Koraat Voyager - Ein „Reise“-Kochmesser …

Rock'n'Roll

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Boas,

große Bretter, noch größere Messer, Laser. Aus Japan am besten. Hab‘ ich. Bin ich durch. Mehr als 18 cm muß ich nicht wirklich haben. Japaner müssen auch nicht zwingend sein. Es gibt Schärferes :cool:

Im Rahmen dieser Entwicklung meiner Kochmesserbestände gelangte kürzlich der Traum eines kleinen deutschen Dünnstschliffs an Bord des Roadhouse. Was für ein Spaß :emmersed:!!! Und in direkter Folge - die kleine Kelle hatte noch nicht mal die erste klingendeckende Patina - stach mir ein Angebot von Gabriel ins Auge.

Er bot sein Koraat-Reisekochmesser an, daß er sich seinerzeit nach allen Regeln seiner Kochkunst hatte customisieren lassen. Einst im Auftrag für die Reise gemacht, jetzt auf die Reise geschickt in sein neues Domizil - das Roadhouse - einen Reisewohnwagen. Wo könnte der „Voyager“ besser aufgehoben sein :p

Bezüglich der Stabilität der Klinge mache ich mir keine Sorge. Hat sie doch mehr als 0,3 mm oberhalb der Wate - am Klingenrücken. Und 36 Grad hat die Schneide auch. Wenn nicht mehr. In Monte Gordo ist vielleicht eine Hitze seit ein paar Tagen :bull_head: …


Patina ade …


Gabriel hatte es so beschrieben: „Stabile Vorpatinierung "ab Werk" mit leicht sichtbarem Wootzmuster …kaum Patina.“

Vom Grunde her ok so. Doch eigentlich ist mir Patina, die sich frei entfaltet, lieber. Sei’s drum. Hauptsache schneidet. Als ich mir das Messerchen dann näher angesehen habe, fiel mir ein dunkler Fleck auf dem Ricasso ins Auge, den ich nicht einordnen konnte. Nur - er begann, mir zunehmend auf den Geist zu gehen.

Vorpatinierung oder Beschichtung hin oder her - ich habe mal „nachgeschaut“. In Gestalt eines Stücks Apfelsine, das ich für eine Weile auf den Flecken gelegt habe. Mal sehen - am Ende war der Flecken mehr oder weniger weg.

Also doch nicht soooo stabil - erfreulicherweise. Dafür hatte das Ricasso jetzt eine unangenehm fleckige Struktur. Und unter dem verschwundenen Flecken traten ein paar kleine Macken und eine leichte Vertiefung ans Licht. Eine kleine - nach innen gehende - Beule, d.h. Kuhle, sozusagen. Mit ein paar Pünktchen daneben, die man mit dem Fingernagel spüren konnte.

Die hatte der „Meister“ also zugekleistert mit irgendwas. Nix Vorpatinierung sondern Vorlackierung. Das wiederum ist an einer anderen Stelle gut zu sehen. Nämlich an der Griffunterseite am Übergang von Fingerkuhle zum geraden Griffstück. Innerhalb der Kuhle ist eine Art Farbe / Lack aufgetragen. Zum Schutz gegen Fingerschweiß???

Meine Vermutung lautet: Koraat hat beim Prägen seiner Marke etwas unter dem Ricasso auf der anderen Seite liegen gehabt, das sich in die Klinge eingegraben hat. Dann hat er im Rahmen der Vorbehandlung der Klinge - mit was auch immer - die Stelle zugekleistert :eek:

Für mich war der Stand der Dinge bei diesem Erkenntnisstand der, daß die Klinge am Ricasso fleckig war und ein paar Macken nebst Kuhle aufwies. Da habe ich mal ins Regal gegriffen und Feuerzeugbenzin rausgenommen. Etwas auf ein Papiertuch und mal sehen …

Dem Zeug war so nicht erschöpfend beizukommen. Nächster Versuch: Essig Essenz. Schon besser - aber nicht wirklich. Und ein übler Gestank! Damit war mein „Chemielabor“ erschöpft und ich bin zu althergebrachter Verfahrensweise zurückgekehrt: Zu Micro Mesh 1.500 nebst Fingerschmalz!

Damit habe ich dann - hat genau ein ganzes Fußballspiel lang gedauert - die Klinge wieder in ihren nackten Rohzustand zurückversetzt. Mit leichter Längssatinierung. Das sah am Ende echt gut aus und ich war froh, daß mich der dämliche Fleck zu dieser Aktion genötigt hatte.

