Reverend Flashback
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Hallo zusammen.
Ich hab mich mal wieder durch einen Messerthread gelesen und bin immer wieder erstaunt, mit welcher Akribie sich manche hier in das Thema "Food Release" reinknien.
Vor dreißig Jahren hab ich selber mal Koch gelernt, sogar fertig, das Handwerk dann aber relativ bald an den Nagel gehängt. Heute freuen sich nur noch Freunde und Verwandte und im Speziellen meine Frau darüber, dass sie nicht nicht selber kochen müssen, wenn ich in der Nähe bin.
Sei's drum, jedenfalls bin ich hier im Forum wirklich das erste Mal über den Begriff "Food Release" gestolpert. Und auch generell über Menschen, die sich derart in die minimalsten Aspekte des Schneidens reinvertiefen. Als ich damals noch in der Küche gestanden bin, hat keiner so viel Aufhebens um Details gemacht. Die Messer mussten einigermaßen in der Hand liegen und schneiden, es aushalten, mehrmals am Tag über den Wetzstahl gezogen zu werden, und im schlimmsten Falle auch mal einen Sturz auf den Fliesenboden der Küche.
In der Lehre haben wir damals am Tag gefühlt nen Zentner Gemüsejulienne geschnitten, ob da ein Streifchen Karotte am Messer hängenblieb, hat uns kein müdes ar...runzeln gekümmert.
Wenn ich mich mit den noch aktiven Köchen in meinem Umfeld unterhalte, gewinne ich auch nicht den Eindruck, dass sich an deren Einstellung was geändert hätte. Das Messer muss einigermaßen bezahlbar sein, robust, und es muss schneiden. Meistens sind da dann Zwilling oder Dreizack im Einsatz.
Aber ich schwoff ab.
Jedenfalls frage ich mich bei den Messeranalytikern hier, ob Ihr tatsächlich so viel schneidet, oder ob das eher so akademischer Natur ist und die ganzen Karotten, Lauch, etc. dann auf dem Kompost landen. In einem von tausend Posts findet man dann tatsächlich auch mal ein Bild eines fertigen Mahls, das mutmaßlich im Zuge der Analyse entstanden sein könnte. Oder es findet beiläufig Erwähnung.
Also rundheraus: beschäftigt Ihr Euch nebenher mit dem Kochen, weil es eben das natürliche Umfeld des Messers ist? Oder seid Ihr über Eure eigentliche Leidenschaft, das Kochen, zum Messerfetisch gekommen?
Ich hoffe übrigens, niemand nimmt mir meinen etwas launigen und zugegeben vielleicht auch provokanten Schreibstil übel, ich mein's nicht bös.
Ich hab mich mal wieder durch einen Messerthread gelesen und bin immer wieder erstaunt, mit welcher Akribie sich manche hier in das Thema "Food Release" reinknien.
Vor dreißig Jahren hab ich selber mal Koch gelernt, sogar fertig, das Handwerk dann aber relativ bald an den Nagel gehängt. Heute freuen sich nur noch Freunde und Verwandte und im Speziellen meine Frau darüber, dass sie nicht nicht selber kochen müssen, wenn ich in der Nähe bin.
Sei's drum, jedenfalls bin ich hier im Forum wirklich das erste Mal über den Begriff "Food Release" gestolpert. Und auch generell über Menschen, die sich derart in die minimalsten Aspekte des Schneidens reinvertiefen. Als ich damals noch in der Küche gestanden bin, hat keiner so viel Aufhebens um Details gemacht. Die Messer mussten einigermaßen in der Hand liegen und schneiden, es aushalten, mehrmals am Tag über den Wetzstahl gezogen zu werden, und im schlimmsten Falle auch mal einen Sturz auf den Fliesenboden der Küche.
In der Lehre haben wir damals am Tag gefühlt nen Zentner Gemüsejulienne geschnitten, ob da ein Streifchen Karotte am Messer hängenblieb, hat uns kein müdes ar...runzeln gekümmert.
Wenn ich mich mit den noch aktiven Köchen in meinem Umfeld unterhalte, gewinne ich auch nicht den Eindruck, dass sich an deren Einstellung was geändert hätte. Das Messer muss einigermaßen bezahlbar sein, robust, und es muss schneiden. Meistens sind da dann Zwilling oder Dreizack im Einsatz.
Aber ich schwoff ab.
Jedenfalls frage ich mich bei den Messeranalytikern hier, ob Ihr tatsächlich so viel schneidet, oder ob das eher so akademischer Natur ist und die ganzen Karotten, Lauch, etc. dann auf dem Kompost landen. In einem von tausend Posts findet man dann tatsächlich auch mal ein Bild eines fertigen Mahls, das mutmaßlich im Zuge der Analyse entstanden sein könnte. Oder es findet beiläufig Erwähnung.
Also rundheraus: beschäftigt Ihr Euch nebenher mit dem Kochen, weil es eben das natürliche Umfeld des Messers ist? Oder seid Ihr über Eure eigentliche Leidenschaft, das Kochen, zum Messerfetisch gekommen?
Ich hoffe übrigens, niemand nimmt mir meinen etwas launigen und zugegeben vielleicht auch provokanten Schreibstil übel, ich mein's nicht bös.