Klingenschliff

C. Raiber

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Tach auch

Hab heute mein erstes ...Messer (wo Griffbacken draufkommen, kein eingegossener Erl) versucht zu machen und hab promt beim schleifen der Klinge, mit dem Bandschleifer die Klinge versaut.:angry:
Ich bekomm einfach keinen sauberen Übergang zwischen Schneide und Übergang zum Griff hin.

Wie macht ihr das?
 
Was hast Du denn für nen BAndschleifer???

Darauf kommt es nämlich unter anderem auch an. Die Spur des Schleifbands muss sich nämlich so einstellen lassen, dass man das Schleifband sowohl links als auch rechts über die Schleifbandauflage überstehen lassen kann. Weiterhin sollte an der Platte, auf der das Schleifband aufliegt, links und rechts die Kanten abgerundet sein (gleichmässig! Rundungsradius ca 1-2 mm). Ausserdem muss die Platte absolut plan sein, sonst kommt nur Schrott dabei heraus.

Dann braucht es dazu noch einiges an Übung, so von jetzt auf sofort geht das halt auch nicht.

Weiterhin würde ich dir empfehlen für den Anfang mit feineren Körnungen zu arbeiten (z.B. K 120), dann dauert es nämlich länger bis man die Klinge total versaut hat. Dann gibts da noch so ein paar Feinheiten: Schleifst Du gegen die Schneide oder andersherum?? Ausserdem kann man gegen Ende, wenn man die Feinheiten wie den Klingeneinsatz schleift den Rohling etwas schräg halten (also praktisch den Erl nach unten drücken, so dass die Spitze sich etwas vom Schleifband abhebt). Dadurch schleift man nur mit dem Rand des Schleifbandes an einer Stelle (Aber Nicht mit zuviel Druck, sonst gibts wieder Schrott).
 
:ahaa: Danke für die Tipps Armin II

Mein Bandschleifer ist nix berühmtes. Das Band läßt sich
immerhin in eine Richtung über die Schleifbandauflage einstellen.
Tja und das mit Korn 120 werd ich wohl beim nächsten mal ausprobieren.
Ich hab mit Korn 40 gearbeitet ... damit's schneller geht.

Was spielt es eigentlich für eine Rolle ob ich mit oder gegen die
Schneide schleife?
 
1. Wenn du gegen die Schneide schleifst wird der Mittelgrat der Klinge sauberer. Vor der Klinge wird das Band geschoben, danach wird es gezogen...


2. Mit 40er Korn schaffst du das nie, viel zu grob, ausserdem ist das grobkörnige Band viel zu starr als das es sich um die Kante der Schleifbandauflage herumlegen würde. Da kann es lohnend sein auch bei den feineren Bändern nach welchen zusuchen, die einen möglichst flexiblen Trägerkörper (Band) haben.

3. Klebe oder schraube auf deine Schleifbandauflage mal eine Platte, mindestens 3mm bis 10 mm stark, 10 mm schmäler als das Schleifband. Dann steht das Band links und recht über...
 
Hallo Armin II danke für dein offenes Ohr.
Das mit der Platte auf die Schleifauflage kleben klingt gut,
werd ich gleich morgen ausprobieren.
Mir kam da noch ne andere Idee. Bringt es was, wenn ich eine Metallplatte quer zur Schneide als Anschlag am Griffanfang befestige, als Begrenzung für das Scheifband oder macht man das besser frei Hand?

Gibt's vielleicht ne brauchbare Anleitung für nen blutigen Anfänger wie mich? Im Forum hab ich bis jetzt noch nix brauchbares entdeckt.

Hab inzwischen in älteren Beiträgen gestöbert und doch was entdeckt.
Wie's aussieht Armin hast du dir mit dem Thema Bandschleifer und seine Tücken schon einige Stunden um die Ohren geschlagen.
 
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Hallo C.Raiber,

das Arbeiten am Schleifband, braucht einfach nur etwas Übung, gutes Gerät vorrausgesetzt. Ich habe auch so 3 Klingen gebraucht, bis ich den Kniff einigermaßen raushatte, bis ich das Gefühl entwickelt hatte um saubere Flächen und Kanten hinzubekommen. Nimm dir am Anfang nicht zu viel vor und probiere es an ein paar einfacheren Klingen aus z.B 2842 aus. Ich hab mittlerweile auch festgestellt, wenn ich zum Schluss die Flächen vom Flachschliff am Tellerschleifer fertigstelle, gelingen mir viel ebenere Flächen.

Grüße Freagle
 
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