Nach ein paar Tagen Obst (Äpfel und Apfelsinen) bildete sich nun in aller Ruhe eine natürliche Patina. Die Macken sind kleiner geworden durch die Schmirgelei, die Kuhle fällt auch kaum noch auf.


Und sonst ….

Sonst ist das Messer erstens eine Augenweide, zweitens perfekt verarbeitet und drittens schneidet es überragend gut. Die Materialien und der Stil des Messers sind absolut meine Sache: Roadhouse-Style sozusagen. Wir sehen einen Flachangelgriff mit Mooreiche und Kupferlinern mit einem schnuckeligen Filework.

Die Klinge aus 1.3505 ist mächtig schneidfreudig ausgeschliffen, leicht ballig quasi auf Null und durchgängig nagelgängig. Nicht viel los hinter der Wate (so zwischen 0,13 und 0,16 mm). Auf 1 cm Höhe sehen wir vorne 0,9 mm, Mitte 1 mm und am Ricasso 1,05 mm. Am Klingenrücken vorne 1,0 mm, im ersten Drittel 2,0 und am Ricasso 2,53 mm. Die Klinge ist - nicht - vorpatiniert :steirer:

Gestalt und Größe entsprechen der eines Petty. Und das ist genau das, was ich täglich in der Küche in irgendeiner Form bevorzugt in die Hand nehme. Trotz der exzellent schneidenden Klinge ist diese schneidkantenstabil. Man muß sich nicht in Acht nehmen beim Hantieren. Das Messer würde mir im Prinzip - in Verbindung mit einem kleinen Kneipchen für alles ausreichen. Nicht nur auf Reisen …

Meine Vorliebe für kleine Messer und robustes oder rudimentäres Design findet sich im Koraat auf das Feinste wieder. Es liegt erstklassig in der Hand bei einem soliden Gewicht von 161 Gramm. Und kam mit einfacher - ebenfalls robuster - Leder-Steckscheide (229 Gramm ready for take-off) .


Ratsch die Möhre …


Die ersten Schnitte gingen in eine allerste Möhre, in Äpfel und Apfelsinen. Was sich als sehr befriedigend herausgestellt hat. Teigig frische Brötchen klebten beim Halbieren - was die Klinge sehr ordentlich erledigt - prima an der Beschichtung der Klinge. Möhren-Release siehe Bild. Damit hätte ich es gut sein lassen können. Gesamtzustand ausgesprochen zufriedenstellend. Und im vorderen Drittel der Klinge geht echt die Post ab :).

Aber …. ich wollte es genauer wissen. Also Möhren und Messer in größeren Mengen - knackfrisch und ordentlich dick erstere. Und Kamo-to Solisten Santoku 135, Masakage Nakiri, Konosuke Gyuto 240, Schanz Petty, Herder 1922 Office und Baby Bull aka Dennis - der Unglaubliche.

Kamo liegt etwa gleichauf (und das heißt was!!!), Masakage verliert, Kono etwa gleichauf, Schanz verliert, Herder Office verliert leicht. Und Dennis, das kleine Xerxes-Monster?? Gewinnt haushoch. Man glaubt es nicht, wie dieses kleine „Miststück“ durch die Möhren geistert :love_heart: …

In Summe bin ich mehr als zufrieden. Mit der Schneidleistung, dem Design sowie der Materialwahl insgesamt sowie der Optik einer sich nun frei entfaltenden Patina. Hatte ich doch die richtige Nase!!

Zur Zeit schneide ich alles in der Küche mit dem Koraat. Was nicht geht, wird vom Herder Office assistiert. Ein gelegentlicher „Hypercut“ mit der Xerxes-Kelle soll allerdings nicht unerwähnt bleiben. Mit auf Reisen war der kleine Koraat auch schon. In der Mina São Domingos für das Äpfelchen zwischendurch ist er nahezu unverzichtbar :love-struck: …


Exkurs 1.3505 (entnommen der Homepage von Jürgen Schanz)

„1.3505 ist ein mittellegierter, schwach übereutektoider Warmarbeitsstahl. Er wurde zu Anfang des 20. Jahrhunderts in Deutschland als Wälzlagerstahl entwickelt und gilt als die intensivst untersuchte Stahlsorte mit dem nachhaltigsten Einfluß auf die Entwicklung und die Wärmebehandlung reiner Stähle.

