Kleng Messer

ichi

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Kickstarter Projekt Red Dot Solinger Firma
und aufgrund des guten Online Marketings ( junger Gründer) bin Ich auf Kleng gestoßen.

Hat jemand schon Erfahrung mit dem Kochmesser?
Es gibt nur ein Modell, in mehreren Ausführungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin mal auf IG über die gestolpert
"Der Red Dot Design Award ist ein von der Red Dot GmbH & Co. KG ausgeschriebener, für die Teilnehmer kostenpflichtiger Designwettbewerb[1], bei dem der Red Dot, ein roter Punkt, verliehen wird. Dieser steht laut Unternehmen für gute Designqualität"
und
"Die Anmeldung von Arbeiten für die kostenpflichtige Auszeichnung des Red Dot Award: Product Design ist sowohl für Designer als auch Hersteller gegen eine Gebühr von 300 bis 510 Euro möglich. Auf die ausgezeichneten Teilnehmer, die anschließend den Red Dot auf ihren Produkten führen dürfen, kommen weitere Kosten von aktuell 3950 Euro für den verpflichtenden Eintrag im Jahrbuch, die Nutzung des Red Dot-Labels und die Präsentation in der Ausstellung zu"

So sagt schon mal gar nix über Qualität des Produkts aus, sondern geht nur ums Design und sich für Geld selbst zu feiern.
Vom Design her erinnern mich die doch sehr an Nesmuk Messer. Also nicht wirklich innovaitv.

So zum Messer:
Gesamtlänge: 33 cm
Klingenlänge: 19 cm
Schliff: Flachschliff
Gewicht: Unter 200 gr
Stahl: X50CrMoV12
200€ für nen Flachschliff und nen mäßigen rostfreien Stahl mit ca 57HRC ist echt happig.
Die "Diamant"Beschichtung ist auch nix neues oder innovatives wie sie anpreisen und bringt nicht viel außer dass solche Messer etwas mehr Reibung erzeugen und etwas weniger leicht verkratzen, aber richtige Kratzer sieht man teilweise umso mehr.
Dann auch noch das hier:
"Bewahre dein Messer sicher auf. Schau dir z.B. den innovativen selbst-schärfenden Messerblock von KLENG an. Hier wird die Klinge schonend bei jedem Zug poliert und behält so die extreme Schärfe bei."🤮
Gibts schon ewig lange bei billigen Messern. Vielleicht ist er qualitativ hochwertiger aufgebaut, aber schonend bezweifle ich stark. Beschädigt die Schneide über Zeit. Und jedes Mal sein Messer schleifen, wenn man es aus dem Block zur eigentlichen Aufbewahrung zieht, warum? Absolut unnötig. Preis ist auch alles andere als ein Schnäppchen.

Insgesamt viel zu wenig Informationen, zum Beispiel Foto Kehl, Rücken, Infos zum Schleifer...
Viel Marketingblabla und Buzzwords, wenig Inhalt.
Würde ich nie empfehlen

Grüße,
Julian
 
Immer wenn ich Produkte sehe, die mit dem Red Dot Award prämiert sind, bin ich weg.
Da weiß ich gleich wo das Geld hingeht, das ich für das Produkt bezahle.

Ansonsten bin ich ganz bei Julian. Für die 199,-€ würde ich mir lieber drei, vier schöne Herder-Messer kaufen. :)

Lieben Gruß,

Olli
 
Danke, die Herren.

red dot ist an sich ja eine Auszeichnung für Produktdesign. Und wirklich anerkannt. Das ist hier mE schon gelungen, auch wenn’s natürlich immer auch Geschmacksache ist.
Dass man für solche Wettbewerbe eine anmeldegebühr zahlt, ist total normal, aufgrund des geringen Betrags, tippe ich hier mal,darauf, dass es sich tatsächlich nur um eine Bearbeitungsgebühr handelt.

Bei vielen, uns bekannten, Weinverlagen mit Medaillen und goldenen Klebern für die Flaschen etc, zahlt der Winzer 1500 E aufwärts, damit seine Weine überhaupt zur Verkostung angenommen werden.

nun zum Messer.
@ Julian. Danke für deine Einschätzung, Genau das habe Ich gebraucht.
 
...es ist meist nicht so wichtig, dass man das Ei legt,
man muss laut dabei gackern...
Dafür gibt es leider in nahezu jeder Branche einen Markt, der dieses Berdürfnis nach "gackern" bedient/bedie.
nen möchte.
Gibt halt immer mal "Windeier" (um beim Bild zu bleiben)
 
Das Problem bei beidseitigen Durchzugschärfen ist, dass irgendwann die Schneidkante des Messers Kontakt zu den dicht hintereinander liegenden Stäben oder Scheiben hat. Dadurch stumpfen diese Teile auf Dauer die Klinge eher ab, als dass sie schärfen.

Zum Messer:
Optisch ist der Steckerl-Griff ganz nett gemacht. Den Grund für das Loch in der Klinge verstehe ich nicht, ich vermute, das stört im Pinch-Grip. Die schwarze Beschichtung rückt dieses Start-Up Messer in die Nähe von Nesmuk oder Germancut. Viellicht kennen die sich auch alle ;-) Die Messer mit Beschichtung, die ich zum Schärfen hier hatte, waren alle immer ziemlich verkratzt. Und wenn die Geometrie umgearbeitet werden soll, nervt die Beschichtung sowieso und muss dann eigentlich komplett runter.

Insgesamt finde ich für Einsteiger das Culilux vom Konzept her weitaus spannender.
 
Also 200€ für Nesmuk-Verschnitt mit schnödem X50CroMoV Stahl. Hätten sie jetzt was etwas innovativeres genommen, 14C28N, SB1/Niolox, AEBL oder irgendwas anderes und dann beim Schliff vielleicht wirklich ein wenig was innovatives. Aber so, kommt einem vor wie das Prinzip Calisso: Viel Optik, viele bunte Bilder und der Versuch Tradition vorzutäuschen.

Wird in Solingen geschliffen, und wo produziert?
 
Dass man für solche Wettbewerbe eine anmeldegebühr zahlt, ist total normal, aufgrund des geringen Betrags, tippe ich hier mal,darauf, dass es sich tatsächlich nur um eine Bearbeitungsgebühr handelt.

Bei vielen, uns bekannten, Weinverlagen mit Medaillen und goldenen Klebern für die Flaschen etc, zahlt der Winzer 1500 E aufwärts, damit seine Weine überhaupt zur Verkostung angenommen werden.

Es bleibt aber nicht bei der Anmeldegebühr. Die über 800 (!) jährlichen "Gewinner" des Awards dürfen dann noch kräftig draufzahlen.
Das ist also keine Auszeichnung, sondern ein Geschäftsmodell. ;)

siehe auch: Red Dot Design Award – Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Red_Dot_Design_Award#Geb%C3%BChren_und_Preisgelder)
 
Da stimmt - aber, leider, ebenfalls nicht unüblich.
Beim Focus kostet die Nutzung fünfstellig
 
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