Klinge bräuchte Zuwendung

Caitiff0815

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Hallo Forengemeinde,

ich habe ein kleines Blankwaffenkonvolut bekommen. Dabei ist eine Tantoklinge, die aber schon sehr gelitten hat (Schartig und ordentlich Flugrostig). Kann jetzt nicht mit Sicherheit sagen, dass es eine hochwertige Klinge ist (wahrscheinlich nicht), aber sie ist zumindest signiert. Gäbe es [Empfehlungen/Hinweise], wer sie wieder etwas aufhübschen und mit einem Griff versehen könnte? Bilder kommen in Bälde.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Anbei jetzt die Bilder. Wie schon gesagt, ich bin mir definitiv nicht sicher, ob es überhaupt etwas ist. Konnte keinen Hamon erkennen.
Die Fragen die im Raum schweben wären jetzt, ob es überhaupt eine ordentliche und alte Klinge ist und wenn ja, ob sich hier noch etwas retten lässt.

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Die Scharten sind schon heftig.
Den Rost würde ich zunächst mit Schleifpapier und Öl bekämpfen. Dann mal sehen wie es rauskommt.

dermike
 
Ob die Klinge wirklich alt ist + was die Zeichen bedeuten, kann ich Dir leider nicht sagen.

Was ich mit dieser Klinge machen würde:
zunächst den Rost entfernen.
Erst mit Akku Pads oder ähnlichem, dann weiter mit feinerem Schleifpapier, -leinen oder einem Schleifschwamm in vesrchiedenen, feiner werdenden Abstufungen.

Die Scharten sind in meinen Augen zu heftig, um sie einfach wegzuschleifen.
Deshalb würde ich sie einfach lassen, am Arbeitsende scharfschleifen, fertig; eine Klinge mit Geschichte.
Dennoch besteht auch die Möglichkeit, die Klinge soweit abzuschleifen + auszudünnen, dass man die Scharten nicht mehr sieht.
Dann wäre jedoch die Klingengeometrie + damit die Handhabung etwas komplett anderes.

Wer so etwas macht: Jürgen Schanz, Stutensee.

Am Ende der Griff:
da kansst DU Dich in jeder Form verkünsteln.

Grüsse
Zodiak
 
Vielen Dank für die Infos. Dann werde ich mich erst einmal vorsichtig an die Rostentfernung machen und dann mal weiter sehen. Falls noch jemand etwas über die Signatur sagen kann, sehr gerne :)
 
Hallo,

ich habe das Bild von der Gravur auf der Angel mal einer Japanerin gezeigt.
Die konnte die Zeichen nicht entziffern und meinte, es könnte sein, dass es nicht mal japanisch ist.

Gruß

yaammoo
 
Also durchaus möglich, dass sie sowieso nichts ist. Bin sie gestern einmal mit der Messingbürste angegangen und so wirklich gut gearbeitet scheint sie auch nicht zu sein. Sind durchaus Schmiedefehler zu sehen und die Rinnen sind auch nicht wirklich typisch für alte Klingen oder?
 
Also durchaus möglich, dass sie sowieso nichts ist. Bin sie gestern einmal mit der Messingbürste angegangen und so wirklich gut gearbeitet scheint sie auch nicht zu sein. Sind durchaus Schmiedefehler zu sehen und die Rinnen sind auch nicht wirklich typisch für alte Klingen oder?

Dann mache halt ein Deko Teil draus.
Einen dem Original ähnlichen Griff und an die Wand hängen.

dermike
 
Hallo,
die Klinge ist eine originale japanische Klinge und signiert Sashu ju Hirayasu. Das ist ein Schüler aus der (berümten) Satsuma Schmiedeschule des Motohira und er hat so um 1820 gearbeitet. Google mal Satsuma, Kagoshima und Saigo Takamori! Eine geschichtsträchtige Sache!
Der Zustand (Scharten) ist nicht mehr sehr gut.
Leider sind alle hier offerierten "guten Ratschläge" zur Verwendung von Schleifpapier, Schleifpaste und Acopads geeignet, auch den Rest eines historischen Wertes gründlich zu zerstören:teuflisch
Bitte nur ölen und maximal mit "uchiko" (aus dem Japan-Schwerter Bedarf) abreiben und keinesfalls irgendwas an der Klingenangel machen (schon garnicht den Rost entfernen), da diese ein guter Beleg für das Alter ist.

Viele Grüße
Andreas

PS: "nicht japanisch": das ist so wie wenn Du einem heutigen Grundschüler eine Sütterlin Handschrift zeigst. Der kann das auch nicht mehr als Deutsch identifizieren...
 
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