Küchenmesser gesucht | Erstausstattung für Beginner

FingerAB

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Hallo zusammen,
seit geraumer Zeit wohne ich als Junggeselle in meine eigenen vier Wänden und würde gerne meine ersten Messer für die Küche organisieren.

Bisher hat man bei den Eltern immer die Messer in die Hand genommen, welche gerade in der Schublade lagen, F.Dick, WMF, NoName, alles durcheinander.
Jetzt stehe ich vor der Entscheidung die eigenen Werkzeuge für die Küche zu organisieren, doch fehlt es einfach an Erfahrung und Wissen um eine Entscheidung zu treffen.
Bei Werkzeugen für die Werkstatt gehe ich immer den Weg des Premium-Herstellers, da dort meist sichergestellt ist das diese mindestens ein Leben lang halten und entsprechende Qualität bieten, aber wie ist das bei Messern?

Im Bekanntenkreis hat der ein oder andere beruflich mit Messern zu tun (Gastro) und man hat mir zu Global und Wüsthof geraten.
Doch gerade letztere bieten auch Messer um 20€ an, lohnt sich hier also ein Upgrade auf die teureren 150€ Messer?
So stellt sich mir auch die Frage ob ich für den Alltag 0815-Messer um jeweils 30€ holen soll die auch mal in der Spülmaschine landen können, oder doch lieber "Premium" Messer die dafür Jahrzehnte Freude bringen (bei richtiger Behandlung)?
Zudem stellt sich mir noch die Frage welche Messer/ Zubehör ich alle benötigen werde, Brotmesser, Kochmesser und ein Santokumesser stehen auf der Liste, würdet ihr noch was zum Kochen empfehlen?

Wie Ihr seht habe ich wirklich keine Erfahrung, Ihr dürft mir also gerne Tipps und Vorschläge zukommen lassen, ich bin erstmal für alles offen :).

*Geht es um die Erstanschaffung oder Erweiterung (d)eines Sortiments?
Erstanschaffung - Nichts vorhanden

*Ist die Anschaffung für berufliche oder private Verwendung gedacht?
Privat

*Soll es ein Küchenmesser für Linkshänder werden?
Nein

*Liegen konkrete Vorstellungen vor?
Nein - empfand die europäischen Formen aber besser in der Hand

*Falls nein, für welche Aufgaben soll das Küchenmesser eingesetzt werden (z.B. Brot schneiden, Gemüse putzen, Fische filetieren etc.)?
Alles ;)
1x Brotmesser
1x Kochmesser für "alles"
1x Santokumesser für Gemüse und Co.
1x ...?


*Welche Bauform und ca. Länge?
Brotmesser >=20cm
Kochmesser >=20cm
Santokumesser ~17cm

*Welcher Stahl? Rostend oder Rostfrei? Monostahl oder Damast?
Am besten Rostfrei

*Welches Budget steht zur Verfügung?
Für den Alltag je ~30€
Für Premium Messer je ~100€
Gerne auch mehr wenn ein Vorteil erkennbar ist
+Zubehör (Wetzstahl?; ...)

*Bezugsquelle?
Versand aus dem Inland/ der EU bevorzugt
Import auch möglich, wenn Vorteilhaft

*Gibt es schon ein/mehrere Messer, die theoretisch in Frage kommen?
Bezogen auf meine Aussage der Messer für den "Alltag" und "Premium" hatte ich mir bisher folgende rausgesucht
Alltag:
Wüsthof Silverpoint Brotmesser 20cm oder Victorinox SwissClassic Brotmesser, 21cm
Wüsthof Silverpoint Kochmesser 23cm oder Victorinox SwissClassic Tranchiermesser, 25cm
Wüsthof Silverpoint Santokumesser 17cm oder Victorinox SwissClassic Santokumesser, 17cm
Premium:
Wüsthof Epicure Kochmesser 24cm + andere Messer aus der Serie
Global G-16 Kochmesser, 24cm + andere Messer aus der Serie

Danke schonmal an alle Helfer vorab.
 
bei einer solchen Frage finde ich Folgendes wichtig:

hast Du Freude an Werkzeugen und vor Allem: hast Du Freude daran, es zu pflegen?

...

Ich bewundere oft Leute, die sich mit irgendwas besonders auskennen und das auch "rüberbringen" können.
Oft geht diese Kennerschaft aber damit einher, das "nur das Beste" gut genug ist.

