Küchen-Messer Set Empfehlungen

TimZwei

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Liebes Messerforum,

bei einem gestrigen Gassigang mit einem Nachbarn erwähnte er, dass er zum Geburtstag seiner Mutter im Januar gern einen Messerblock (Block + diverse Messer) verschenken würde, da seine Mutter begeisterte Köchin ist.
Da mein Nachbar ein guter Freund und feiner Kerl ist (und ich vermute, dass die Mutter einen wesentlichen Teil dazu beitrug) bat ihn um Geduld, da mein kaum vorhandenes Halbwissen ausreicht zu wissen, dass es besser geht, als diese fertig befüllten Messerblöcke.

Ich habe versucht, einen ähnlichen und jungen Thread dazu bei euch zu finden und bin schier erschlagen von der Komplexität dieses Hobbies. Eventuell lässt sich das Ansinnen aber dennoch simplifizieren und eure Schwarmwissen nutzen.

Soweit ich verstehe, braucht man prinzipiell nur eine hand voll Klingen: Allzweck/Gemüse/Fleisch - oder? Ich kann euch leider wenig zur Präferenz der Mutter sagen (bspw. lese ich immer wieder von Westlichen und Japanischen Klingen). Als Ankerpunkt haben wir jedoch ein Budget: um die 250€ sollte das ganze liegen.

Meine zwei Fragen zusammengefasst:
1.
Gibt es Informationen, die zwingend erforderlich für eine Empfehlung sind?
(ich habe in den Kaufberatungsthread immer wieder eure Standardfragen entdeckt - kann diese allerdings zum großten Teil nicht beantworten, da es weder um mich geht; noch ich die Mutter befragen kann)
2. Gibt es im gesetzten Preisrahmen von etwa 250€ brauchbare Empfehlungen für den Grundbedarf an Küchenmesser?
(Ein Messerblock bzw. eine magnetische Leiste für ich geringer priorisieren: wenn es ins Budget passt -> fein; ansonsten ist das Geld in den Klingen sicherlich besser angelegt).

Ich würde mich äußerst freuen, wenn Ihr mir behilflich sein könnt.

Viele Grüße
Tim
 
Wenn das Budget so begrenzt ist, wären 2-3 gute Messer sicher eine bessere Möglichkeit als ein ganzer Satz billiger. Je nachdem was vorhanden ist bräuchte es auch Scharfhaltegerät, daß die teureren Messer nicht schnell wegabrasiert, das müße aus dem Budget dann auch kommen.
 
dank dir für die Impulse.
2-3 gute Messer ist genau die Idee, die mir vorschwebt.
Messerblock / etwas zum Scharfhalten hätte ich optional als Addon für einen späteren Anlass gesehen: oder gilt es die Klingen regelmäßig direkt nach Benutzung zu schärfen (vs. das ist ein Prozess, den man 3x im Jahr einplant?)
 
Je besser, regelmäßiger und häufiger man die Klingen scharf hält, desto seltener muß man sie aufwändig neu schärfen und selbst dann nur mit vergleichsweise weniger Aufwand. Es sei denn man benutzt solche einfachen Durchziehdinger, die abrasieren schon bei Scharfhalteversuchen so viel Material, daß die Schneidfase(n) schnell so zerschunden sind, daß ein kompletter Neuschliff nötig wird. Von daher erscheint mir da etwas geeignetes viel vorrangiger, als z.B. ein Messerblock o.ä..
 
Ok, verstanden - dank dir für den Hinweis.

Dann haben wir ja einen Scope:
  • Budget um die 250€ für:
  • 2-3 brauchbare Küchenmesser & Schärfemittel
Hättet ihr dazu Empfehlungen bzw. gibt es weitere Informationen, die für eine Empfehlung notwendig wären?
 
Wäre gut zu wissen, mit welchen Klingenlängen die Dame aktuell vorzugsweise arbeitet.
Es wäre unsinnig, zB. ein 20er oder 24er Kochmesser zu empfehlen, wenn sie sich nur bis maximal 16 oder 18cm wohl fühlt.
Sinnvoll wäre auf jeden Fall ein Kochmesser/Santoku in der bevorzugten Länge und ein Petty.

Wenn kein näher einzugrenzendes Beuteschema der Dame hinsichtlich optischer Präferenzen bekannt ist, wären Messer der
Culilux Kobe Serie eine Option mit derzeit bester Kombination aus sehr gutem Stahl, leichtem Schnitt und guter Verarbeitung bei sehr moderatem Preis.

Sieht jetzt wieder so aus, als wollte ich die Messer jedem aufs Auge drücken, aber zur Zeit kommen einfach viele Anfragen rein, wo diese Messer einfach gut passen.:rolleyes::
 
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Die Culilux-Startersets (Gyuto oder Santoku plus Petty und Schneidebrett) sind da auf jeden Fall einen Blick wert. Da hätte man auch Budget für einen guten Schleifstein und einen Keramikstab über.
 
Wie alt ist denn die Mutti? Vielleicht mag sie es ja auch etwas traditioneller, Herder K5 + Petty + Dick Wetzstahl lägen knapp im Budget und wären eine Alternative zu japanischen Designs…
 
@ebenezer wenn's halt passt, warum nach dem zehnten Mal etwas anderes vorschlagen? Kommt halt so aus Reflex, wie "Welches Brotmesser....." Vic Konditorsäge! :irre:
Vorteil Culilux ist eben der geringe Wartungsaufwand (kein Holzgriff, "rostfreier" Messerstahl, relativ schnitthaltig) und die Freiheit zu Wetzen, falls eine Abneigung gegenüber mit Wasserstein (erlernen) besteht.

Wenn die Länge und Griff-Form etc bekannt sind kann man gezielt drauf gehen. Falls nicht wählerisch käme Culilux wohl am Besten
 
Ihr seid spitze - tausend Dank!
Ich versuche ihre haptischen Vorlieben bzgl. Länge in Erfahrung zu bringen
Wäre auch gut, wenn Du rauskriegen könntest, ob sie beim zerkleinern eher Wiegeschnitte macht oder "hackt" und ob sie mehr ziehend/schiebend schneidet oder "runterdrückt". Greift sie Messer eher im "Florettgriff" oder trotz ihrer Kochleidenschaft im Hammegriff?
 
@TimZwei Kai Wasabi hat Edelstahlklingen. Keine weitere Bezeichnung oder einen Hinweis auf die Klingenhärte. Muss nicht schlecht sein, aber mit Sicherheit nicht so gut wie der Stahl 14C28N.

edit: Ich sehe gerade, dass das Santoku von Kai eine sonderbare Geometrie hat. Ziemlich weit weg der normalen Form. Zu "bauchig" um choppen zu können. Just saying.
 
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