König Strongbow und die Tafelrunde

pebe

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König Strongbow und die Tafelrunde

Wer meine Berichte verfolgt weiss um die Tafelrunde, die am Ende aus dreizehn ausgesuchten Messern, den Rittern und ihrem König, bestehen soll.

Ich hatte hierzu an anderer Stelle von erlesener Auswahl geschrieben - ohne jedoch dieses Kriterium näher zu beschreiben.

Natürlich geht es hierbei überwiegend um Material- und Verarbeitungsqualitäten, um Design und Funktion - aber dann auch um einen Stammbaum.

Stammbaum steht hier für eine Geschichte, die aus einem möglichst eigenständigen oder prägnanten Ansatz entstanden ist. Im besten Fall hat sich dieser Ansatz als bedeutsam, vielleicht sogar vorbildlich herausgestellt und dauerhaft etabliert.

Wie kam‘s zu dieser Überlegung?

Meine Tafelrunde ist ja anzahlmäßig ziemlich überschaubar, daher gefiel mir die Idee neben den üblichen Kriterien auch ein kategorisches Moment unterzubringen - Rittereigenschaften, die sich eindeutig zuordnen lassen.

Das alles kann bei lediglich dreizehn Messern nur stark begrenzt funktionieren und unterliegt letztlich ausschließlich meiner persönlichen Entscheidung, wem ich aus welchen Gründen den Ritterschlag erteile und wem nicht - es bleibt eine individuelle Sammlung und ist keine wissenschaftliche Untersuchung.

Ich bitte um Nachsicht.

Auch möchte ich in diesem thread keine detaillierte Neuvorstellung der einzelnen Messer vornehmen, sondern eher einen zusammenfassenden Blick auf meine Überlegungen gewähren.

Here we go - treten wir an die Tafel heran, an der zur Stunde noch nicht jeder Platz besetzt ist.

Vermutlich wenig überraschend ist der Erste an der ritterlichen Tafel Chris Reeve mit seinen Sebenza.


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Chris Reeve war mit diesem Serienmesser in vielerlei Hinsicht der Erste seiner Art.

Zunächst. Sebenza bedeutet Arbeit in der Sprache der Zulu - die regelmäßige Verwendung von Begriffen aus dieser Sprache für seine Messer ist Chris Reeve’s ursprünglicher Heimat in Südafrika geschuldet.

Das Sebenza ist dem Namen entsprechend ein Arbeitsmesser, dies wird nicht nur durch den schlichten Aufbau, sondern auch durch das Sebenza typische Finish der eher grob gestrahlten Titanium Scales dokumentiert. Insgesamt mehr praktisch als echter User ausgelegt als mit augenfälligen Zierrat versehen.

Zwei nackte Titanium Scales, eine Klinge und ein paar Schrauben. Das Ganze maximal präzise und mit einigem speziellen Knowhow gefertigt - so die Kurzbeschreibung.


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Die offensichtlichen Eigenschaften sind zunächst der von ihm initiierte Integrallock statt dem bis dato üblichen Walker Linerlock - als einhändige Hardcore Option längst legendär und Standard in der Messerfertigung.

Das präzise Pivotbushing der 21er Serie und davor, sichert den berühmten seidenweichen Klingengang an jedem gefertigten Messer. Abweichungen hiervon waren und sind die absolute Ausnahme - unstrittig hat der hydraulische Klingengang nach wie vor Referenzcharakter für unzählige Klapperfreunde.

Auch gibt es wenig andere Hersteller, die die Kontaktflächen, wo der Stahl der Klingenwurzel auf den Titanlockbar treffen, derart zuverlässig hinbekommen, dass ein Stahlinsert überflüssig wird.

Die mechanische Anpassung der aufeinander treffenden Metalle, unterstützt durch ein karbidisertes Titanlockende funktionieren perfekt auch nach Jahren und belässt die Konstruktion maximal simpel und dennoch sehr zuverlässig. Chapeau.

Neben diesen hinreichend bekannten technischen Eigenschaften, will ich hier noch andere aus meiner Sicht besondere Merkmale hervorheben.

Da wäre die Klingenlänge des Large mit 9,1 bis 9,2cm statt der üblichen 8,9cm oder gut 9,5cm plus.

Damit wurde es in der bis heute gängigen 1/4 inch abgestuften Klingenwelt, je nach Sicht, zu einem der handlichsten Large oder größeren Noch-EveryDayCarry und definiert meiner persönliche Überzeugung nach die perfekte Maximallösung für ein robustes Taschenmesser im Wortsinne - wenngleich mit Micarta und gut 130g kein Leichtgewicht.