Meine Lebensphilosophie sagt eher: "Glücklich sein mit dem, was man hat", ist hilfreich.
Man kann "das Beste" haben und das ist prima, man kann aber auch mit "garnichts" oder zumindest "wenig" völlig okay sein.

... Vorschläge habe ich nicht, dazu ist meine eigene Auswahl immer zu sehr auf meine private Situation bezogen.

Aber hier bist Du (ich bin erst kurz dabei) unter vielen Leuten die sich auskennen und gute Tipps haben.
Das Schwierige könnte sein, rauszufinden, welche Tipps für Dich passen ...

Aber: Das schaffst Du :cool::
 
Wüsthof Silverpoint Santokumesser 17cm

Was Wüsthoff bei mir für den Alltag so alles leistet und wenn man das den Preisen gegenüberstellt, dann wärst du (rostfrei) damit bestens ausgerüstet. Finde die Silverpoint wirklich ausgesprochen gut und mein Wüsthoff-Santoku nutze ich wirklich oft - obwohl ich deutlich teurere Messer aus anderen Stählen in der Schublade habe.
Was die Preisunterschiede bei Messern betrifft, es ist immer auch der Faktor "Griffmaterial" und "Design" mit im Spiel und man sollte die Preisgestaltung nicht nur auf Klinge und Stahl reduzieren.

Besorge Dir aber noch eine guten Wetzstahl dazu
 
Moin

Gutes Werkzeug muss wirklich nicht teuer sein.

Bei Kochmessern wird die Pflege interessant....und was es können soll
Wenn ich im privaten so ein Gespräch führe , ist das einfacher....ich lege 4 Messer auf den Tisch
Ein paar Karotten und ein paar Tomaten....und sag...probier mal...
Tendentiel wird da dann etwas mehr Geld ausgegeben...weil die Schneidfreude ab Werk eher bei teuren Messern zu suchen ist.
Werkzeuge von Wüsthof können mehr ab....und machen nicht ganz soviel Spaß

Es gibt die Möglichkeit ein Einstiegsmesser aufzuwerten...kostet ca 30.-

Für dich wichtig zu wissen....stumpf werden sie alle.....immer...das Thema schärfen bitte im Hinterkopf behalten

Zu deiner Auswahl :

Ich finde die Einstiegsserie von Victornox besser.
Und von Global wäre meine Wahl das G2

Gruss

Micha
 
Würde Dir nachfolgendes Santoku von der optik her gefallen?
Santkuvorschlag
Das meser ist in Carbonstahl und in rostfrei zu bekommen. Preise können varieren,ich habe mal extra keinen shop verlinkt.

Kleines Vielzweckmesser
Vielzweckmesser

Was für messer nicht gut ist, diese in die Spülmaschine zu geben. Als brotmesser könnte man ein Preiswertes von Dick nehmen, meines hat etwa 28 euro vor 2 jahren gekostet.
Ob Messer aus Carbonstahl Dir zusagen, weis ich nicht. Der Pflegeaufwand ist geringfügig höher, das arbeiten damit macht aber spaß.
 
Danke erstmal für eure Antworten, geht ja echt zügig hier im Forum.

hast Du Freude an Werkzeugen und vor Allem: hast Du Freude daran, es zu pflegen?
Freude an Werkzeugen auf jeden Fall, pflegen wenn es unbedingt sein muss oder das Werkzeug einen entsprechenden Wert hat.

Meine Lebensphilosophie sagt eher: "Glücklich sein mit dem, was man hat", ist hilfreich.
Da bin ich voll bei dir, ist nur schwer wenn man noch nichts hat ^^.


Was die Preisunterschiede bei Messern betrifft, es ist immer auch der Faktor "Griffmaterial" und "Design" mit im Spiel und man sollte die Preisgestaltung nicht nur auf Klinge und Stahl reduzieren.
Das mit dem Design scheint bei dem ein oder anderen Hersteller ein großer Punkt zu sein, doch geht bei mir nichts über den Nutzen, wenn das schönste Messer einfach nichts schneidet hat es für mich den Zweck verfehlt. Beim Griffmaterial hatte ich bisher nur Kunststoff (der günstigen und teurer, vernieteten, Messer) und Vollmetall in der Hand, hat mir alles zugesagt, wobei ich mit ersteren bisher am längsten gearbeitet hatte. Über den verschiedenen Klingen-Stahl hatte ich bisher hauptsächlich im Bezug auf die Härte der Klingen samt ihrer Vor- und Nachteile gehört/ gelesen.

