Klingenspiel bei geschlossener Klinge mit Backlock normal?

Hasenbein

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Hallo liebe Mitschreiber,

kurze Frage an euch:

Kennt einer von euch das Problem, dass die Klinge im geschlossenen Zustand ein Klingenspiel aufweist? D.h. wenn ich die Klinge berühre schlägt sie an die Schalen. Der Folder hat einen Backlock und ich muss dazusagen, dass Klinge im geöffneten Zustand weder horizontal noch vertikal Spiel hat. Bombenfest, jedoch nur wenn geöffnet.

Hat einer von euch schonmal was ähnliches beobachtet oder ist das evtl sogar normal bei Backlocks? Ich muss gestehen dies ist mein Erster.

Vielen Dank schonmal für eure Hilfe!
 
Ich habe etliche Lockbacks die sich so verhalten und
leider sind das nicht nur billige Folder.

Sagen wir mal so, für normal halte ich das nicht, sondern für einen Mangel.
Aber leider sind offensichtlich nur noch wenige Hersteller in der Lage ein
ordentliches spielfreies Lockback zu fertigen.
 
Stimme Tom zu, ich kenne das auch. Besonders ein paar Buck-Folder zeigen das und auch ein, zwei von Puma. Offen stehen die Klingen fest, geschlossen wackeln sie. Die Klingenachse ist - zumindest bei den Buck Modellen - eine Stahlbuchse, die fest vernietet ist und etwas Übermaß hat. Daher kommt das und läßt sich auch nicht nachkorrigieren. Es hat auf die Stabilität keinen Einfluß, ist aber schon nervig.
@ hasenbein: Um was für ein Modell handelt es sich denn? Kann man was dran festschrauben?
 
Nein festschrauben geht leider nicht!
Wirklich praktisch stören tut das nicht, vor allem da es im Etui transportiert wird. Ist jedoch störend, da es nicht 100%ig ist
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Hasenbein,

hier ist ein (vielleicht aufschlußreicher) Auszug aus einem Text von dem amerikanischen Messermacher Darrel Ralph (Evaluating A Custom Knife: http://www.knifeart.com/evcusknifbyd.html). Er spricht hier von Customs, aber das Prinzip ist vermutlich das Gleiche.

“[...] However, pin-together lockback folders will have a small amount of blade wobble with no load on the lock. This is due to the fact that there are no washers, and a zero-tolerance metal-to-metal fit will "gall" or bind. Generally the customer expects a very light & smooth action. Most expect the blade to fall when the knife is held upside down and the lock released, yet to still have minimal blade play, thus making use of a washer impossible. So makers have had to adjust their knives accordingly.”
 
Also das Phänomen habe ich praktisch bei allen Messern festgestellt. Das betrifft quasi die preiswerten aber auch die etwas teureren Messer.

Ich greif da erst ein, wenn das Klingenspiel auch bei geöffneter und verriegelter Klinge feststellbar ist. Einfach ein paar Schläge mit dem Hammer auf das Klingenlager. Nur nicht zu fest. Ist aber auch nicht von Dauer, da das Klingenspiel immer wieder auftritt.

Gruß
Gerhard
 
Hallo Hasenbein,

hier ist ein (vielleicht aufschlußreicher) Auszug aus einem Text von dem amerikanischen Messermacher Darrel Ralph (Evaluating A Custom Knife: http://www.knifeart.com/evcusknifbyd.html). Er spricht hier von Customs, aber das Prinzip ist vermutlich das Gleiche.

Ah, vielen Dank, das war aufschlussreich! Scheint also Bauartbedingt so zu sein. Da bin ich ja mal beruhigt, dass es noch Platz für Innovationen gibt ;)

Hämmern würd ich bei einem 260$ Custom irgendwie eher nicht. Irgendwann bricht was...
 
Hämmern würd ich ja auch nur, wenn das Klingenspiel bei geöffneter und verriegelter Klinge auftritt. Und da auch nur dann, wenn das Spiel wirklich deutlich fühlbar ist.
Wenn das Spiel nur im geschlossenen Zustand auftritt, was ja ziemlich normal ist, dann würd ich da auch nicht drauf rumhämmern.

Gruß
Gerhard
 
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