Klingenspiel bei Zytel-Spydies gewollt?

Meik

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Moin Leude!

Ich habe gerade meine Spinnen-Sammlung mit einem Native begonnen (bei dem wirds definitiv nicht bleiben... :hehe: ).
Das Teil begeistert mich eigentlich vollkommen - und ich meine auch und vor allem die Verarbeitung! Ich habe kein Makel an dem Messer entdecken können. Um so mehr hat mich das grosse Klingenspiel verwundert (ca. 2mm an der Klingenspitze bei gedrücktem Backlock). Der Spalt zwischen den Zytelschalen und der Klinge ist deutlich zu erkennen. Drückt man die Zytelschalen an der Achse zusammen, kann man sogar den Achsniet ein Stück (in axialer Richtung) hin- und herschieben.

Meine Überlegung dazu ist nun diese: Ich kann mir nicht vorstellen, dass einem Hersteller wie Spyderco ein solcher "Fehler" unterläuft. Ich hab schon einige Police'es in den Händen gehabt und keins hatte nennenswertes Spiel. Und auch nach dem, was ich hier im Forum lese, sind die genieteten Modelle mit Edelstahlschalen spielfrei während bei den Zytelmodellen oft eins moniert wird (Ist das wirklich so? Vielleicht können ja alle, die schon ein Spinnennest zu Hause haben, das mal überprüfen!).

Also: Vielleicht vernietet Spyderco die Zytelmodelle immer mit minimalem Spiel!
Da ja keine Teflonscheiben zwischen Zytel und Klinge sind, würde sich die Klinge ja auch bei spielfreier Einstellung immer mehr "einen Graben" in die Schalen schaben. Zytel hat eben nicht die Gleiteigenschaften von Teflon... Spätestens nach ein paar Hundert Öffnungen wäre also ein Spiel da und man hätte ausserdem Plastik-"pulver" zwischen Schalen und Klinge...

Und ausserdem würde ein solches Spiel trotz der für meine Begriffe sehr hohen Reibung zwischen Zytel und Stahl (gleitet nicht gut aufeinander finde ich) einen leichtgängigen Klingengang gewährleisten
Und wenn ich mich nicht irre (was gut sein könnte!), sind die Gleiteigenschaften von Stahl auf Stahl ziemlich gut (bei hoher Abriebsfestigkeit), so dass bei den Edelstahlmodellen langes spielfreies leichtgängiges Aufeinandergleiten möglich ist!

Vielleicht ist das ja alles Nonsens - sagt mir, wenn das so sein sollte!

Bitte seht mir den Roman da oben nach - Ich versuche eben immer, den kleinsten Details auf den Grund zu gehen...

So long.. ;)
 
Das ist sicher nicht gewollt, und wenn, ists Krampf. Logisch will man mit der Klinge nicht die Schalen abschaben, dafuer gibts - neben den verbesserten Gleiteigenschaften - Washer ;)
Gleiteigenschaften von Stahl auf Stahl sind ohne Oel und Hochganzpolitur eher schlecht und so ein "Gleitlager" macht auch keinen Sinn. Bei einer gehärtete Klinge die an auf gehärteten Schalen anliegt, verschleisst beides. Dafuer gibst Washer.

Bekommt man bei dem Native die Achse raus? Wenn ja, Washer reinbauen und schauen, ob man die Achse kürzen muss/kann.

Gruesse
Pitter
 
Mein Native hat geöffnet nur etwas Spiel in Schneidrichtung. Das heisst bei Schneiddruck drückt die Klinge die Feder des Lock etwas nach unten (ich hoffe da kann sich jemand was drunter vorstellen). Der Verschluß verriegelt trotzdem noch sicher. Seitliches Spiel hat mein Native nicht, obwohl es schon einige Jahre alt ist. Es sieht auch so aus, als ob da Washer verwendet wurden.
 