Besorge Dir aber noch eine guten Wetzstahl dazu
Ja, hier im Forum scheint der F. Dick Wetzstahl Micro (?) oft empfohlen zu werden?
Ich meine bei teuren Messern würde ich diese auch ab und an zum lokalen Industrie-Schleifer (schleift normalerweise Bohr-/Dreh-/Fräswerkzeug) geben - wie es einer der Bekannten mit seinen Global-Messern handhabt.


Tendentiel wird da dann etwas mehr Geld ausgegeben...weil die Schneidfreude ab Werk eher bei teuren Messern zu suchen ist.
Okay, wäre natürlich schön wenn mir die Messer bei der ersten Benutzung Freude bereiten, ohne direkten Vergleich wird man das aber wohl nicht groß merken - außer man kennt es anders.

Werkzeuge von Wüsthof können mehr ab....und machen nicht ganz soviel Spaß
Welchen Hersteller würdest du dann dafür empfehlen?

Es gibt die Möglichkeit ein Einstiegsmesser aufzuwerten...kostet ca 30.-
... und das Geheimnis wie man das für 30€ macht willst du bestimmt mit uns teilen ^^.

Ich finde die Einstiegsserie von Victornox besser.
Und von Global wäre meine Wahl das G2
Okay, danke - gibt es dafür einen bestimmten Grund? Gerade die Preiswerten Messer nehmen sich ja nicht viel im Preis.


Würde Dir nachfolgendes Santoku von der optik her gefallen?
Würde schon passen, der Griff würde mir nicht ganz zusagen, aber da könnte ich auch ein Auge zudrücken (also nicht beim schneiden).

Was für messer nicht gut ist, diese in die Spülmaschine zu geben.
Ist bekannt, müsste mir da wohl die nötige Disziplin angewöhnen.
Als brotmesser könnte man ein Preiswertes von Dick nehmen
Merci für den Tipp, schaue ich mir an.


Hätte dazu noch ein paar (offene) Fragen:
  1. Habt ihr noch andere Empfehlungen für Hersteller mit guter P/L?
  2. Welche Messer (Arten/ Formen) würdet ihr, abgesehen von den genannten, empfehlen?
  3. Würdet ihr verschiedene Länge für die Kochmesser holen, wenn ja welche Längen empfehlt ihr da (z.B.: 23cm + 16cm...)?
  4. Welches Zubehör ist noch zu empfehlen abgesehen von dem Wetzstahl (Messerblock, ...)?
  5. Was ist ein No-Go, auch im Bezug auf Zubehör und Messerarten?

Danke soweit an alle :).
 
Darf man deine Nachfrage nach anderen messern so verstehen, das Du auch empfehlungen für messer jenseits Deines Etats haben möchtest? ICh frage lieber nach, nicht das Du geschockt bist.
Was sicher eine empfehlung ist, sind diese kleine Gemüsemesser von Windmühle aus carbonstahl, sehr preiswert und sehr scharf, dazu gut wetzbar.
Ein messerblock kann man nehmen, auch eine magnetleiste ist sicher hilfreich. Hier ist jedoch Dein persönlicher geschmack entscheidend.
Je nachdem, was Du so kochst, ist vieleicht ein Filitiermesser hilfreich, das kann man auch für andere Dinge nutzen.
Eventuel ist ein chinesisches Kochmesser für Dich intressant. Ich habe eines von Kiwi, sind recht billig und man riskiert nicht zuviel geld. Nach oben gibt es natürlich keine grenzen mit den preisen.
Messer von Autentic blade sind m.E. etwas arg überteuert, hatte ich mal gesehen auf einem Weihnachtsmarkt in Leipzig.
 
Moin

Ok...Schneidfreude kommt vom Anschliff....und viele Einsteigermesser sind , sagen wir mal etwas zu dick geraten.
Das hat den Vorteil , das der Umgang relativ sorglos sein kann...also hacken und co...
Mit feineren Geometrien sollte man dan halt nur noch schneiden....

30.-....zum Verbessern. Das Forenmitglied Jürgen Schanz...seineszeichens Messermachermeister ist im umschleifen von Messern
hier sehr bekannt....du wirst hier den Begriff " Schanzen lassen " öfter lesen.

1. Palleares ...etwas zu dick...also zu Schanz
Dann hast du für 80.- ein Top Messer

Chef Knife mit Kunststoffgriff

2.Tojiro DP 3 HQ ab Werk Top ( Preise weichen ab...)

Tojiro DP 3 Lagen HQ Küchenmesser - Messer Holdorf Berlin

3. Gut und günstig...Victorinox....
Victorinox Kochmesser Küchenmesser online bestellen

4. Dick Premier +....easy scharf zu halten , verträgt auch hacken


https://mabel.1and1.org/mabel/#/templates/offers/mobile

Ich bin ein Global Fan....und es gibt häufig Sets....wo man ein so dazu bekommt

Gruss

Micha
 
Ja, hier im Forum scheint der F. Dick Wetzstahl Micro (?) oft empfohlen zu werden?

Habe selber den EICKER Professional als ovalen Wetzstahl mit Micro Feinzug - der ist relativ günstig und ich bin zufrieden damit. Wetzkram gibt es viel auf dem Markt, Dick hat viel davon, auch in verschiedenen Feinheiten, mit die größte Auswahl, die ich kenne, habe ich bei den Ioxio Keramik-Wetzstäben gesehen, die gibt es in ´zig Versionen mit ´zig Formen und bis zu J(IS)4300.

Für Deine gewünschten Messer sollte ein Microfeinzug ausreichen - und dabei immer dran denken, oft ist wenig bis kaum Druck wirksamer ;)


Theoretisch reicht bei "rostfrei" eine Schublade, ansonsten gibt es Auswahl ohne Ende an Blöcken, Magnetleisten etc. Einen einfachen DIY-Messerhalter für die Schublade hatte ich mir mal gemacht, in ein Stück Buchenholz von ca 6 x 6 x 10 cm einfach mit der Kreissäge Schlitze gesägt und die Messer mit der Schneide dort nebeneinander hinein gelegt. Ikea hat auch sowas ähnliches.


Meine Wüsthoff-Alltags-Küchenmesser liegen tatsächlich in der Schublade, alles andere, rostende und rostträge Klingenmaterial liegt (mit billigen Peach Heftstreifen versehen) als Klingenschutz in einer gewachsten Segeltuch-Messerrolle



Was ist ein No-Go, auch im Bezug auf ........ Messerarten?

Spülmaschinen ;)
 
Die von @knifeaddict genannten spanischen Pallares Messer finde ich auch wirklich klasse. Der Schwedenstahl ist echt fein gehärtet, wetzbar. Ich war ganz überrascht von den preiswerten Messern und ihrem Stahl. Es gibt da auch kleinere mit Olivenholzgriffe --> Pallares 10 cm / 12/ 16 cm Inox.
Einziger Nachteil, die Griffe sind recht klein/zu klein für große Hände.

Wenn es robust und rostfrei bleiben soll ist das Brisa Chef 185 auch eine Emfehlung für ein großes Messer.
Solide und schneidet echt gut. Komplett rostfrei, wetzbar ;-)

Wenn es in die Japan-Ecke / Santoku gehen soll ist das Tadafusa Santoku für ca. 80,- ein super Einstieg.
Es hat rostfreie Außenlagen und leicht rostenden Aogami Kernlage. Echt schöner Schnitt und kann super scharf, nicht wetzbar --> Schleifsteine ;-)

Wenn es in die Japan Ecke mit westlichem Griff gehen soll, in rostfrei, preiswert, schon eher schlankes auftreten und schön und gut schneidend, wetzbar
Kanetsugu Myabi Issi 18 oder 21cm

Alle diese Messer hatte oder habe ich und alle haben auf ihre Art überzeugt :)
 
das Du auch empfehlungen für messer jenseits Deines Etats haben möchtest?
Gerne, hau einfach mal Empfehlung raus, kaufen muss man es deshalb ja noch lange nicht.

....und viele Einsteigermesser sind , sagen wir mal etwas zu dick geraten.
Das hat den Vorteil , das der Umgang relativ sorglos sein kann...also hacken und co...
Achso, dann würde ich für mich diese sogar eher vorziehen und das wie Anfangs geschrieben so handhaben das diese für den Alltag verwendet werden und nach und nach "bessere" Messer zugelegt werden für das bessere Erlebnis.

