Klingenausbrüche beim F 1

Mein Tipp,

mach mal einen Flextest und schau mal ob die Schneide versagt.

Es ist nicht alleine eine Sache der Geometrie sondern immer auch des Stahles und der Wärmebehandlung.

Man kann mal versuchen ob das Messer auf ein nochmaliges Anlasssen bei 200°C reagiert.
Das gäbe dan in Indiz für ungenügende Anlassbehandlung

Interssant wäre auch das schärfverhalten zu begutachten speziell wie lange im vergleich zum "guten Messer" brucht der Grat bis er abspringt?

Das gäbe dann ein Indiz für Restaustenit

Hier würde nur das neue Härten die schlechten Eigenschaften beseitigen.

Nachdem ich gelernt habe, dass die Klinge 3L Stahl ist kann durchaus bei der Stahlreparatur was schiefgelaufen sein.

Letztendlich kann man nur was sagen bei einer echten Analyse
 
@ Gandi: was nach 15 min (auf trockenem Hartholz) nicht
ausgebrochen ist, dass bricht auch nach einer Stunde nicht.
Wenn mit der Wärmebehandlung was schiefgelaufen ist, dann
zeigt sich das recht schell (Ausbrüche oder umgelegte Schneide, je nach dem ob zu hart oder zu weich)
Außerdem wirst Du im Wald nicht 1 Stunde pausenlos hacken.
Das verläuft doch mehr im Wechsel, 2-3 Äste ab und dann rausziehen.
Da kommst Du bei einer Stunde Arbeit, vielleicht auf 20min
reines hacken.

Gruß
 
Ich habe ja nur ein WM1, aber bei dem (VG10 keine 3-Lagenkonstrukt) kann man sehen, daß die Schneide wunderbar über einen Messingstab gleitet und wieder in ihre Ausgangslage zurückkehrt. Ob das schon von Anfang an so war keine Ahnung, i.d.R. wird bei mir ein Messer erstmal neu geschliffen egal wie scharf es ist, da ich den Fabrikschneiden schon lange nicht mehr traue.
 
@roman kannst du mir bitte in kurzen Worten erklären was der "Flextest" ist? Über die Forensuche bin ich nicht schlauer geworden.
Oder ist das, was HankEr an seinem WM1 getestet hat der Flextest?

Gruß Rage
 
Hallo!

Bin echt überrascht was man hier so über Fällkniven schreibt.Hörte das währen neben Busse richtige user - Messer. Wollte mir zu Weihnachten ein A1 gönnen, aber vieleicht sollte ich das lieber lassen.
Noch ne frage, gibt es das A1 auch in monostahl oder ist das A1 nur mit laminiertem VG10 erhältlich? Ein Busse würde mir sehr gut gefallen aber da Schrecken mich die Wartezeiten ab.



Gruß sealsix
 
Weiteres OT:

Neben Busse und Fällkniven gibts doch noch andere? Swamp Rat oder Becker Knife and Tool (diese Serie).
 
@Big Bear: gezogen haben die Kiddies, ich durfte nur die "gefährliche" Arbeit erledigen. Und da war ich eine Stunde echt gut beschäftigt!

Aber zur Beruhigung: ich bin mit dem A1 trotzdem sehr zufrieden, gute Handlage, mit dem Griff kann man lange arbeiten, ohne das es Blasen oder Krämpfe gibt. Und bei normalen Schnitzereien/ Küchenarbeiten schlägt es sich auch wacker.
 
daß die Schneide wunderbar über einen Messingstab gleitet und wieder in ihre Ausgangslage zurückkehrt.
:confused: :confused:


Dass versteh ich nicht, kann mir dass jemand bitte ausdeutschen?
Wie was wann macht er eigentlich u. wozu?
Dieser satz sprengt mein logisches verständnis! :glgl:

Bitte um genaue erklärung was du da machst Hanker!

mfg thx. Mike
 
Is ja gut und schön sich hier drüber zu untehalten aber hat einer von Euch schonmal bei der Firma nachgefragt was da los ist?

Das alles klingt nach falscher Wärmebehndlung und wenn das gehäuft auftritt sollte die Jungs da was anders machen und Ihren Kunden entsprechend neue und richtig behandelte Messer zukommen lassen.
 
ibanezmike schrieb:
Bitte um genaue erklärung was du da machst Hanker!
Du nimmst einen runden glatten Metallstab. Der Durchmesser ist weniger relevant und das Material auch nicht unbedingt.