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Die Klinge selbst ist mit einem schneidfreudigen Hohlschliff versehen, der jedoch mit einem balligen Abschluss an der Fase versehen ist. Dies bringt im Zweifel mehr Stabilität für die Schneidfase und ist durchaus ein Plus für ein robustes Arbeitsmesser, auch wenn es schon Heerscharen von Newbies beim ersten Nachschärfen aus Unkenntnis zur Verzweiflung gebracht hat.

Die hochpräzise Volltitan Konstruktion ist simpel gehalten und lässt sich kundenseitig einfach und problemlos zerlegen und ebenso einfach präzise funktionierend wieder zusammenbauen. Und. Genau dieses ist von Chris Reeve Knives auch genau so vorgesehen und führt eben nicht wie bei anderen Herstellern zum Verlust der Garantieansprüche. Bravo.

Es gibt jedoch auch einen weniger schönen Punkt, den ich hier erwähnen möchte.

Neben dem schlichten Sebenza in grauen Arbeitshosen gibt es ebenso lange auch veredelte Varianten der Sebenzen, bei denen durch Edelholz, Elfenbein oder Carboneinlagen sowie Damastklingen und satinierten Titanium Scales die nobleren Gelüste bedient werden.

Einzig. Aus irgendeinem mir unerklärlichen Grund bleibt die Lockbar selbst bei satinierten Titanfinish stets gestrahlt, wodurch das Gesamtbild weder einheitlich noch sonderlich edel wirkt.

Hier ein anschauliches Beispiel von Stefan aka Obi Wan.


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Für mich ein NoGo, sodaß ich heute nur noch durchgängig gestrahlte Varianten mit und ohne Inlays besitze. Schade.

Am Ende des Tages ist ein Sebenza jedoch der Titanklapper Klassiker schlechthin.

Ob es inzwischen objektiv vergleichbare Qualität günstiger oder gar für weniger Geld Besseres gibt, spielt für mich persönlich nach langer und durchaus kritischer Betrachtung keine Rolle mehr - am Ende und viele Messer später komme ich zum Schluss:

Entweder es ist ein Sebenza oder es ist eben keines.


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Welche Klingenform dabei bevorzugt wird, ob Droppoint, Insingo oder Tanto spielt aus meiner Sicht keine Rolle, auch wenn ich persönlich Insingo bevorzuge. Anders die Achsverschraubung. Ab Sebenza 25 gibt‘s es kein Pivotbushing mehr, die Messer müssen deswegen nicht schlechter sein, für mich jedoch gehört es zu einem Sebenza dazu. Mit dem neuen 31er scheint dies aktuell wieder geändert zu sein.

Dennoch. Mein 21er Insingo Micarta wird nicht nur Ritter sondern auch zum Verbleib an der Tafel bis zum Fund des heiligen Grals verpflichtet.

Und wer sich bei den Bildern teils gewundert hat - meine Sebenzen werden ausnahmlos nachträglich feingestrahlt, sofern sie dauerhaft bei mir verbleiben.

Das war’s für heute aus der Ritterburg, mehr über die Tafelrunde im nächsten Bericht.

Euch allen ein schönes verlängertes Wochenende.

grüsse, pebe
 
Zuletzt bearbeitet:
So so, du hältst es also mit Dryden und ignorierst Sir Walter Scott .... (der hätte dir noch vier Messer mehr gegönnt)

Sehr schön geschrieben, pebe und sehr lehrreich für mich als Nicht-Sebenzianer. Mein Favo bei den Sebenzas wäre ebenfalls ein Insingo, allerdings die Knappen-Variante (small).

Bin gespannt, wie's weitergeht und was sich so als gemeinsames Grundprofil deiner Ritterschaft herauskristalisiert - taper, edel und stark und schwerer als 100 g ....?

Ich freue mich auf weitere Heldensagen, oh Merlin!

Bonne soirée

Virgil
 
Nicht immer hat man die Muße, lange Texte am Mobilfon zu lesen. Zufällig hier auf deinen Text gestoßen, der interessant ist und schön zu lesen. Jetzt gehe ich mal, die anderen Texte von dir suchen…:)

Danke
Alex
 
Sehr starker Einstieg, Peter. Und ein überzeugendes Bekenntnis zu einem Messermodell dazu.

Hätte ich deinen Bericht früher gelesen, wäre ich wohl nicht so lange davon ausgegangen, dass ein 21er Large Sebenza nichts besser kann als irgendein chinesischer CNC-Folder. Und hätte die durchaus prägende Erfahrung mit dem Modell eher gemacht.

Ich bin sehr gespannt auf's nächste Modell an deiner runden Tafel 😋
 
Zuletzt bearbeitet:
Besten Dank, Männer.

Yup. Hier geht‘s auch um Geschichten.

Um Erzählungen von Männern, die für eine Sache brennen. Von solchen, die sich auf die Suche begaben, beseelt Großartiges zu leisten, um am Ende Teil der Legende um den berühmten Gral zu werden.

Bloße Hersteller von schicken Messern, werden wir an der Tafel keine finden.

grüsse, pebe
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr schöne Idee und sehr kurzweilig zu lesen, obwohl du dir sehr viele Gedanken gemacht hast, Chapeau.
Auch wenn der Markt gerade von chinesischen Titan-Framelock-Foldern überschwemmt wird, hast du aus meiner mit dem Sebenza, den perfekten Anfang gemacht. Weil bei einem Sebenza ist es wurscht von wann es ist und ob es jetzt S30V oder "besser" ist, es ist einfach der Jeep Wrangler unter den Messern. Meines ist ein MM von 2005 oder so und ich glaube nicht, dass ich meinem Leben noch ein anderes brauche, außer einem Small Sebenza vielleicht...

Ich bin auf alle Fälle sehr gespannt wie es weitergeht, weil ich dein Konzept einfach genial finde und mir mit Sicherheit nicht 13 Messer / Marken / Typen einfallen würden, die deinen Kriterien entsprechen (Customs nicht mitgerechnet). Aber vielleicht bringen mich ja die nächsten Besetzungen der Plätze auf die Spur...
 
Servus,

Die Klinge selbst ist mit einem schneidfreudigen Hohlschliff versehen, der jedoch mit einem balligen Abschluss an der Fase versehen ist. Dies bringt im Zweifel mehr Stabilität für die Schneidfase und ist durchaus ein Plus für ein robustes Arbeitsmesser, auch wenn es schon Heerscharen von Newbies beim ersten Nachschärfen aus Unkenntnis zur Verzweiflung gebracht hat.

wie reproduzierst du die ballige Fase? Mit Mesh oder Schleifleinen/Papier ist das Risiko Kratzer in die Flanke zu verschleppen nicht gerade gering ( abkleben? ) und wer seine Sebenza's feinstrahlen lässt, ist bestimmt ein Optiker. :super: :D Was ich völlig nachvollziehen kann. Jetzt die "ballige" Fase durch eine V-Fase zu ersetzen ( geführt und somit präzise ) ist sicher möglich, aber dann ist die Originalität zumindest vom Fasenaufbau dahin. Bleibt nur, eine haarbreite Mikrofase anzusetzen und diese zu pflegen. Ist das dein Weg?

Gruß, güNef
 
Moin @güNef,

im Grunde ist es unerheblich, was ich persönliche tue - auch wenn ich genau dieses regelmäßig berichte und dabei versuche nachvollziehbare An- und Einsichten zu vermitteln.

Allerdings vergesse ich dabei nicht, dass die Zahl jener, die über das Wissen, Equipment oder auch Zugriff auf externe Unterstützung verfügen, um Messer in einem weiten Rahmen konkreten Bedürfnissen anzupassen und auch perfekt in Schuss zu halten, ganz klar nur eine kleine Minderheit ist.

Mein Insingo ist umgeschliffen - 20 Grad per Seite. Ich selbst kann einen Flachschliff perfekt supporten, einen balligen aber nur gut funktionsfähig halten, was wiederum mir, bei meinen Ansprüchen an meine Ritter, nicht genügt.

Und damit meine ich, wie von Dir richtig erkannt, auch sowohl den optischen Zustand der Schneide wie auch der Flanken und Übergänge.

Allerdings habe ich die praktische Erfahrung gemacht, dass man mit dem „Wetzen“ des original Schliffs an Spyderco Stäben oder sogar Sieger Longlife durchaus lange eine brauchbare Schärfe halten kann, die vielen ohne Messerfreak-Gen genügt.

Genau dieses würde ich der Mehrheit von Sebenza Käufern empfehlen, die ohnehin dieses „teure“ Messer nur zum vorsichtigen Öffnen von Paketen und Briefen benutzt.

Echten Usern ohne Schleifsystem, die weniger auf Optik sondern auf brauchbare, robuste Schärfe Wert legen, würde ich tatsächlich die micro mesh Variante ans Herz legen - bei Fasen um 0,5mm plus kann ich ballig viel abgewinnen.

grüsse, pebe
 
Zuletzt bearbeitet:
Der zweite Ritter an der Tafel ist Rick Hinderer.

Über ihn und seine XM Messer hatte ich erst neulich recht ausführlich berichtet. Hier nochmal der passende link.

Thema 'Rick Hinderer - Ritter der Tafelrunde'
Rick Hinderer - Ritter der Tafelrunde (https://messerforum.net/threads/rick-hinderer-ritter-der-tafelrunde.145510/)

Rick Hinderer hat durchaus einiges mit Chris Reeve gemein - schlichte Arbeitsfunktionalität und maximale Präzision in der Fertigung. Beide setzten hierzu früher als die meisten auf CNC Technik - im eigenen Haus und nicht in China.

Grundlegend ordne ich ein CRK Sebenza nach Aussenmaß und Gewicht gerade noch der Kategorie Taschenmesser im Wortsinne zu, selbst das mittlere Hinderer XM liegt hier in beiden Punkten deutlich darüber. Und dies aus gutem Grund.

Die XM Messer von Rick Hinderer sind taktische Einsatzmesser für den zivilen Bereich.

Feuerwehr, Polizei, Sanitäter benötigen keine schlank robuste Messer für den Hosensack, sondern griffige, extra robuste Messer für den harten Einsatz als First Responder - die im Zweifel auch mit Handschuhen funktionieren.

XM ist Profi Werkzeug für alle Fälle und das täglich - die HILTI unter den Serienklappern.

Klassische Hinderer Kennzeichen sind die Spantoklingenform mit der besonders robusten Klingenspitze, geeignet zum Hebeln - kam als erstes bei der XM Serie in Dauerverwendung.

Der Overtravelstop als Überdehnungsschutz der Lockbar wird ebenso Rick Hinderer zugeschrieben. Der große Flippertab ist als echte Öffnungshilfe und nicht als Schnellfeuertaste ausgelegt.

Die klassischen Einsatzmesser sind die XM24 Serie. Große, overbuilt Messerr mit 10,2cm Klingenlänge bei 5mm Klingenstärke. Ebenso sind die Scale und Lockbreiten entsprechend überdimensioniert und damit für die sichere und bequeme Arbeit mit Handschuhen ausgelegt.

Das mittlere XM18 mit 8,9cm Klinge ist mit Abstand die meistverkaufteste Variante und auch wenn es nicht ganz mit der brachialen Wucht der XM24 mithalten kann, sind doch alle wesentlichen Eigenschaften vorhanden, die diese Messer so sehr auszeichnen - nur tragbarer.

Gefühlt unzerstörbar trifft das Wesen eines XM am besten.


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Auch gibt es reichlich Auswahl bei der Klingenform.

Spanto, Tanto, Slicer, Sheepfoot, Wharncliff und Bowie sind die gängigsten. Reichlich Wechselzubehör von Scales in Titan, Carbon, Micarta und G10 oder Clips nebst Verschraubungen in allen Farben aus Titan sorgen für individuelle Messer.

Die hochpräzise Fertigung sorgt für tadellose Passgenauigkeit der Teile innerhalb einer Größenfamilie. Das alles ist schon recht nahe an einem semicustom System und lässt wenig Wünsche offen.

Die XM Serie ist keine klassische Designschönheit, sondern eine deutliche Form-Follows-Function-Konstruktion, die klar auf der praktischen Seite bleibt. Breite, ergonomisch vorgeformte Grifformen, ein reichlich dimensionierte Klinge nebst Flippertab, überall stark gerundete Kanten - alles ziemlich überdosiert und aus dem Vollen geschnitzt.

Aus meiner Sicht hat Rick Hinderer mit dieser Serie den Maßstab für zivile Einsatzmesser definiert und stellt diesbezüglich in vielerlei Hinsicht die Messlatte für einen Vergleich.

Die Grenzen des Sinnvollen für ein Klappmesser sind bestens ausgereizt, jedes Noch-Mehr anderer Brecher mag spektakulär anzuschauen sein, hat dann aber mit einem tauglichem Schneidwerkzeug wenig gemeinsam.

Ein XM liegt bequem wie ein Fixed in der Hand und reicht auch deutlich näher an deren Stabilität und Zuverlässigkeit als die allermeisten Serienklappmesser - so lautet meine Kurzbeschreibung als Fazit.

Ein Sebenza begleitet mich auf der Reise ans Ende der Welt, schrieb‘ ich einmal. Überall dorthin, wo noch Taxis fahren, ergänze ich heute. Das Hinderer hast Du dort dabei, wo es nur noch zu Fuss weitergeht.

Am Ende sehe ich ein sehr zuverlässiges und maximal robustes Klappmesser, dass über Größen- und Klingenwahl perfekt an die eigenen Erfordernisse angepasst werden kann. Ganz klar, ein Klapper für alle ernsten Fälle.

Das war’s von der Nummer Zwo auf der Burg, demnächst mehr von der Tafelrunde und seinen Rittern.

Euch allen ein schönes Wochenende.

grüsse, pebe
 
Zuletzt bearbeitet:
Etwas im Gegensatz zu den beiden Ersten steht der Dritte an der Tafel - Mick Strider.

Seine Messer gehören ebenso in die Reihe der Robusten und sind dabei vielleicht nicht zwingend weniger zuverlässig, aber definitiv in der Serie deutlich einfacher hergestellt. In der Folge weniger Ergonomie und noch weniger Präzision in der Herstellung und in der Funktionsweise.

Dennoch gehört Mick Strider aus meiner Sicht unbedingt zu den Amerikanern, die nachhaltig und prägend in der Szene verwurzelt sind und ihren Stellwert verdient haben - wenngleich an anderer Stelle als ein Reeve oder Hinderer.

Strider bedient nachhaltig den Mythos der klappbaren Kampfeinsatzmesser, das berühmte SMF (Strider Military Folder) sowie das kleineres SnG (Shugart and Gordon) benannt nach zwei im Black Hawk Down Einsatz gefallenen Soldaten, stehen stellvertretend für die hauseigene Überschrift.

Der SMF Klassiker kommt mit 5mm starker 10cm Klinge im 3/4 Schliff und einem übergroßen Choil, das Ganze auf einer großen Achsschraube routierend. Der Werksschliff beträgt sehr robuste 45 Grad Gesamtwinkel .


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Die Scales bestehen auf der Lockside aus dickem und kantigem Titan, die Vorderseite aus kantigem G10 ohne Liner aus Metall, dafür ist der G10 Backspacer integral aus einem Stück mit der Scale. Der Griff hat dabei eine prägnante Keilform, die einigermaßen universell passend ist und ein aus-der-Hand-rutschen verhindern kann.


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Ebenso markant ist das Finish der Metallteile. Tigerstreifen geflammt, Flecken, Muster und Beschichtungen jeder Art für Klinge und Titanscale sind nicht nur haustypische Tarnung für den gedachten Dschungel-, Arktik-, Nacht-oder dunklen Hinterhofeinsatz.


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Das Wort Lockrock wäre ohne Strider nicht im Ansatz so bekannt geworden in der Messerszene. Schmerzen am Daumen vom hackeligen Lock und auch der ganzen Hand ob der groben und kantigen Legoscale gehören zum Markenzeichen.

Die Verbesserung durch stark gerundete concealed carry scales, vorallem für die full ti custom Versionen eingeführt, hält sich leider in Grenzen. Damit sind die scales unten so dünn, dass sie bei festen Griff mehr als unangenehm ins Fleisch schneiden. Auch die full ti Lego scales bleiben globig und unbequem.


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Wenn die Klinge nach dem Zusammenbau off-center steht aber gleichmäßig läuft, dann lassen wir das so - sagt Mick Strider, weil wir wollen, dass das Messer möglichst gut funktioniert und nicht möglichst hübsch aussieht. Der Mann hat echt Chuzpe.

Strider Klapper sind halt nix für Weicheier - so die Eingefleischten und genau hier liegt eben das Potential der Marke. Strider Klapper bedienen vor allem das archaische Rambo-Gen, das mal mehr und mal weniger rudimentär im Manne schlummert.

Mann, Mann, Mann, weshalb wird dann so ein Messer Ritter?

Dennoch. Ich hatte allen Unzulänglichkeiten zum Trotz einige Dutzende Strider im Haus. Und obwohl die Funktion und Ausführung spätestens in Bezug auf die Preisklasse oft wenig zufriedenstellend war, bleibt festzustellen, dass da richtig cooler Stahlkram dabei war und ist.

Spätestens ab der Performance Serie wird die Fertigungsqualität überwiegend zufriedenstellend, ab der MSC Mick Strider Custom Serie sogar gut. Hier ist unter dem Strich der Preis für Qualität und Ausstattung sogar angemessener - meistens.


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SnG Performance und Custom

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Dagger mit orange peel finish

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S110V Klingenstahl

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Meine Testosteronspiegel scheint wieder ausgeglichener zu sein.

Heute genügt mir eines der kleineren SnG mit extra fetter Klinge und hybrid scales also eine dicke eckige scales und eine dünne im Mix. Die entfernte Beschichtung hinterläßt eine narbige Oberfläche und ergibt mit einem 20 Grad Neuschliff ein halbwegs taugliches Schneideisen, das bestens zu dem rotzigen Habitus der Marke passt und mir bei grimmiger Laune schon mal als wirksamer Stressball dient. Ich mag das coole Teil.


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Mick Strider macht seit über 25 Jahren diese Messer und ist offizieller Lieferant für die U.S. Army. Bis heute kann er nicht soviel produzieren, wie die privaten Kunden gerne abnehmen würden, weshalb die Messer speziell bei uns zu astronomischen Preisen gehandelt werden - muss man bei aller Kritik auch erstmal so hinbekommen.

Strider Knives stehen für militärischen Einsatz und spiegeln andererseits ohne Frage auch jenen Teil amerikanischer Kultur wieder, der sich in dem nationalen Selbstverständnis einer bewaffneten Verteidigung gerade auch im privaten Bereich findet.

Also ja, auch ein etwas ungehobelter Ritter gehört an die Tafel - You love or hate it.

Im nächste Teil bleiben wir bei den kriegerischen Rittern, wenngleich in glänzender Rüstung..

Schönen Samstag Abend

grüsse, pebe
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus,

einfach nur Beeindruckend, sowohl die Informationen als auch die einstige Sammlung/Bebilderung :super: :super: :super: Ich hatte bislang eines der kleinen Strider und mochte vor allem den Coil. Faszinierend finde ich die hochpreisigen Stücke mit den verrückt geschliffenen Klingen....:steirer:

Ich freue mich auf jeden neuen Ritter. (y)

Gruß, güNef
 
n'Abend,

das geht ja sehr schnelle mit Platzbesetzung an der Tafelrunde. Kann güNef nur zustimmen, obwohl ich weder ein Hinderer noch ein Strider jemals besitzen werde, weil sie mir einfach 'too much' sind.
Drei starke Ritter haben wir jetzt gesehen, bin sehr gespannt wie es weitergeht und ob auch noch der elegante Fechter kommt und wenn ja, wer das ist...
 
Hallo Peter,

Danke für den Link und das Teilhaben lassen. Danke auch für Deine sowohl informativen wie auch launig/emotional geschriebenen Texte. Sehr abwechslungsreich.
Wie lange begleiten wir beide uns jetzt schon über unsere privaten Kanäle, auf unseren jeweiligen Reisen zur finalen Tafelrunde/"End-Sammlung"? 4, 5 Jahre? Ich bin jetzt sehr gespannt, ob Du jetzt hier wirklich DIE finale und unveränderliche Tafelrunde vorstellst, oder ob es dann doch eher statt "King Arthur" Michael Ende's "Unendliche Geschichte" wird? Das Runde an sich hat ja so etwas Endloses an sich ;)

LG,
Stefan
 
@Obi Wan

Lieber Stefan, es sind bereits deutlich über 6 Jahre!

Ich will ja in der Geschichte nicht vorgreifen, aber klar ist, dass es ein Ende nur mit dem Gral geben kann. Und. Auch auf einer Burg gibt es natürliche Fluktuation. 😄

grüsse, peter
 
Der vierte Ritter an der Tafel ist Anthony (Tony) Marfione mit seinem Anax.

Auch Marfione gehört zu den alten Hasen, seit 1992 im Messermachergeschäft und spätestens mit Gründung seiner Microtech Knives Inc. In 1994, offiziell dabei.


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Und für mich ist das ein ganz besonderer Kandidat - kein anderer Messermacher verkörpert in solch einem Maße die Summe aller Eigenschaften, die mir bei einem Messer am Herzen liegen.

Yup. Starker Tobak. Und dies schon deswegen, weil Marfione Messer auch reichlich kriegerisches Werkzeug repräsentieren.

Aber. Kein zweiter Hersteller schafft es so Zuverlässigkeit seinen Messer eine derartige Ästhetik zu verleihen, dass diese wie eine eigenständige Funktion erscheint - selbst ein eindeutiges Tötungswerkzeug wird hier zum schaurig schönen Kunstwerk der Form und Materialien.

Seine Verbindung von Extravaganz mit Funktionalität und Qualität - unnachahmlich italienisches Design. Dem Amerikaner italienischer Abstammung liegt’s offensichtlich in den Genen.

Die Aufmerksamkeit beschränkt sich nicht auf das große Ganze - ihm gelingt, auch das kleinste Detail zu zelebrieren.

Seine Schrauben sind nicht nur praktische Verbindungsstücke, seine Clips keine bloße Klemmvorrichtungen, Jimping nicht nur Rillen für den Halt - alles ist Detail einer stimmigen visuellen Komposition. Und. Ein Beitrag für die Sinne und der Sinnlichkeit.

Bei all dem gilt, dass es trotz des erkennbaren Aufwands für das Erscheinungsbild keinerlei Einschränkung bezüglich der Funktionalität und deren Qualität gibt - seine Messer sind „built to use“.

Wie man dies zuverlässig hinbekommt, hat Tony Marfione übrigens nicht nur zu einem guten Teil von Chris Reeve erfahren, sondern auch bei ihm gelernt. Da muss man sich dann auch nicht mehr wundern.

Es gibt von Marfione auch hervorragende Gemeinschaftsprojekte mit anderen bekannten Messermachern z.B mit Greg Lightfoot, Koji Hara, Bob Terzuola, D.C. Munroe und Mick Strider, um nur einige zu nennen.


Closer - Koji Hara Collab
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Sigil - D.C. Munroe Collab
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Auch die allersten Marfione Messer U.D.T., dann L.U.D.T., die spätere SOCOM Serie, Vector will ich hier zumindest kurz zeigen. Ebenso sollen die bei uns verbotenen OTF (out-the-front) Serien wie Halo, Ultrachtech, UTX & Co. nicht unerwähnt bleiben.

Einige der genannten gehören zu Ausstattung des U.S. Militärs - dies aber nur am Rande, durchaus als Kompetenznachweis für die Belastbarkeit der Hausqualität.


Marfione L.U.D.T.
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Marfione SOCOM
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Marfione Vector
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Marfione Selected Fire
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Alles in allem ergibt das eine lange Liste feinster wie unterschiedlichster Schneidwaren.

Eine ganz klare Angelegenheit. Müsste ich mich in einer Sammlung nochmal auf einen einzigen Hersteller beschränken, wäre es dieser - einen unermüdlichen Goldesel vorausgesetzt.

Bei der Wahl meiner Ritter bleibe ich jedoch stets auf die Originale und nicht gänzlich bei uns verbotene Messer des jeweiligen Hausherrn beschränkt, auch wenn damit reichlich Verlockendes unberücksichtigt bleiben muss.

Meine Begeisterung für Tony Marfione begann mit dem Anax und dieses ist bis heute eines meiner absoluten Lieblingsmesser.

Hier ist nix, aber auch gar nix von der Stange und doch ist meine Variante ein Serienmesser.

Die Customversionen unterscheiden sich durch andere Zutaten, wie polierten Klingen oder Damastklingen, Intarsien oder sonstigen Verschmuckungen - solche dann bis zum Exzess - eine merklich bessere Funktion haben sie nicht.

Das Anax ist ein Integralmesser, der Titangriff aus dem Vollen, aus einem Stück gefertigt - bei der Vorstellung im Jahre 2014 war dies noch aussergewöhnlich.

Eine wuchtige 9,5cm Klinge Elmax Stahl im tri-tone-finish mit einem prominent potenten Fuller, der perfekt als Öffnungshilfe für jede Handgröße dient. Die Klinge routiert auf Keramiklagern. Very smooth.


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Der Griff ist im Vergleich zur wuchtigen Klinge eher schmal, dies macht das Messer trotz der großen Klinge sehr handlich und optisch ausgewogen.

Die Titanscales sind feinst gestrahlt, haben feingezeichnete Linien in der seidig schimmernden Oberfläche, die Kanten sind unterschiedlich und jeweils passend wie sauber gebrochen.

Den Rücken zieren Kalotten, die in der Größe ansteigend angeordnet sind, man beachte das an die Schraubenausbuchtungen perfekt angepasste Jimping und den hitzecolorierten spiralen Stop Pin.


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Jimping nicht nur wo es hingehört, sondern unterschiedlich nach Anordnung bezüglich der jeweiligen Funktion.

Zart, wo der Finger vorne für genaues Arbeiten verweilt, kräftiger wo der Daumen den Lock löst und derb, wo mit Nachdruck gearbeitet wird.

Man achte auch auf die Stelle im Jimping, wo Insert und Lockbar eins sind - kaum wahrnehmbar.


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Die Lockbar ist nicht fester Teil der Scale mit schnödem Ausschnitt für die Biegsamkeit, sondern ein perfekt eingepasstes separates Element, austauschbar bei einem Bruch oder Defekt.

Selbst das Lockinsert ist mit feinen Linien versehen. Die Schrauben sehen nicht wie Schrauben aus, sondern eher wie die edlen Knöpfe am Armani Jacket - molto elegante.

Der Clip mit der drehbaren Siliziumnitrid Kugel zur Schonung des Hosenstoffs stammt ursprünglich von Todd Begg - der smarte Tony war sich nicht zu fein, diesen dauerhaft zu übernehmen. 😎

Auch hier wiederkehrend mit den größenmäßig ansteigenden Kalottenbohrungen, die selbstverständlich ebenso mit einem feinsten metallischen Manschettenknopf enden.


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Der schraubbare Metall- Lanyard ist hitzecoloriert wie der Stop Pin, nimmt ebenso dessen Spiralthema auf und endet mit einer fein ausgearbeiteten Spitze. Hier wurde Detailarbeit buchstäblich auf die Spitze getrieben.


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Ich persönlich verbuche diesen Lanyard mit offenen Mund unter Extravaganz - aufwändig, ungewöhnlich und stilvoll perfekt passend.

Vermutlich ist der Lanyard auch tauglich. Aber. Nie montiert, nie ausprobiert, wo ich doch schon bei einem harmlosen Clip mitunter phobische Züge zeige.

Dennoch. Beim Anax gibt es, wie man hoffentlich erkennen kann, einiges zum Staunen.


Tony Marfione gehört auch zu den wenigen, die perfektes Spiegelpolieren beherrschen, dem Vernehmen nach hat er beim großen Walter Brend, Master of Highpolish, diese Technik erlernt. (Danke, Stefan)


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Ein Anax mit Damast gehört zu meinen persönlichen Highlights auf der Liste.

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Sehenswert ist auch diese Fuller Veredlung mit einer Drachengravur.

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Es gibt allein vom Modell Anax eine kaum überschaubare Anzahl von Ausführungen. Von meiner Serienversion in plain über all black zu full carbon integral bis hin zum Fulldresser mit den unglaublichsten Materialien und Farben.

Jedes Anax ist Hand- und mehr noch Augenschmeichler durch und durch und gleichzeitig doch ein volltaugliches Arbeitstier.

Wer die Nerven besitzt, eines dieser Prachstücke täglich durch die Rigipsplatten zu prügeln, wird am Ende der Woche gegenüber einem Sebenza vermutlich nur marginale Unterschiede feststellen. Leistungsmäßig. Ob solches Vorhaben allerdings einen Sinn ergibt, ist eine völlig andere Frage.

Aber klare Sache, im Land des Highlander Connor MacLeod ist das Marfione Anax eher der herausgeputze Juan Sánchez Villa-Lobos Ramírez gegenüber einem Strider SMF als Barbarenführer Kurgan mit gewagtem Haarschnitt.

Ich nutze das Anax wie die meisten meiner Klapper. Mit Bedacht für alle Arbeiten, die man mit einem solchen wertigen Messer eben macht - das passt. Das Unkraut aus den Fugen der Gartenfliesen kratzen gehört nicht dazu - dafür habe ich tatsächlich einen Marfione Socom Tanto Klon in D2 - und saubere Fugen. :irre:

Am Ende habe ich keinen Zweifel - ein Ritter in edler Rüstung, der gleichwohl das Schwert geschickt zu führen weiss, gehört ganz unbedingt mit an die Tafelrunde.

Das war’s für heute aus der Burg, der nächste Ritter kommt bestimmt..

Ein schönes Wochenende wünsch‘ ich Euch allen.

grüsse, pebe

Edit.
Mein besonderer Dank an alle hilfreichen Messerfreunde, vorallem Stefan, die mich mit Bild- und Infomaterial zum Thema Marfione Messer unterstützt haben. 👊
 
Zuletzt bearbeitet:
tolle messer bisher, nicht mein geschmack, da ich kein taktischer messernutzer bin, aber hübsch anzusehen und für härtere aufgaben sicher praktikabel.

Der Stil, den Sie präsentieren, ist wie das Lesen von Hemingway, danke.
 
Tja, der alte Mann und das Messer ....:irre:

Ein herzliches Willkommen dem nächsten Meilenstein auf dem Weg zum Gral, äh, nein, der nächste Ritter auf der Suche nach dem...., nee - einer der zwölf Nicht-Grals ....?

I'm confused, aber dennoch begeistert! Monoblock-Folder sind ja schon eine Klasse für sich, damit hattest mich direkt auf deine Seite gezogen (was dir, ich muss es leider zugeben, mit den letzten beiden Bullies nicht gelungen ist). Die Drachengravur im Fuller brachte mich dann zu einem spontanem "so was will ich auch" - die darauf folgende Internetrecherche hat meine Ambitionen dann recht schnell wieder eingedampft :eek:

Sie brachte aber auch Interessantes hervor bezüglich des Namens (sofern es denn stimmt, denn wie wir alles wissen, lügt das Internet): "Anax means lord, but in fact, it turns out to be the name of a species of dragonfly. The dragonfly is one of the most ruthless predators. She eats any insect that comes across her on the fly."

Auch die anderen Details wie Schrauben, Lanyard oder Clip sind klasse - und übrigens nicht nur in Worten sondern auch in Bildern sehr schön dargestellt. So 'ne Clip-Kugel steht auch noch auf meiner "special knife features i'll build one day list" ....

Besten Dank für Aufwand und Vorstellung. Dieses Zwölfgängemenu mit Überraschungsbecher zum Schluß hat das Zeug für einen MF-Klassiker!

Ich hoffe aber auch noch auf etwas mehr "international touch" ....;)

merci et a+

Virgil
 
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