Klingenstahl fürs Optima

Steppenwolf

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Hallo zusammen,

ich bin eher zufällig an ein Böker Optima geraten, dass mir aber erstaunlich gut gefällt.

Allerdings ist derzeit eine Bowie-Klinge eingebaut, die ich durch eine Droppoint-Klinge ersetzen möchte.

Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob ich hier zu der Variante aus 440C für ca. 25 € oder zu der aus CPM-S60V für ca. 55 € greifen soll.

Hat hier jemand bereits Erfahrungen gesammelt, ob sich der Aufpreis für die CPM-S60V-Variante lohnt.

Ist diese Klinge wesentlich schnitthaltiger als die aus 440C?

Lässt sich die CPM-S60V zuhause nachschärfen (Sharpmaker mit Diamond-Rods vorhanden)?

Welche der beiden Klingen ist weniger bruchgefährdet/elastischer?

Wäre schön, wenn mir jemand von seinen Erfahrungen berichten könnte.

Gruß

Christoph
 
Hallo Steppenwolf,
habe gerade mit einem Freund gesprochen der die Messer/Wechselklingen gut kennt- er sagt dass 440c völlig ausreicht und der S60v für 55 Euro (!) nicht soviel mehr kann.

Der 440c dürfte "elastischer" sein.
Aber welche Rolle spielt das bei einer Folderklinge ?
 
Hallo Steppenwolf,

ich habe zwar mit dem CPM von Böker keine persönlichen Erfahrungen, sondern nur die von einem Bekannten. Der ärgert sich immer wieder ein wenig über den hohen zeitlichen Aufwand beim Schärfen. Ich hatte mich damit auch schon einmal abgemüht, bis ich ihm das Schärfen beigebracht hatte, er sich einen Satz ordentlicher Schleifsteine zugelegt hat und seither seine Messer selber pflegen kann. Und subjektiv bleibt der Pulverstahl laut seiner Aussage im Vergleich zu seinem anderen Messer, einem Benchmade Rant aus N690 Stahl nicht wirklich extrem länger rasierscharf. Er nutzt u.a. deswegen das Rant viel öfter.
Dafür habe ich umso mehr Erfahrung mit dem 440C von Böker. Ich habe mehrere Klappmesser und Feststehende von Böker aus 440C und selber auch ein BM Rant aus 440C.
Aktuell: Mein Integral I war drei Wochen mit in Schwedens Natur. Es wurde für Küchenarbeit, Fischwaid, Pilzernte, kleine Schnitzereien und zum Herrichten von Feuerholz incl. Batoning benutzt und bewußt nicht auf der Tour geschärft. Ich wollte wissen, was es leisten kann.
Nach drei Wochen war tatsächlich noch eine sehr gute Gebrauchsschärfe vorhanden. Daheim zurück habe ich es nur auf einem sehr feinen Hard Arkansas Ölstein und einem Lederriemen mit Polierpaste nachgeschärft. Gröbere Schleifmittel waren nicht nötig. Dann waren die Haare auf dem Unterarm wieder auf der Flucht.
Wenig Aufwand nach drei Wochen täglichem Einsatz, oder?
Ob der mehr als doppelt so teuere Pulverstahl auch wirklich mehr als doppelt so gut ist (in der Gesamtleistung Schnittleistung-Schnitthaltigkeit-Nachschärfbarkeit-Rostträgheit)?
Mir würde der 440C für ein Gebrauchsmesser wie das Optima völlig reichen, der war ja nicht umsonst bis vor kurzer Zeit auch erste Wahl bei Custommessermachern.
 
to Steppenwolf,

nicht alles was glänzt ist Gold, und nicht alle Messer, die teurer sind - sind unbedingt so gut. Deshalb ist 440C von Böker ganz O.K.:super:
 
Hallo,

ich hatte beide Klingen und ich fand beide Klingen top. Sie passen beide einwandfrei und sind super verarbeitet.

Zum Unterschied: Auch ich konnte keinen nennenswerten Unterschied feststellen, allerdings war die Klinge aus Pulverstahl nicht schwieriger zum Schärfen als die aus 440C-Stahl. Bei waren innerhalb kürzester Zeit mit dem Lansky-System scharf.

Von daher lohnt sich der Mehrpreis nicht, aber irgendwie hat mir die Klinge aus Pulver-Stahl immer besser gefallen und sie war dann schließlich auch meine Hauptklinge. Aber objektive Gründe hatte das keine...

Viel Spaß mit dem Optima
Thomas
 
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