Den Stab nimmst Du in die eine Hand und das Messer führst Du mit der anderen Hand an der Schneide ziehend (Rücken vorran, etwas Druck) über diesen Stab. Bei gutem Licht siehst Du jetzt wie sich die Schneide and der Kontaktstelle um den Stab herumbiegt. Diese Biegeung sollte elastisch erfolgen, d.h. die Schneide darf weder ausbrechen, noch verbogen bleiben.

s.a. The Brass Rod Test
Der Winkel zwischen Stab und Schneide sollte allerdings wirklich shallow sein und nicht wie in der Zeichnung.
 
danke! jetzt kapier ich es auch! :p

ein recht einfacher test, aber hört sich gut an, werd dass mal bei meinen messern versuchen und sehen, ob ich auch ein ergebnis erziele, oder ob sie nur stumpf werden oder gar kaputt gehen! :irre:

danke für die ausgedeutschte version!

mfg Mike
 
So, hier wie versprochen mal ein Bild von den Ausbrüchen. Verzeiht mir die misserablen Bilder :glgl: Ist nicht unbedingt meine Stärke.

Gehackt habe ich mit einem dickerem Stamm als Unterlage, nicht am Boden. Okay, runtegefallen ist es mir ein, oder zweimal. Allerdings mit Wiese als Boden.

Das A1 gesamt

Und hier die Ausbrüche

Richtig scharf war es vorher schon nicht, leicht "rauhe" Schneide. Aber in Ordnung.

Was stört sind nur die zwei kräftigen Scharten. Ob jetzt im Holz etwas eingeschlossen war? Keine Ahnung.
Der Rest der Klinge ist in Ordnung, der Benutzung angemessen.

Vielleicht komme ich nächst Woche mal dazu, auf normale Schneide umzuschleifen.

Weggeben oder nicht mehr benutzen werde ich das Stück nicht! Trotz allem ist das immer noch ein Super- User!
 
Gandi schrieb:
Okay, runtegefallen ist es mir ein, oder zweimal. Allerdings mit Wiese als Boden.

Ob jetzt im Holz etwas eingeschlossen war? Keine Ahnung.


Ich denke, hier könnte der Hund begraben liegen. Ich meine, du kannst nicht ausschließen, dass etwas im Holz war, ein Nagel zum Beispiel. Unter Umständen haben in der Wiese auch Steinchen gelegen, auf die das Messer gefallen ist.
Die Scharten, die auf deinem zweiten Foto zu erkennen sind, sehen für mich irgendwie rund und nicht wie herausgebrochen aus. Sie ähneln stark den Kerben in meinem Gränsfors Trekkingbeil, nachdem ich damit alte Dachlatten der Länge nach zu Anmachholz gespalten hatte. Leider hatte ich zu spät bemerkt, dass in den Latten noch Nägel steckten.
 
Der in der Mitte sieht tatsächlich "eingedrückt" aus. Der kleine ganz aussen und der ganz links sind allerdings richtige Ausbrüche. Da fehlt eindeutig was.
Mit Nägeln, Klammern oder sowas im Holz kannst du natürlich recht haben. Steine am Boden, die beim drauffallen die Scharten verursacht haben, schliesse ich aber aus. Nur vom Fallen aus vielleicht Hüfthöhe kann so was nicht sein. Wurde ja nicht geworfen oder in den Boden gerammt.
 
@Gandi: Beileidsbekundung! Das tät mir auch nicht gefallen!

Bei meinem Spyderco Endura (auch VG10) haben sich die Spitzen des Wellenschliffs verabschiedet. Und dabei hilft mir das Endura lediglich meinen täglichen Kampf im Büro zu überstehen, also Brotzeit bestreiten und Kopierpapier aus dem Karton befreien.
 
Tja, also wenn so ein Messer nach dem Holzhacken solche Scharten hat, dann ist es Schrott. Selbst wenn man einen Nagel durchschneidet darf da keine solche Kerbe zurückbleiben.
 
Das mit dem Nagel durchschlagen würde ich gerne mal probieren. Welchen Durchmesser sollte der so haben?
 
Öhm keine Ahnung wie dick so ein 80er Nagel halt ist, 3mm? Auf ein Stück Holz legen. Schneide senkrecht drauf und mit einem Stück Holz auf den Messerrücken schlagen. Danach muß der Nagel nicht unbedingt durch sein, aber die Klinge sollte auch keine so tiefe Scharte haben.
 
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