen Besitzer wechseln!
Klinge ist SB1 mit 60HRC, 30°-Schliffwinkel und kleiner „Ecke“ am Ricasso, die gegen Anritzen der eigenen Finger schützt.
Die fast schnurgerade Kante am Klingenrücken dient dem Wegschieben des Schnittgutes und schont so passiv die Schneide. Die Drehbewegung fügt sich problemlos ins Schnippeln ein und stört nicht.
Maße sind 305 mm Gesamtlänge, 170 mm Klinge und 3 mm Dicke.
Für den Griff habe ich dann, mangels viel Auswahl an ausreichend langen Hölzern und dem Wunsch nach „was Dunklem“ entsprechend, fünftausend Jahre alte Mooreiche verwendet. Man kann das bei dem Winterlicht nicht gut erkennen, aber dieses Stück hat einen wunderschönen, tiefanthrazit-glänzenden, schräg verlaufenden Spiegel in der Tiefe, der sich vom ansonsten matt gehaltenen Holz absetzt.
Der Griff hing über Nacht in Leinöl und wurde dann mit meiner Hausmacher-Öl-Wachs-Paste eingerieben, mehrfach angefeuchtet und geschmirgelt und immer wieder nachbehandelt. Ich hoffe mal, dass sich jetzt bei Benutzung keine Faser mehr aufstellen. Einen Tiegel Paste gibt's zum Nachbehandeln aber dazu, sicher ist sicher!
Die „Scheide“ ist aus dem selben Stück Holz. Dieses Brettende war sowieso zu verzogen zur Benutzung als Griffschale, also wurde kurzerhand ein Schneidenschutz daraus! Die Idee hat sich in diesem Thread entwickelt. Drei Neodym-Magnete 10x2 mm halten das Messer in der Vertiefung. Das Holz habe ich bewusst rau belassen. Der geschliffene, glatte Griff entspringt so dem rauen, unebenen Brett. Hat was, wie ich finde.
Zugegeben, die Fläche da rauszuarbeiten war mein erstes Mal und entsprechend unpräzise ist das auch gelungen. Abdeckung der Magnete habe ich unterlassen, um die Haltekraft nicht zu sehr zu vermindern.
Das System hat Potential, ich werde so was sicher wieder bauen.
Jetzt lasse ich Bilder sprechen. (Licht ist blöd und wird bis morgen vermutlich nicht besser...)
Wer sich noch an das KuxIII-Design erinnert, der wird hier ein Déjà-vu erleben. Ich habe die Form schon mal gebaut, und seitdem ausgiebig benutzt und für sehr alltagstauglich befunden.
Nochmal meinen Dank an den Designer für die sehr taugliche Grundform, die ich etwas modifiziert hatte.
KuxIII oder "was lange währt..."; Messer Designs
Dieses Mal bat mich ein Freund um ein ordentliches Kochmesser, da in seiner WG offenbar keine guten Messer vorhanden sind. Da sagte ich nicht nein, und wir einigten uns darauf, mich mal machen zu lassen, da er weniger Ahnung von Materialien hat. Die Form fand ich aus eigener Erfahrung für das Alltagsschnippeln sehr angenehm, und er war einverstanden.
Die Klinge ging dann flugs auf Reisen zu Jürgen Schanz, der sie mir noch vor Weihnachten zurückschickte. So kann das Messer morgen seinen Besitzer wechseln!
Klinge ist SB1 mit 60HRC, 30°-Schliffwinkel und kleiner „Ecke“ am Ricasso, die gegen Anritzen der eigenen Finger schützt.
Die fast schnurgerade Kante am Klingenrücken dient dem Wegschieben des Schnittgutes und schont so passiv die Schneide. Die Drehbewegung fügt sich problemlos ins Schnippeln ein und stört nicht.
Maße sind 305 mm Gesamtlänge, 170 mm Klinge und 3 mm Dicke.
Für den Griff habe ich dann, mangels viel Auswahl an ausreichend langen Hölzern und dem Wunsch nach „was Dunklem“ entsprechend, fünftausend Jahre alte Mooreiche verwendet. Man kann das bei dem Winterlicht nicht gut erkennen, aber dieses Stück hat einen wunderschönen, tiefanthrazit-glänzenden, schräg verlaufenden Spiegel in der Tiefe, der sich vom ansonsten matt gehaltenen Holz absetzt.
Der Griff hing über Nacht in Leinöl und wurde dann mit meiner Hausmacher-Öl-Wachs-Paste eingerieben, mehrfach angefeuchtet und geschmirgelt und immer wieder nachbehandelt. Ich hoffe mal, dass sich jetzt bei Benutzung keine Faser mehr aufstellen. Einen Tiegel Paste gibt's zum Nachbehandeln aber dazu, sicher ist sicher!
Die „Scheide“ ist aus dem selben Stück Holz. Dieses Brettende war sowieso zu verzogen zur Benutzung als Griffschale, also wurde kurzerhand ein Schneidenschutz daraus! Die Idee hat sich in diesem Thread entwickelt. Drei Neodym-Magnete 10x2 mm halten das Messer in der Vertiefung. Das Holz habe ich bewusst rau belassen. Der geschliffene, glatte Griff entspringt so dem rauen, unebenen Brett. Hat was, wie ich finde.
Zugegeben, die Fläche da rauszuarbeiten war mein erstes Mal und entsprechend unpräzise ist das auch gelungen. Abdeckung der Magnete habe ich unterlassen, um die Haltekraft nicht zu sehr zu vermindern.
Das System hat Potential, ich werde so was sicher wieder bauen.
Jetzt lasse ich Bilder sprechen. (Licht ist blöd und wird bis morgen vermutlich nicht besser...)
Zuletzt bearbeitet: