Körnung bei Schleifbändern

newtoolsmith

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Hallo Schmiedefreunde,

vorhin habe ich bei **** eine neuwertige Kontaktscheibe 400x100mm zum unglaublichen Preis von 16,02€+Porto ersteigert.

Die anderen Bieter müssen wohl in der Sonne eingeschlafen sein.

Daraus bzw. damit werde ich mir demnächst eine Bandschleifmaschine bauen: 30m/s; 3-4kW (wenn schon, denn schon...)

Nun meine Frage:

Welche Körnungs-Abstufungen benutzt man am besten auf leistungsstarken Maschinen?

Bei meinem kleinen Bosch-Bandschleifer habe ich immer mit K40 die Kontur herausgearbeitet, dann K80, K120, K240 - Klinge härten - danach von Hand bis K1200 wenn poliert werden soll oder auch satinieren oder Strahlen.

Wie ist eure Vorgehensweise?
 
Hi,

ich schleife mit K60 (Bänder sind von Scharnau) die Konturen und das Klingenprofil, danach stufenweise bis K320, dann wird gehärtet und danach von Hand weitergeschliffen.

Ich arbeite zwar "nur" auf einem EB200D aber mit K60 hat man den Vorteil, dass man sich nicht ganz so schnell verschleift.
Bei K40 und 3-4KW Leistung könnte ich mir vorstellen, dass das Werkstück schneller weg ist als man gucken kann. :D

Gruß Tobi
 
Ich arbeite mit einem 4 KW Bandschleifer mit einer Motordrehzahl von ca. 3000.
eine 40er Körnung nehme ich eher zum ganz groben Konturieren.
Meist beginne ich mir einem 60er Band, dann 150, dann 400 dann härten, danach, je nach dem was es werden soll.

Allerdings betreibe ich die Maschine seit einiger Zeit mit einem Frequenzumrichter und fahre seit dem bei weitem nicht mehr so hoch in der Geschwindigkeit.

Der abtrag mit einem 40er Banf bei 3000 Umdrehungen ist gigantisch.


Peter
 
Hallo Moppekopp und Claymore,

danke für eure Beiträge, damit ist mir sehr geholfen.

Bei K40 muss der Abtrag tatsächlich enorm sein:
Ein kleines .mpg auf der Homepage eines Schleifmaschinenherstellers zeigt, dass man einen Flachstahl 5x50 bei K40 mit 30m/s regelrecht in die Maschine "hineinschieben" kann - nur halt nicht wieder herausziehen.

Den ANtrieb lasse ich einen Drehstrommotor übernehmen, wie gesagt 3-4kW bei knapp 3000 U/min, 200mm Antriebsrad. Falls die Bandgeschwindigkeit zu hoch erscheint werde ich das Antriebsrad etwas verkleinern.

MfG
newtoolsmith
 
Hej,
Ich habe den Wolfmaster von Borger. Der hat nur 1,5kW.

Claymore hat völlig recht - ein Frequenzumrichter ist mehr als sinnvoll. Weniger Drehzahl, mehr Druck heißt es beim sauberen Schleifen immer.

Also gleich vorsehen - gibt's bei E*** ebenfalls günstig.

Grüße

Gerhard
 
Ich bin zur Zeit auch dabei einen Bandschleifer zu Bauen ( alerdings nur 2,2 kw müssten aber reichen) Scheint ja zur Zeit groß in Mode zu sein :p
Das Mit dem Regeln der Bandgeschwindigkeit will Ich über Keilriemenüber/untersetzung machen, ist zwar etwas komplizierter und nicht so feinfühlig aber für einen armen Schüler :hehe: dürfte es auch reichen, da Frquenzumwandler für 3kw Drehstrom auch beim allseits bekannten Auktionshaus nicht so günstig sind.
 
newtoolsmith schrieb:
... vorhin habe ich bei **** eine neuwertige Kontaktscheibe 400x100mm zum unglaublichen Preis von 16,02€+Porto ersteigert...

Da machst Du es offensichtlich anders als ich, ich habe da noch nie was gefunden und auch jetzt eben wird unter "kontaktscheibe" nichts angezeigt.
Gib mir doch mal nur so zum Test die Artikelnummer.

Danke, Hans
 
Hallo hobby,

bei der Suche musst du viel Geduld haben, ich habe etwa ein halbes Jahr gesucht, gewartet, gesteigert.
Dass ich die Scheibe so extrem günstig erstehen konnte führe ich auf das Wetter zurück: Die Mitbewerber sind wahrscheinlich in der Samstagssonne eingeschlafen und haben das Auktionsende verpasst.
Die letzte Kontaktscheibe, ebenfals 400x100mm, ging vor zwei Wochen für 56€ weg.

Viel Glück beim suchen, pol-szlif gibt scheinbar des öfteren Vorführungen, bei denen die angebotenen Scheiben zu Vorführzwecken montiert werden.

MfG
newtoolsmith
 
Pol-Szlif

Morgen,

der Händler bietet auf **** regelmäßig Kontaktscheiben etc. an. Man findet die Scheiben, wenn man in der Suche "Bandschleifmaschine" eingibt, eigentlich immer.

Grüße
Christian
 
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