Trotz der langen Geschichte und des hohen Entwicklungstands des Stahls wird auch heute noch ständig an weiteren Verbesserungen der Herstellungsprozesse und der Materialeigenschaften gearbeitet. Aufgrund der hohen Anforderungen an Belastbarkeit und Lebensdauer der Bauteile ist auch der Anspruch an die Stahlqualität von Wälzlagerstählen sehr hoch. Deshalb wird der 1.3505 mit wesentlich mehr Präzision, engeren Toleranzen und mehr Überwachung im Herstellungsprozess gefertigt als die Stahlsorte 1.2067, die aus den gleichen Legierungsbestandteilen hergestellt wird.

Der 1.3505 ist verschleißfest, temperatur- und korrosionsbeständig, zäh und wird für alle Arten von Lagern und Lagerbauteilen, Pumpenwellen, Schneid-, Gewinde, Holz- und Papierwerkzeuge, Lehren und Körnerspitzen verwendet. Durch die erreichbare Härte bei gleichzeitiger Zähigkeit und Verschleißfestigkeit ist der 1.3505 gut geeignet für alle Arten von Handmessern. Sein volles Potential an Schneidleistung bringt der Stahl bei dünnen Klingengeometrien mit kleinen Schneidenwinkeln.“


Koraat-Custom-Reisekochmesser


Wälzlagerstahl 1.3505 aka 100Cr6 C: 0,93-1,05 Cr: 1,35-1,6 Si: 0,15-0,35 Mn: 0,25-0,45

Gesamtlänge: 24,2 cm
Klingenlänge: 12,8 cm
Grifflänge in der Griffmitte gemessen: 10,3 cm
Klinge: 1.3505, leicht ballig gegen Null, (nicht mehr) vorpatiniert, (jetzt) dezent längssatiniert
Klingenstärke am Rücken: Am Griff = 2,53 mm, erstes Drittel = 2 mm, 1 cm vor Spitze = 1 mm
Klingenstärken:
- hinter der Wate: zwischen 0,13 und 0,16 mm (gemessen ohne jeden Druck auf den digitalen Meßschieber)
- auf 1 cm Höhe: Griff 1,05 mm, Mitte 1 mm, 1 cm vor der Spitze 0,9 mm
Klingenhöhe: 3,4 cm
Griff: Mooreiche schwarz mit Kupferlinern (Filework), 3 Messing-Pins je Seite mit Kupfer-Unterlegscheibchen
Griffstärke: Durchgehend 16,2 mm, 1,2 cm vor der Klinge verschlankend
Griffhöhe: Von vorn 26,5 über Mitte 23,9 auf 28,8 mm max. am Griffende
Ausgeprägte Fingermulde 50/50 von 3,7 cm Länge
Grifflastig (Schwerpunkt am ersten Niet - von vorn gesehen)
Gewicht: 161 Gramm, 229 Gramm inkl. schlichter schwarzer Stecklederscheide


Step by step…

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Die Jukebox mit Iggy Pops „Passenger


Aus dark Monte Gordo

R’n‘R
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin krassi,

genau, Symbiose. Das hätte mir noch gefehlt. Wo ich sowieso mittlerweile einen großen Teil meines Grünzeugs mit kleinen Foldern schneide. Der Patina-Pflege wegen schon allein :p. Da wäre der Koraat als Folder dann die Lösung für den etwas größeren Allrounder. Ein kleiner und ein großer Folder für ALLE Fälle :p ...

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LG R'n'R
 

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Servus Rock'n'Roll!

Wieder mal ein ganz außergewöhliches Messer das mich nach langer Zeit dazu bewegt mal wieder was zu schreiben. Ich gebs auch zu, ich hab Deinen Roman (der sicher sehr informativ ist) nicht gelesen sondern mich an den Bildern erfreut.
Dieses Messer ist einfach unglaublich. Beim Durchklicken durch die Bilder hab ich tatsächlich leichtes Herzklopfen bekommen. Die Kupferliner, das Griffmaterial, die umlaufende Fase an den Griffschalen, die vorstehenden Nieten (die vielleicht etwas unpraktisch sind), ein unglaublich schönes Messer.
Ich kenne von Koraat ja hauptsächlich die Rasiermesser (hab leider keines) aber anscheinend kann er auch andere Schneidwaren.

Danke fürs vorstellen,
Günther
 
Wieder sehr schöne Vorstellung!