30.-....zum Verbessern. Das Forenmitglied Jürgen Schanz...seineszeichens Messermachermeister ist im umschleifen von Messern
hier sehr bekannt....du wirst hier den Begriff " Schanzen lassen " öfter lesen.
Vielen Dank, schaue ich mir auf jeden Fall auch mal an, hört sich sehr Interessant an.

Für Deine gewünschten Messer sollte ein Microfeinzug ausreichen - und dabei immer dran denken, oft ist wenig bis kaum Druck wirksamer
Gut, dann schaue ich da auch mal nach, so weiß ich wenigstens nach was ich suchen muss, Danke.
Das mit der Nutzung lasse ich mir wohl am besten von den Bekannten zeigen, die sollten das ja nach den ganzen Jahren im Blut haben ^^.


Zum Thema Messerblock dachte ich vielleicht es gibt den einen Geheimtipp, aber so werde ich wohl nach Optik entscheiden. Für die Schublade wird es wohl so etwas wie vom Ikea verlinkt wurde, sollte für den Anfang wohl genügen.

Auch Danke für die Messer-Empfehlungen, werde ich mir mit der Zeit dann aussuchen und was davon zulegen. Zum Anfang werden es dann wohl die ~30€ Victorinox Messer, da lag ich mit meiner Auswahl ja nicht ganz daneben.

Beim Wetzstahl schaue ich dann nach dem "Microfeinzug".

Danke nochmals an alle :).

Ja okay ... ist angekommen, Spülmaschine böse! :D
 
Aufgrund guter Erfahrung mit der Outdoorsparte ("echt robust") von Wolfgangs bin ich über deren Küchenmesser gestolpert. Ich habe mir vor etwa einem Viertel Jahr ein Chefmesser (20cm Klinge) und einige kleine Messer gekauft und kann nicht klagen. Die Messer kommen gut scharf an und halten die Schärfe sehr gut. Ich ziehe ab und an auf dem Diamatleder ab und hab stets scharfes Werkzeug in der Küche. Insbesondere auch preislich sind die Wolfgangs Messer sehr interessant.

Zu Santoku kann ich nicht viel sagen, da ich mit dieser Messerform nicht wirklich gut zurecht komme. Ich hab zwar zwei Santoku (aus der Edeka Treueaktion vor ein paar Jahren) aber die bleiben meist links liegen. Ich arbeite zumeist mit dem 20er Chefmesser.
 
Achso, dann würde ich für mich diese sogar eher vorziehen und das wie Anfangs geschrieben so handhaben das diese für den Alltag verwendet werden
In dem Fall würde ich dir aufjedenfall auch das schon von @Bo_Hannoi vorgeschlagene Brisa Chef 185 empfehlen. Das Messer hat ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis, der Klingenschliff ist ein guter Kompromiss zwischen stabil und schneudfreudig, der Stahl ist zäh, verzeiht dadurch Fehler und lässt sich super wetzen.
18,5cm Klingenlänge sind für den Hausgebrauch ausreichend. Die Anschaffung eines weiteren Kochmessers mit ~20cm wäre redundant und kannst du dir sparen.

Als Brotmesser würde ich dir die Victorinox Konditorsäge empfehlen. Gibt es mit ergonomischem und pflegeleichtem Kunststoffgriff oder etwas teurer mit Holzgriff.

Ein günstiges Schäl- und Putzmesser von Herder komplettiert das Set.

Dazu entweder den von @DirkWitten empfohlenen Eicker Microfeinzug oder den noch etwas feineren aber auch etwas teureren Dick Microfeinzug.

Ansonsten: Der Ikea Messerblock ist günstig, funktionell, trifft aber evtl. nicht jedermanns ästhetisches Empfinden.

Dann liegst du alles in allem bei knapp über 150 € und hast ein hervorragendes Einsteigerset.

