Kohle[nstoff]stahl

Feuerdrache

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tag allerseits, (mein 2ter post)

habe über verschiedene stähle gelesen. Bisher fand ich nichts zum unterschied zw. c60, c75 und c100 (in eigenschaften für messer meine ich)

Es ist klar, ein federstahl, wird scharf, aber nicth schnitthaltig, dafür gut zu verarbeiten und lecht nachzuschärfen. Und geht nicht leicht zu bruch.

Ein 1.2519 ist da zwar besser, aber auch schwer zu bearbeiten, und nicht so zäh gegen Ausbruch oder gar Bruch. (jemand schrieb, dass er stunden für ein Lochbohren brauchte)
 
AW: Kohlestahl

Guten Abend,

1. Roman Landes - Messerklingen und Stahl
2. John D. Verhoeven - Stahl-Metallurgie für Einsteiger
3. Duden

Das sind drei elementare Werke, wenn man sich eingehender mit der Materie des Messermachens beschäftigen möchte und gute Resultate erzielen will.

Zu deinen Fragen: Alles schonmal im Forum aufgetaucht. SuFu benutzen.
Kurze Antwort: Die von dir genannten KohlenSTOFFstähle haben unterschiedliche Gehalten an Kohlenstoff (0,6/0,75/1,0% - respektive). Je mehr C ein Stahl hat, desto härter wird er (SEHR pauschal gesagt, für das hier vorliegende Problem kann man das aber durchaus so handhaben). Härter heißt auch spröder. Allerdings hängt die Härte auch stark davon ab, wie hoch der Stahl angelassen wird. Nimmt die Härte ab, steigt die Zähigkeit.
Einen C100 (Federstahlblech) kann ich auf Ansprungshärten irgendwo zwischen 67 und 68 HRC bringen, ohne Probleme. Im Einsatz hat so ein Stahl dann etwa 63-64 HRC. Obwohl es ein Federstahl ist, bricht er bei falschem Einsatz sehr leicht. Und ich wüde ihn durchaus als Schnitthaltig betrachten. Es ist alles eine Frage der WB. 1.2442 mit einer beschissenen WB stinkt gegen einen C75Cr1 guter WB ab. Ist nun mal so.
Wer auch immer Stunden braucht, um ein Loch in 1.2519 zu bohren ist nicht fähig, mit dem Material umzugehen. Von solchen Aussagen würde ich mich nicht in die Irre führen lassen. Und worin soll der 1.2519 besser sein? Und besser als was? Meines Erachtens nach lässt der sich übrigens prima verarbeiten. Und der wird auch wunderbar zäh und hart, wenn man es richtig anstellt. Wie schon gesagt, alles eine Frage der WB.

Zu guter Letzt bleibt es mir nur, verwundert den Kopf zu schütteln über deinen Beitrag hier. Ich habe nicht im geringsten eine Vorstellung davon, was du wissen und machen möchtest und deine "Fragen" lassen nicht darauf schließen, dass du dich in irgend einer Form mit der Materie tiefergehend beschäftigt hast, als nur Stahlsorten auszusuchen.

Gruß,
Marius
 
// Kurze Antwort: Die von dir genannten KohlenSTOFFstähle haben unterschiedliche Gehalten an Kohlenstoff (0,6/0,75/1,0% - respektive). Je mehr C ein Stahl hat, desto härter...

Danke für die Antworten. Deswegen schrieb ich ja, in Eigenschaften für Messerbau... C Gehalt kann ich selber finden... aber es gibt soviele Stähle, wenn wir erst über c gehalte vorgehen würden... sagen wir mal so, ich habe nicht vor, den Stahl zu kochen )) ein haus baue ich auch aus fertigen steinen..

// Einen C100 (Federstahlblech) kann ich auf Ansprungshärten irgendwo zwischen 67 und 68 HRC bringen, ohne Probleme. Im Einsatz hat so ein Stahl dann etwa 63-64 HRC. Obwohl es ein Federstahl ist, bricht er bei falschem Einsatz sehr leicht. Und ich wüde ihn durchaus als Schnitthaltig betrachten. Es ist alles eine Frage der WB. 1.2442 mit einer beschissenen WB stinkt gegen einen C75Cr1 guter WB ab. Ist nun

..das ist interessant, das hätte ich jetzt vom Federstahl nicht erwartet.. 63-64.. Eine Feder ist etwas, was sich bei geeignter Geometrie biegen lässt .. und da wir Messer gewöhnnlich gar nicht biegen, sollte es ganz gut sein, um nicht gebrochen zu werden..

auch zu 1.2519 ist es interessant und rechtzeitig schnell gepostet, da ich einen Bezug fand und schon kaufen wollte... dann fand ich (wo ist es bloss) einen forumbeirag mit dem undurchbohrbaren (sogar angeblich geglüht, evtl. hat der kerl gehärtetes bekommen) ... so, werde ich es wieder mal überlegen..

1.2519 ist nat. wegen schnitthaltigkeit "besser", wenn ich schon davon sprach im beitrag. Der wird für nicht alzu lange Messer empfohlen..

aber klar ist mir schon, WB ist das wichtigste.. daher will ich mit einem bearbeitbaren Stahl beginnen, der sich immer beschaffen lässt, keine exotik.

Ich suche keinen "Wunderstahl" - eher einen, der mich nicht überfordert. wenn sich das was ich mache bewährt, kann ich immer noch was schwierigeres als Stahl wählen und meinen entwirf aufwerten.

also danke, nichts für ungut
 
..das ist interessant, das hätte ich jetzt vom Federstahl nicht erwartet.. 63-64.. Eine Feder ist etwas, was sich bei geeignter Geometrie biegen lässt .. und da wir Messer gewöhnnlich gar nicht biegen, sollte es ganz gut sein, um nicht gebrochen zu werden..
Das ist es ja was Marius gemeint hat als er schrieb, die WB ist alles.

Federstahl kann eine gute Klinge oder gute Feder ergeben. Ob nun Feder oder Klinge steuert man mit der Wärmebehandlung.

Auch betr. 1.2519 kann ich Marius Aussage nur bestätigen.
 
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