Wann gibt es denn aus dem Roadhouse die erste Live-Übertragung einer Koch-Show im TV zu sehen? Die Voraussetzungen dafür scheinen gut zu sein. :D
 
Moin,

freut mich zu hören, dass mein treues Reisekochmesser ein schönes neues Zuhause gefunden hat und natürlich, dass es auch gefällt!
Wäre sonst ja blöd irgendwie für mich... :lach:

Dabei kann ich alles was du sagst nur bestätigen, ein wirklich sehr reisetaugliches und kompetentes Küchenmesser. Im Schwedenurlaub vorletztes Jahr hatte ich damit 5 Leute eine Woche (teils recht aufwendig) bekocht und hatte kaum Probleme. Nur eben nichts (mehr) für jemanden, der üblicherweise eine ganze Rolltasche von Messern bis 27cm Klingenlänge mit in den Urlaub nimmt :D

@ Günther:

Ich kenne von Koraat ja hauptsächlich die Rasiermesser (hab leider keines) aber anscheinend kann er auch andere Schneidwaren.

Ja allerdings (wie meine drei "großen" Koraats in der Küche immer wieder unter Beweis stellen)... macht er nur leider nicht mehr.


Gruß, Gabriel
 
Hier übrigens nochmal ein Bild wo man ganz gut erkennt, was ich mit dem 1.3505 typischen Muster meinte:

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Achja... ein wenig Demut ist doch dabei. Aber freut mich wirklich, dass es jetzt die Wertschätzung erfährt die das Messer verdient :)
 
Moin zusammen,

genau, Roadhouse-Kochshow! Ich schneide 5 Kilo Äpfel und anschließend 6 Kilo Apfelsinen. Wäre sehr interessiert an den Kommentaren. Ach ja - Möhren vergessen :p

Was die Wertschätzung angeht, genießt der Voyager hier jeglichen Komfort. Es ist warm und trocken, es gibt Obst und Gemüse. Ab und zu mal’n Ausflug. Was will ein Messer mehr :cupcake: …

GEichis Begeisterung teile ich in jeder Hinsicht. Hätte mich nicht besser erwischen können!


Grüße aus hot Monte Gordo

R’n‘R
 
Servus,

ich kannte das Messer ja schon von Gabriel und als er es angeboten hat, habe ich sofort an dich gedacht! ;)

Der Materialmix ist schon sehr verlockend, dazu kommt, dass Koraat nix mehr in diese Richtung fertigt und das Messer wirklich verdammt gut zu deinem Lebensstil passt! Ich wäre sicher auch schwach geworden, wenn mich die Form und das Profil mehr an ein Kochmesser erinnert hätte, als es das tut!

Das ist ein Crossover zwischen Fixed und kleinerem Kochmesser, wobei die "Fixedgene" für meinen Geschmack etwas zu dominant sind! Ähnlich empfinde ich mein ehemaliges Acutus I, das schlägt auch in diese Kerbe!

Anscheinend brauche ich ein klar losgelöstes "Kochmesserprofil" nach meinem Geschmack! Das dieses Messer eine Klasse für sich ist, bezweifle ich keine Sekunde!

Viel Spaß mit dem Teil, ein Custom ist halt ein Custom!

Gruß, güNef
 
Das ist ein Crossover zwischen Fixed und kleinerem Kochmesser, wobei die "Fixedgene" für meinen Geschmack etwas zu dominant sind! Ähnlich empfinde ich mein ehemaliges Acutus I, das schlägt auch in diese Kerbe!

Wobei ich mit deinem Acutus sehr zufrieden bin als "kleiner Grobian" zum Packungen aufschneiden, Hähnchenschenkel entbeinen mit ordentlich Knochenkontakt, Schokolade, Hartkäse, Nüsse... eben alles was ich mit meinen anderen Messern nicht mache und wofür ich keine 28cm Klingenlänge brauch :D

Gruß, Gabriel
 
Moin güNef,

Crossover paßt mir gut. Auf dem Küchentresen liegt eh alles durcheinander. Und wird auch so benutzt. Fixed, Folder, Küchenklassiker - je nach Laune. Diese beiden Schnuckelchen von wad gehören auch dazu und passen prima zum Koraat. Palisander und Giraffenknochen mit 1.2519, Nieten mit Unterlegscheibchen, knackscharf beide und dennoch sehr robust. Meine „Nußknacker“ :chuncky: ...

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Gruß aus Monte

R’n‘R
 

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Moin zusammen,

will Euch nicht vorenthalten, wie das fesche Tool in der Hand aussieht :)

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Aus warm and sunny Monte Gordo

R’n’R
 
Boas,

noch ein Eindruck vom Voyager in der für ihn vorbestimmten, passenden Umgebung. Reisebrett mit Reise-Kochmesser im Lederdreß für den gelegentlichen Ausflug mit dem Land Rover. Wobei das Equipment sich auch bestimmt prima im Rucksack machen würde - auf einer Enduro :glee: :drunk: ...