Edit: Zum Thema Schneidbrett: Am klingenschonendsten ist HD-PE Kunststoff. Die Bretter sind auch langlebig und relativ günstig. Nur mag nicht jeder gern auf Kunststoff schneiden. Ich selbst verwende daher aus ästhetischen Gründen Stirnholzbretter aus einheimischen Hölzern von einheimischen Schreinereien:

Schreinerei Roland Löffler - Schreinerei Roland Löffler

Schneidebretter
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Zubehör was hier noch gar nicht erwähnt wurde ist ein ordentliches Schneidebrett. Einfach das du das nicht vergisst.

Als Brotmesser möchte ich noch den ergänzenden Vorschlag des 23cm Sandwichmesser von Dick machen.
Das besondere an dem Messer ist, dass der Griff höher ist als die Klinge. Dadurch kommt man beim Schneiden mit den Findern nicht so leicht gegen das Brett. War für mich ne kleine Revolution das Ding.

Da du außerdem offen für weitere Empfehlungen bist möchte ich dir nahelegen über einen Gemüsehobel/eine Mandoline nachzudenken, nachdem du mal ne Weile mit deinen neuen Messern gearbeitet hast. Hoffe, das zählt geraaade noch so als Messer.
Für so etwas wie Gurken- oder Krautsalat wo man viele sehr dünne Scheiben schneiden muss ist so ein Gerät deutlich angenehmer zu nutzen als ein Messer.
Auch zum Schneiden von Gemüsestreifen und Würfelchen ist so ein Hobel praktisch.
Selbst hab ich seit drei Jahren einen Börner V5, aber auch der TNS3000 soll sehr gut sein. Abgesehen vom Handling schenken die sich glaub ich auch nicht viel.
Hier lohnt es sich übrigens tatsächlich nicht irgendein Billigding zu kaufen. Meine Mutter hat ihren Börner seit über zehn Jahren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ein Zubehör was hier noch gar nicht erwähnt wurde ist ein ordentliches Schneidebrett. Einfach das du das nicht vergisst.

Das stimmt, ein Schneidbrett ist wichtig, auch die Wahl der Holzsorte (!)
Bambus sollte man eher meiden, diese mineralische Einlagerungen (Kiesel, Karbonate etc.) darin sind nicht so doll, wenn man mit Schneiden über das Brett zieht.
Schneidbretter gibt es ja haufenweise zu kaufen, hat quasi jedes SB-Warenhaus. Gibt ja genug heimische Hölzer, wie Obstbaum, Ahorn, Akazie, Buche, Eiche und so weiter, die völlig ausreichend sind. Habe selbst Akazie auch zum Hacken aus Kopfholz und Buche zum Schneiden als Brett, mit ist der Verschleiß der Bretter lieber als der Verschleiß der Klingen.

Andere "besondere" Hölzer in so manchen Stores, wie etwa solche leichten Bretter, wie z.B. Paulownia-Holz, finde ich dann für "Ottonormalverbraucher" in der Küche preislich "etwas drüber"

EDIT: ... und z.B. etwas Leinöl zur Pflege
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke auch an euch, wie gestern schon geschrieben habe ich mir nun erstmal bei Victorinox mit den "SwissClassic" Brot-/ Koch-/ und Santokumessern (+Sparschäler) eingedeckt und dazu den Eicker Microfeinzug geordert.

Eure Vorschläge nehme ich noch mit auf und werde da wohl mal das ein oder andere Messer testen müssen. Bis dahin muss ich aber erstmal schauen welche Art der Messer mir besser liegt um zu entscheiden was meinen Einsatzzweck sinnvoll erweitert.

Bzgl. des Schneidebretts wollte ich eigentlich in Richtung eines Kunststoff-Bretts mit Saftrinne gehen, gerade im Bezug auf die Hygiene dachte ich eigentlich damit besser zu fahren - auch wenn diese optisch natürlich nicht mit Holzbrettern mithalten können. Aber da werde ich wohl nochmal schauen müssen was mir zusagt, Bambus kann ich ja schonmal wegen der genannten Nachteile ausschließen.

Gemüsehobel/eine Mandoline nachzudenken
Ist schon mit auf der Liste, hier durfte ich erst vor ein paar Wochen von Benriner für einen Bekannten bestellen, scheint wohl ganz gut zu sein. Aber das hat es noch nicht so eilig.

Danke, hier muss ich wohl auch noch investieren.
Hinzu kommt noch ein kleines Officemesser, wie mir per PN angeraten wurde.

Dann dürfte ich wohl erstmal meine Ruhe für die erste Zeit haben und kann nach und nach erweitern.