Mein Nativ hat kein Spiel, ich konnte mir meins im Geschäft aus mehreren aussuchen, die waren alle unterschiedlich manche hatten Spiel, da hab ich das beste genommen. Und meins läuft wirklich gut auch ohne Spiel. Gewollt ist das Spiel bei dir sicher nicht.

freagle
 
Mensch, jetzt hab ich gleich mal meine zwei Zytel-Spydies überprüft. Ergebnis: Das Native hat nur bei gedrücktem Lock minimales Spiel. Kaum sichtbar, ein wenig spürbar. Wenn der Lock geschlossen ist, wackelt überhaupt nix, nirgendwo hin.
Und mein Endura, das als mein erstes Spydie jetzt schon über 8 Jahre auf dem Buckel hat und das auch wirklich im Gebrauch war, macht keinen Mucks, weder bei offenen noch geschlossenen Lock.
Aber zwei Milimeter sind schon ein bissel arg viel. Wenn es neu ist würde ich mir vielleicht doch eine Reklamation überlegen.
 
Hi,
mein "Jess Horn lightweight" hat auch kein ungewöhnliches Klingenspiel und vom Native kenne ich es als Merkmal ebenfalls nicht!
Montagsmesser?
CU
Michel
 
Tja, da hab ich wohl ein Montagsmesser... :mad:

Reklamation is wohl nicht, ich habs hier im Forum gekauft...

Kann man vielleicht (mit einfachen Mitteln unfd ein wenig Geschick) den Achsniet selbst "fester" kriegen? Z.B. mit einem stumpfen Dorn (Spitze in Nietenkopfgrösse) und Hammer das Ganze ein wenig stauchen?

Oder wäre es sogar möglich, den Niet zu entfernen (ohne das Messer zu beschädigen) und durch eine passende geschraubte Achse zu ersetzen? Dann könnte man ja auch Washer einsetzen (Wie dünn gibts die denn?).

mfg, Montags-Meik.
 
Original geschrieben von meik
Kann man vielleicht (mit einfachen Mitteln unfd ein wenig Geschick) den Achsniet selbst "fester" kriegen? Z.B. mit einem stumpfen Dorn (Spitze in Nietenkopfgrösse) und Hammer das Ganze ein wenig stauchen?
Yepp, genauso habe ich das mit meinem Zytel-Native (schon mehrmals :( ) gemacht, mit Hammer und den "Amboss" von einem Schraubstock. Du musst allerdings sehr vorsichtig klopfen und immer die Gängigkeit überprüfen, sonst haste ein Fixed ...
 
Jawoll!!! :)

Mein Montags-Native ist keins mehr...

Ich habs mit einem (relativ spitzen) Dorn und einem Hammer auf dem Schraubstock spielfrei geklopft! Die eine Seite des Achsniets hat jetzt eine schöne Verzierung in Form eines kleinen Lochs in der Mitte und fünfen im Kreis darum... - sehr hübsch! :p Mit Flachkopfdorn hab ichs nicht geschafft, daher jetzt also das schöne Muster.

Btw, jetzt wo es völlig (!) spielfrei ist, kann ich erkennen, das wirklich Washer zwischen Schale und Klinge vorhanden sind (Kann man mit einem Steifen Papier erfühlen).

Ein glücklicher Meik, dessen Babe jetzt erst richtig sein Babe ist... :) :) :)
 
Puuh, da bin ich wenigstens nicht allein. Hat jemand eine Idee wie man das beschriebene Problem lösen kann?
 
also meine spydercos haben kein klingenspiel. sowas ist auch sicher nicht gewollt.
 
Hallo Zusammen,

ich habe das Gleiche wie maxos bei mehreren Spydies, jedoch deutlich bei zwei Natives bemerkt.
Damit meine ich nicht das Spiel der Klinge im eingerasteten Lock, sondern ein Spiel im Griff bei arretierter Klinge.
Wenn ich das Messer mit geöffeneter Klinge zum Schneiden mit Druck aufsetze, bemerke ich mehr oder minder, dass sich die Klinge im Griff etwas nach oben schiebt, ja sogar klackt.
Bei meinen Liner-Locks ist hier Nichts festzustellen. Die sitzen bombenfest, ohne jedes schwammige Gefühl.

Gruss
Nepomuk
 
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