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Rooaaar R’n‘R
 

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Boas,

apropos Crossover - dieser schlanke Geselle ist der ultimative Bone-Crusher. Wenn’s in der Outdoor-Küche Huhn gibt. „Chicken-Katana“. Gleich auch für’s Lagerfeuer. Nicht nur für kleine Hände. Mit 524 Gramm 80CrV2 ein echtes Argument. Und auch sonst irgendwie passend als Support für den Voyager. Allerdings eine deutliche Nummer größer. Mit praktischem Aufhänger. Kommt inkl. „Saya“. Ready for take-off 618 Gramm :fat: …

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Aus hot Monte Gordo

R’n‘R
 

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Moin,

Reisekochmesser wollen Reisen. Und so haben wir uns heute früh auf den Weg gemacht zu unserem Freund Theo - auf die Insel. Der Voyager, ein paar andere Messerchen und ich. Ganz crossover!! Am See angekommen eine kleine Verschnaufpause eingelegt am „Partytisch“ der nahegelegenen kleinen Gemeinde, die hier schon mal ein Faß aufmacht.

Dann mit Theo zunächst mal in aller Ruhe ein paar Kannen Tee geleert und die wichtigsten Dinge besprochen ;) - einen Gang durch den Gemüsegarten gemacht und ein kleines Menü eingeleitet. Der Voyager hat sich gut gehalten. Theo und ich waren zufrieden mit dem Ergebnis, das im Topf vor sich hinköchelte.

Der Voyager hatte dann erst mal Pause und hat im Lederholster über der Feuerstelle „platzgenommen“. Ein prima Ort für ein Kochmesser. Wir haben weiter dem Tee zugesprochen. Und dann gemütlich den Linsen-Gemüseeintopf verputzt. Um 18.00 Uhr waren es immer noch 39 Grad im Schatten! Gegen 21.30 Uhr haben wir die Heimfahrt nach Monte Gordo angetreten. Der Voyager, ein paar andere Messerchen und ich ...

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Bom fim de semana

R’n‘R
 
Boas,

was hatte ich sonst noch in den Taschen?? Zunächst mal den Kupferstecher. Linke Beintasche. Dann den Dorian Gray. Hinten links eingeclipt. Im Rucksack Daniel Bolls Fire Groover. Und dazu - in der wunderbar kleinen und soften Universal-Lederscheide - ein weiteres kleines Fixed.

Alle mit Küchenerfahrung und im Fall der Fälle für meine Wenigkeit jedes Einzelne ausreichend. Zum Einsatz gekommen ist in der Küche keins der Messerchen. Der Voyager hat alles bestens erledigt. Auch sonst sprach das Wetter gegen jegliche unnötige Bewegung. Alle verfügbare Energie ist für Tee trinken, Gequatsche und die paar Fotos draufgegangen.

Gerade mal gewogen. 738 Gramm alles zusammen plus die 618 Gramm vom feisten „Bone Crusher“ waren auf der Reise dabei. Runde 1,3 kg edle Schneidware. Für einen Crossover-Linsen-Gemüse-Eintopf im Alentejo :black_eyed: …

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R’n‘R
 

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Moin zusammen,

da hat mir Nachbar Manuel eben wieder ein echtes Ei auf die Schienen genagelt :glee:. Kommt und reicht mir dieses „Früchtchen“ rein und wünscht guten Appetit. Da mußte ich umgehend tätig werden.

Paßt so nicht in den Eisschrank und das umgehende Aufessen ist aus ersichtlichen Gründen für eine Person auch keine Option. Also portionieren. In Eisschrank-taugliche Scheiben zerlegen und eine derselben mundgerecht in eine Schüssel. Für später …

Nach dieser grundsätzlichen Entscheidung stand noch die Wahl des Werkzeugs ins (Road)Haus. Das 240er Konosuke-Gyuto wäre geeignet. Der Größe - und natürlich auch der Schärfe - wegen. Nun weiß ich aus Erfahrung, daß diese Art Melonen Schalen haben, wie Panzerschildkröten :adoration: …

Da habe ich stattdessen zum Koraat gegriffen. Die robuste - und ebenfalls sehr schön scharfe - Klinge aus 1.3505 hat das „Ei“ ratzfatz zerlegt. Der Voyager spielt bei mir mittlerweile eine der Hauptrollen in der Küche …

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Aus hotttt Monte Gordo

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