Das sogenannte "Ringeln" war früher auch in Deutschland weit verbreitet und wird im Alpenraum bei der Gamsjagd immer noch sehr häufig angewand, da es das Wildbret besser gegen Verschmutzung schützt. Hierfür eignet sich der gute alte Jagdnicker in traditioneller Form und Länge sehr gut. Nach meiner Erfahrung tut man sich hier .mit der Droppointklinge wesentlich schwerer. Auch die Skinnerform würde ich für nicht geeignet halten, da die nach oben gezogene Spitze das saubere umfahren des Darmes erschweren dürfte. Hab ich aber noch nicht ausprobiert.

) kann man mit fast allen Klingen ein Stück Wild aufbrechen, wenn es sie denn nur scharf genug sind. Habe schon Rotwild mit 4 cm Klinge aufbebrochen, da meine anderen Messer in den Untiefen meines Wirkungskreises vergessen wurden und ich nur ein Mini Folder in der Tasche hatte. Ich denke bei jüngeren Stücken ist das Schloß aufbrechen kein Problem. Bei alten Stücken, gerade Rot- und Schwarzwild ist sicherlich eine längere Klinge von Vorteil, da das Hebelverhältnis günstiger ist. Mit einer Klinge zwischen 8 und 12 cm machst du nichts falsch. Schlußendlich ist hat jeder unterschiedliche Vorlieben. Ich zum Beispiel führe in letzter Zeit Klingen um die 10 cm, die ich sehr scharf halte. Zum Schloß aufbrechen nutze ich dann eine spezielle Aufbruchsäge. So rampuniere ich mir nicht meine schönen selbstgebauten Messer und Sie bleiben sehr viel länger scharf. Die Aufbrechsäge kann man dann auch mit einem selbstentworfenen Holzgriff aufwerten.