Danke an alle :).
 
Saftrinne ist ziemlich nervig, wenn du Gemüse vom Brett schieben willst. Macht nur Sinn wenn du auf dem Brett oft tranchieren bzw. Fleisch aufschneiden willst. Dann würde ich aufjedenfall ein Brett nehmen, das du drehen kannst und auf der anderen Seite komplett flach ist.

Edit: Die Victorinox Swiss Classic kenne ich, schneiden auch nicht übel.
 
Die Schneidebretter aus Kunststoff finde ich nicht so fein, in den entstehenden schnitspuren sammeln sich Bakterien. Bei Holzbrettern ist das etwas anders, da entsteht eine art microklima an bakterien. Nicht ohne grund hatte man früher nur holzbretter.
Du könntest über ein frankfurter brett nachdenken, haben hier einige aus dem forum. Nur ist das ganze nicht sehr preiswert.
Als messerempfehlung wäre noch die 1922 serie von Herder sehr fein, restbestände des 18 cm kockmessers sind vereinzelt noch zu bekommen. Momentan wird die serie scheinbar nicht mehr nachgeliefert. Die messer sind jedoch jenseits Deines Etats. Wurden hier im forum mehrfach besprochen.
Falls Du gefallen an Carbonstahl messern finden solltest, von Böker gibt es eine carbonserie.
Carbonstahlmesser von böker

Nur als hinweis.
 
Ist schon mit auf der Liste, hier durfte ich erst vor ein paar Wochen von Benriner für einen Bekannten bestellen, scheint wohl ganz gut zu sein. Aber das hat es noch nicht so eilig.
Joa versteh ich. Ist nicht das erste was man braucht. Aber ähnlich wie ein Reiskocher ist es so eine der Sachen, die einem das Kochen deutlich vereinfachen können.
Glaube der Benriner wird auch was taugen. Wichtig ist hier glaub ich, dass du nicht zu günstig kaufst. Günstige Hobel werden mitunter sehr schnell Stumpf und sind dann nicht mehr angenehm zu nutzen.


Soweit ich informiert bin sind sowohl Kunststoff- als auch Holzbretter in Ordnung, wenn man sie ordentlich abwäscht.

Zwei wesentliche Nachteile sehe ich beim Kunststoff:
1. Ich finde dort die Materialauswahl unübersichtlich, da man dort weniger Infos dazu findet als bei Holz. Und außerdem schreiben manche Hersteller auch nicht drauf, aus was die Bretter gemacht sind. Aber wenn man man Bekannte im Gastrobereich hat werden die einem sicherlich sagen können, was dort taugt.

2. Um Schnittrillen einmal im Jahr zu entfernen reicht bei einem Holzbrett Schmiergelpapier. Beim Kunststoff ist das einzige mir bekannte Verfahren die Nutzung einer Ziehklinge, wie es von der Webseite Schneidbrettguru beworben wird.

Von daher weiß ich nicht ob man eine klare Empfehlung in die eine oder andere Richtung geben kann, sofern Ästhetik keine rolle spielt. Kunststoff hat Nachteile, aber es hat auch Vorteile (verzieht sich nicht, bei falscher Pflege; kann auch mal in den Spüler packen).
Saftrille mag ich persönlich auch nicht. Hab die Sauerei dann nicht auf der Arbeitsplatte sondern auf dem Weg zur Spüle. Außerdem hat man weniger Platz zum schneiden. Und man muss die Rille extra reinigen.

Den Kauf eines Frankfurter Bretts habe ich mir auch mal ins Auge gefasst. Habe es dann relativ schnell wieder verworfen. Durch die ganzen Stangen, die da rausragen hat man potentiell einen erhöhten Reinigungsaufwand, der sich nicht unbedingt lohnen muss. Das nur so als Denkanstoß.

Was mir noch eingefallen ist als Zubehör:
Ein Teigschaber um Lebensmittel vom Schneidbrett zu befördern.
Mit dem Messer hab ich immer die Angst, die Klinge durch eine unvorsichtige Schabebewegung abzustumpfen.
Der Link ist nur als Anschauungsmaterial. Die Dinger schenken sich alle nicht so viel. Würde was günstiges empfehlen, was vollkommen aus Edelstahl ist. Dann kann es auch in die Spülmaschine.
 
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